Die EU brachte sicher einen wirtschaftlichen Aufschwung. Gerade für die Osteuropäischen Länder, die aber am stärksten klagen über die EU aber auch kassieren von ihr. Deutschland als Exportland profitiert auch vom Aufschwung anderer Länder. Was auch Arbeitsplätze schuf. Was aber kaum mit steigenden Löhnen, sondern durch steigende Zuwanderung kompensiert wurde.
Die Schweiz hat mehr von der EU profitiert, durch die Beteiligung via Verträgen, als die meisten Mitglieder, las ich kürzlich. Nicht durch Bezüge, nicht vom Euro, nicht von der EZB, sondern durch den Zugang zum Markt und die Verfügbarkeit von zugewanderten Fachkräften, hatte auch eine höhere Zuwanderung als die meisten anderen Länder in der EU.
Jetzt steht ua eine Abstimmung an, welche die Personenfreizügikeit kündigen will, da die Zuwanderung der letzten Jahre kaum in die Zukunft übertragen werden kann in diesem Tempo, was einer Kündigung aller Verträge gleichkommen würd. Ebenfalls ist das Rahmenabkommen noch nicht unterschrieben, weil gewisse Forderungen darauf abzielen, die Löhne weniger schützen zu können, was den Verdacht erhärtet, es geht um die Arbeitgeber, die wollen das, sicher nicht die Arbeitnehmer.
Also steht die Schweiz zZ. nicht viel anders da, als GB. Vertragslos. Doch haben sich viele Firmen schon länger nach Asien und USA ausgerichtet und es wurden div. Freihandelsabkommen mit div. Ländern ausserhalb der EU geschlossen. Würde es keinen Freihandel mit EU mehr geben, würden viel Firmen wohl die Produktion in die EU verschieben, was ein Jobabbau bedeuten würde. Doch würden wohl schnell auch Steuermodelle aus der Schublade gezogen, um Firmensitze und Holdings anzuziehen, was nicht zum Vorteil der EU wäre, denn das wurde dieser ja nach und nach angepasst.
Die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung wird kaum so schnell das eigene Land aufgeben, im Glauben, dass man ein "besseres" System hat als die EU. Doch ohne Vertrag könnte enormer Schaden entstehen und die Schweiz zu einem Beitritt gebracht werden, das ist natürlich das Ziel der EU Kommission letztendlich, eine feindliche Übernahme nennt man das bei Firmen. So bin ich natürlicherweise nicht der grösste Fan dieses Vereins. |