Der USA Bären-Thread

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neuester Beitrag: 06.07.25 13:32
eröffnet am: 20.02.07 18:46 von: Anti Lemmin. Anzahl Beiträge: 156420
neuester Beitrag: 06.07.25 13:32 von: Frieda Friedl. Leser gesamt: 25699015
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21.03.20 13:42

3643 Postings, 2093 Tage Aktiensammler12Lauter

vernünftige Leute hier in dem Thread..

Mich würde daher interessieren, in welche Firmen ihr investieren werdet...  

21.03.20 13:45
6

80400 Postings, 7758 Tage Anti Lemming# 301 bis 303: Ein Abflachen im Log-Chart

ist aber längst nicht so toll wie ein Abflachen im Linear-Chart.

Im Log-Chart besagt ein Abflachen nur, dass der exponentielle Zuwachs etwas gebremst worden ist. Der starke Anstieg der Fälle hält aber an.

------------------------

Zum Vergleich mit # 299 hier der Italien-Chart nicht "log", sondern linear:

(Adhoc-Chart-Analyse: Sieht ziemlich beschissen aus)  
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21.03.20 13:49
2

80400 Postings, 7758 Tage Anti LemmingNoch übler sieht in Italien der Chart

der täglichen Neuinfektionen aus. Ein Ende bislang nicht in Sicht.

Aktuell gibt es in Italien 6000 Neuinfektionen pro Tag.

Das ist schon enorm, wenn man bedenkt, dass es in China mit seinen 1,4 Mrd. Einwohnern INSGESAMT nur 81.000 Infektionen gegeben hat (sofern man den offiziellen Zahlen aus China Glauben schenkt).  
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21.03.20 13:52
3

4588 Postings, 2646 Tage walter.euckenjetzt darf man ja

jetzt in der krise darf man ja mal offiziell azyklisch long werte besprechen hier im thread, denke ich.

aktiensammler, ich bevorzuge prinzipiell dividendenstarke grosse firmen mit implizierter staatsgarantie und starken bilanzen als langfristanlage. dazu ein paar wachstumswerte wie wirecard oder zur rose group. und als zockertitel steinhoff.

allerdings gehört jetzt auch eine viel cash ins depot. es werden noch bessere chancen kommen, da würd ich drauf wetten. (ach, das tue ich ja schon..).  

21.03.20 13:53
1

80400 Postings, 7758 Tage Anti LemmingItalien hat mit 4032 Toten inzwischen auch

die mit Abstand höchste Totenzahl der Welt. China folgt an zweiter Stelle mit 3255 Toten.

An dritter Stelle liegt Iran mit 1556 Toten. Nr. 4 ist Spanien mit 1326.

In allen anderen Ländern der Welt liegt die Totenzahl noch unter 1000.

 
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21.03.20 14:03
10

198 Postings, 3732 Tage nobody_VI2020Blick in die Zukunft und Vergangenheit - S&P 500

Einige reden schon vom kommenden Ende der Coronakrise und dem wirtschaftliche Nachholen und Aufblühen danach.


Ich gehe nicht davon aus, dass es wirtschaftlich einen Wendepunkt geben wird, ab dem es wieder "normal" weiter geht.  Die Maßnahmen der Regierungen und Unternehmen werden nicht von heute auf morgen aufgelöst. Eine Entspannung wird nur langsam eintreten, davon gehe ich aus.


An den Börsen vermuten ebenfalls viele einen Wendepunkt und danach gehts wieder weiter wie vorher. Ich rechne mit einer längeren (volatilen) Seitwärtsbewegung auf niedrigem Niveau.



Wie häufig, lohnt sich ein Blick in der Vergangenheit. Ich habe mir 1929 und die Phase des Zweiten Weltkrieges rausgesucht. Das war ein wirtschaftlicher Doppelschlag. Die Erholungsphase zu alten Höchstständen von 1929 hat im S&P 500 bis 1954 gedauert. Das sind 25 Jahre! 1929 stand der S&P 500 knapp über 30 Punkten. Bis 1954 wurde das nicht wieder erreicht.



Ich habe das Chartbild in drei Phasen unterteilt. Dabei ging es erst deutlich nach unten, dann seitwärts im Zweiten Weltkrieg und in der Nachkriegszeit wieder nach oben.



Eine andere Betrachtung, ist der inflationsbereinigte Chart. Die Kurse sind dort andere, die Kurve aber auch flacher. Die Höchststände von 1929 wurden dort er wieder 1958 erreicht.

 

Im inflationsbereinigten Chartbild ging es in den ersten beiden Phasen jeweils abwärts und erst nach dem Krieg wieder deutlich nach oben.

Prognose


In unseren "modernen Zeiten" gehe ich nicht davon aus, das es 25 Jahre dauern wird, bis wir die alten ATH wieder sehen. Es sollte deutlich schneller gehen.


Der zweite Schlag, der damals der 2. WK war, könnte ein weltweiter Schuldenschnitt (inkl. Guthabenschnitt) inklusive möglicher Währungsreformen sein. Der Auslöser ist eventuell eine steigende Inflation. Die Staat- und Unternehmensschulden wachsen durch Corona aktuell jeden Tag um Milliarden bis Billionen. Die FED versucht fast panisch jeden Dominostein vor dem Umfallen zu retten. Ausgang ungewiss. Möglicherweise werden auch Phase 1 und Phase 2 zusammen auftreten.



MfG nobody

 
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21.03.20 14:03
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198 Postings, 3732 Tage nobody_VI2020Chart Teil 2

inflationsbereinigt....  
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1929_bis_1955_inflationsbereinigt.jpg

21.03.20 14:08
5

80400 Postings, 7758 Tage Anti LemmingWeit besser erkennt man die Lage in Südkorea

wenn man sich nicht statistisch verwarzte Log-Charts ansieht, sondern ganz simple den "Chart" der täglichen Neuinfektionen (unten).

Solche Charts haben bei Epidemien üblicherweise den Verlauf einer Glockenkurve. Die "Glocke" ist in Südkorea bereits gut erkennbar.

Prognose: Wenn der USA-Neuinfizierten-Chart so ähnlich aussieht wie der Südkorea-Chart unten, kann man die Virenkrise bereits "abhaken". Dann notieren die US-Börsen aber vermutlich schon ein gutes Stück höher, weil sie die Entwicklung vorwegnehmen.

Die Bodenbildung in den US-Aktiencharts wird vermutlich in dem Moment abgeschlossen ein, wenn der Zahl der Neuinfektionen in USA gerade austoppt.

Das entspricht im Südkorea-Chart dem Datum 4. März.2020.

 
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21.03.20 14:23
2

476 Postings, 6119 Tage Francis Bacon 200.Blick in die Zukunft und Vergangenheit . . .

Interessant! Befindet man sich hier unter Bären, dann sind hier vermutlich nicht alle an der Spitze voll investiert gewesen auf der Long-Seite und haben vermutlich etwas Cash. Ich denke, wenn man in 3 Monaten einsteigt mit 10% und bei weiterem Sinken der Kurse dann alle 3 Monate mit weiteren 10% ggf. nachlegt, für den ist das vielleicht eine Einstiegsgelegenheit. Wer allerdings erst auf dem Hoch gerade All-In long eingestiegen ist, der holt sich jetzt vermutlich eine blutige Nase, lg Francis  

21.03.20 14:23
1

3643 Postings, 2093 Tage Aktiensammler12Nobody,

Super interessant Deine Ausführungen. Wenn also der 2. WK nicht gekommen wäre, wäre es stramm nach oben gegangen...

Glaub persönlich, dass wir sehr schnell tief runter aber auch wieder rauf gehen. Der maximale peak müsste in Italien erreicht sein und bei uns in 3 Wochen kommen?  

21.03.20 14:27
5

80400 Postings, 7758 Tage Anti LemmingWie geht es auf Sicht von zwei Jahren weiter?

Ich glaube, dass die US-Börsen in dem Moment, wo die Neuinfektionen zurückgehen (in ca. 2 bis 4 Wochen) eine technische V-Erholung hinlegen werden. Und zwar ganz einfach wegen des monströsen Stimulus.

Die V-Erholung wird allerdings nur eine "Welle B" (technische Erholung) sein nach der bisherigen scharfen Abwärtswelle A. Welle B könnte mMn bis 2850 im SP-500 laufen. Danach könnte im Sommer/Herbst eine noch heftigere Abwärtswelle C folgen, die dann tatsächlich bis 1400 im SP-500 runtergeht.

Charttechnik (inkl. Elliott) ist aber wie gesagt nicht das erhellendste Tool zur Einschätzung der kommenden Entwicklung.

Nicht einmal Charttechnik bei der Infiziertenzahl (# 311) ist langfristig aufschlussreich. Sie taugt vermutlich nur, um das Einstiegssignal für Welle B zu liefern - falls man die überhaupt long mitnehmen will.

Wie es längerfristig laufen wird, hängt nicht nur vom Verlauf der Epidemie ab, sondern auch von deren Sekundäreffekten. Bleibt z. B. der US-(Junk)bond-Markt, der jetzt wegen Risikoscheu/Margin Calls deutlich Federn lässt, weiterhin angeschlagen, werden die US-Firmen massive Probleme bekommen, sich zu refinanzieren. Viele könnten in Chapter-11-Pleiten schliddern. Aktienrückkäufe wird es dann wohl erst mal eine Weile nicht mehr geben. Damit entfällt eine wichtige bisherige Stütze des US-Aktienmarktes.

Man sollte daher in Erwägung ziehen, dass der SP-500 im Winter auf 1500 gefallen sein könnte und auf diesem Niveau  (+/- 20 %) erst mal zwei Jahre seitwärts läuft. Es wäre dann ein gemäßigter L-Boden. Ganz ähnlich lief es in Japan von 1990 bis 2000.  

21.03.20 14:32

4588 Postings, 2646 Tage walter.euckenein alter hase

ich stell hier mal die meinung eines alten hasen (passend zu ostern) in den bärenthread. der ehemalige präsident der schweizer nationalbank und nachmalige präsiden der biz, jean-pierre roth, erwartet eine deutlich schnellere erhohlung, die märkte unterschätzten die rekuparationskapazitäten der märkte.

Jean-Pierre Roth: Die Baisse an den Börsen in diesem Jahr lässt an den Crash vom Oktober 1987 denken, als der Dow-Jones-Index an einem einzigen Tag 22,6 Prozent verlor und unter 2000 Punkte fiel. Ein Blick auf die langfristigen Kurven zeigt, wie stark sich die Kurse seither erholt haben. Derselbe Index war am Donnerstagabend knapp unter 19'000. Wir lassen uns vom Kurszerfall einiger Tage beeindrucken, vergessen jedoch die enorme Erholungskraft der Märkte. Die Wirtschaftsproduktion hat sich in diesem Winter stark verlangsamt, doch die Produktionskapazitäten sind intakt geblieben. Sie stehen bereit, um eine zukünftige Erholung auszunützen.



Der frühere Nationalbankpräsident Jean-Pierre Roth ist sicher, dass das Wirtschaftssystem trotz des Corona-Schocks intakt bleibt. Er erinnert auch an Mario Draghis berühmtes «Whatever it Takes».
 

21.03.20 14:35

80400 Postings, 7758 Tage Anti Lemming#315 "erwartet eine deutlich schnellere erhohlung"

"Erhohlung" halte ich für möglich, wenn diese abweichende Schreibweise von Erholung im Sinne von "Aushöhlung" zu interpretieren ist. ;-)  

21.03.20 14:37

80400 Postings, 7758 Tage Anti LemmingNotenbanker sind von Haus aus Ponzi-Fritzen

- gerade in der Schweiz. Jeder Ponzi-Fritz glaubt, dass man Krisen mit Geld zuscheißen kann. Was macht aber nun, wenn es kein Hakle mehr gibt?  

21.03.20 14:39

4588 Postings, 2646 Tage walter.euckenLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 23.03.20 07:17
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

21.03.20 14:43

4588 Postings, 2646 Tage walter.eucken#317

in der schweiz musste man jedenfalls nie eine schubkarre voll geld (reichsmark)mitbringen um ein ei oder ein brot zu kaufen.... schmunzel....  

21.03.20 14:53
1

4588 Postings, 2646 Tage walter.euckendarf ich?

darf ich dich dran erinnern, dass die hyperinflation 1923 von der deutschen zentralbank fabriziert wurde und nicht von den schweizern, al? von wegen ponzi-system-zentralbank. das war die reichsmark und nicht der schweizer franken, welche schneller durch die druckerpresse raste als die tageszeitungen...
 

21.03.20 15:10
6

80400 Postings, 7758 Tage Anti Lemming# 319

Du wirst noch erleben, dass ein schweizer Bäcker nicht einmal ein Brot herausrückt, wenn du mit einer Schubkarre voller Toilettepapier - dem neuen weißen Gold - vorbeikommst.

# 320: Na klar war die Inflation von 1923 politisch gewollt. Es ging um die vorsätzliche Entwertung von Kriegsanleihen aus der Kaiser-Zeit. Zentralbanker sind überall Ponzi-Fritzen. Aber eben auch in der Schweiz.

In der Schweiz spielen die Zentralbanker mMn sogar Russisch-Roulette, weil die Schweiz das einzige Land auf der Welt ist, in dem die Bilanzsummer der Zentralbank bereits höher ist als das BIP. Die SNB ist kein "Währunghüter", sondern ein verkappter Hedgefonds.

Bei Fed und EZB beläuft sich die Bilanzsumme jeweils nur etwa auf ein Viertel des BIP.  

21.03.20 15:13
1

29632 Postings, 4466 Tage Max84Höchst interessant:

21.03.20 15:15
1

29632 Postings, 4466 Tage Max84DAX könnte auch unter 4000 fallen

Allgemein wird es wohl auch keine U Erholung geben...
Eher Seitwärtsbewegung auf noch niedrigerem Niveau als jetzt  

21.03.20 15:17
2
die schweizer nationalbank ist aber so auch ziemlich die einzige, welche kaum anlagen in der eigenen währung hält. neben gold hat sie jeweils 2/5 anlagen in dollar und euro; ersteres mit grossem aktienanteil, zweiteres in staatsanleihen.

das bedeutet, die schweizer nationalbank hat nicht die eigene währung retten wollen seit 2008, sondern insbesondere den euro. und weshalb? weil sie so die frankenaufwertung bremsen wollte um die eigene industrie nicht zu verheizen.

fazit, die beurteilung der aktivitäten den snb ist gar nicht so trivial. im gegensatz zu ezb, fed und all de anderen kauft sie nicht die eigenen papiere.  

21.03.20 15:25
3

4588 Postings, 2646 Tage walter.euckenund

und weil die snb praktisch nur fremdwährung in der bilanz hat, würde bei einem verkauf aller anlage der franken nicht abstürzen, sondern durch die decke gehen.

bildlich gesprochen: man müsste nicht eine schubkarre franken mitbringen um ein ei zu kaufen, im gegenteil, man würde für eine franken eine  schubkarre eier bekommen.

das die bilanz etwas hedgefonds ähnlich ist, ja, das bestreitet hingegen niemand. bisher hat die snb fette gewinne gemacht. mal sehen, wies in zukunft läuft.
 

21.03.20 15:26
1

80400 Postings, 7758 Tage Anti LemmingBilanzsumme ist Bilanzsumme, Walter

und größer als das BIP ist größer als das BIP.

Das würde selbst dann gelten, wenn die SNB Kartoffeln gekauft hätte.  

21.03.20 15:26
1

16041 Postings, 4544 Tage NikeJoe@AL: Linearer Chart

Dieser ist schön, wenn man die Dramatik der Lage darstellen möchte.

Aber um zu sehen, ob sich der PROZENTUELLE Anstieg im exponentiellen Anstieg bereits abflacht, benötigt man eben die Log-Darstellung. Da schaut man sich dann ganz einfach die Neigung der Kurve an. Vermindert sich diese, weiß man, dass sich auch der prozentuelle Anstieg vermindert, was dann den ersten Erfolg der Eindämmung anzeigt.


 

21.03.20 15:59
1

3643 Postings, 2093 Tage Aktiensammler12Max84,

also wenn der Kerl recht hat, ist es vielleicht trotzdem interessant in Aktien zu investieren. Ende aller Tage und kein Land in Sicht...

Der Euro sollte dann Geschichte und Deutschland pleite sein...

Was also tun?  

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