es wird anders kommen als erwartet. Aber nicht mit der Post, sie nimmt nur das vorweg, was bei allen anderen Aktien hinterherhinken wird. Es wird die Eskalation in der Ukraine sein, die jetzt schon unvermeidlich stattfinden wird. Dafür gibt es zwei klare und eindeutige Anzeichen. Das erste ist das "Einlenken" Putins, der nicht nur zum Schein seine Truppen von der Grenze abzieht und so seine "Verantwortung" beiträgt und die zweite sind die Forderungen nach Einstellung der Sanktionen, die nicht von Putin kommen sondern von den Separatisten.
Diese Forderungen sind der deutliche Beweis, dass die Aufständischen die Lage in diesen Gebieten vollständig kontrollieren und notfalls in der Lage sind neue weitere Geiseln zu nehmen. Putins Poker, den er als Schachspiel verstanden haben will, ist nicht aufgegangen. Er hat die Staatengemeinschaft unterschätzt, die ohne Rücksicht die wirtschaftlichen Daumenschrauben enger ziehen wird. Der vorsichtige "Hinweis" von Gasprom auf Lieferschwierigkeiten ist von den Märkten ignoriert worden und hat keine Wirkung gezeigt. Das wirkt aber auf die Planungen in Moskau, die von einem Einlenken der Staatengemeinschaft ausgegangen sind.
Das führt zu dem Problem, dass die bereits so weit fortgeschrittenen Umstände in der Ostukraine nicht mehr ohne den Verlust von Menschen oder deren Freiheit korrigiert werden kann. Denn die dort beteiligten Banditen sind Schwerstverbrecher, die sich vor einem Gericht verantworten müssen aber garantiert nicht wollen. Dazu sind sie schwer bewaffnet und werden sich nicht kampflos ihrer Bestrafung ergeben, die sogar die Todesstrafe beinhalten kann.
Passend dazu ziehen sich immer mehr Firmen aus Russland zurück. Die Post hat dazu jetzt die passende Handelsspanne eingenommen, die zwar sehr tief aussieht, aber vor den nächsten Zahlen stabil bleiben wird und den im 3-Monatschart erkennbaren unteren Trendkanal entlang verlaufen wird. Die Bestätigung kann man am Handesverlauf intraday ablesen, der täglich schon weit höhere Kurse beinhaltet, die aber fast immer nicht gehalten werden. Diese Verkäufer können nicht nochmal verkaufen und unterhalb dieser Range ist niemand mehr zum Verkauf bereit, da das die Marke ist, an der jetzt schon die Lumpensammler auftreten.
Die Kurse im Dax und Dow werden sich noch ein paar Tage, vielleicht auch Wochen nahe am Höchststand halten, dann aber wieder in Richtung 9225 im Dax und 15 750 im Dow fallen. Selbst neue Höchststände sind in dieser Zeit noch möglich. Auch bei der Post, wenn die Zahlen vor der Eskalation veröffentlicht werden. Aber genau wie der Bürgerkrieg in Syrien wird das die Kapitalmärkte nicht lange beschäftigen. Dann gehen alle Einflüsse wieder aus den Kursen raus und spätestens dann kommen neue Höchststände.
Alles Gute
Der Chartlord |