ALSTOM bitte um Einschätzung

Bin schwer beeindruckt von eurer Boardrunde . Gute sachliche Ausführungen aus meiner Sicht und deshalb schließe ich mich den Ausführungen von Anti Lemming und Kollegen an.
Hoffe nur das es kein Wunschdenken ist meinerseits ,denn ich sitze mit im Boot Alstom.
Aber auch die Gegenseite hat logische Darstellungen von der Entwicklung Alstom zur Diskussion dargelegt.  WER hat Recht ? Manchmal frage ich mich, ob ich in einer Spielbank bin ?

Mfg  

ja das ist wie in ner Spielbank bei Alstom. Bei der Aktie handelt es sich zweifelsfrei um einen Zock. Wie gesagt ich sage ja nicht das Alstom auch mal wieder steigen wird, aber meiner Ansicht nach erst wieder nach der KE. Ob die Ke gut oder schlecht ist erfahren wir dann wohl alle so mitte Julie, weil da wird sie abgescholssen sein. Und was genau passiert kann wohl keiner vorher sagen.  

Glaube hin und her, zum Glück gibt es Fakten. Das "Spielbank-mäßige" ist zur Zeit eher die Psychologie - die von quasi-betrügerischen Shortsellern/Analysten geschürten Ängste. Es ist ein beinharter Markt, in dem jeder nur das gewinnt, was ein anderer verliert. Die Shorter versuchen, es sich von den "armen Würstchen" zu holen, die  mit "Doomsday"-Analysen in die Kapitulation getrieben werden sollen. Ich versuche hier, ein bisschen "gegenan zu stinken". Gewonnen hat derjenige, der diesem Druck standhält.

Der Buchwert und die Zahl der heutigen Aktien stehen u. a. bei
www.bigcharts.com - "ALS" eingeben und dann "profile" (in Dollar).

Dass die KE von Alstom 1,8 bis 2,5 Mrd. E betragen soll, fand sich
gestern in praktisch jeder Meldung. Alles andere ergibt sich rechnerisch.

@birgit: danke! Ich muss zugeben, dass ich hier auch rumrechne, um mich selber zu überzeugen. Weiterhin hoffe ich, dass mich jemand auf evtl. Fehler hinweist.
 

Du übersiehst, dass das meiste Geld mit der KE selbst und der Ausübung der Bezugsrechte verdient wird (siehe meine Berechnung oben).

Wenn du NACH der KE einsteigst, hast du keine Bezugsrechte bekommen. Die aber sollen für die hohe Verwässerung durch die KE entschädigen - und zwar nicht nur diejenigen, die jetzt bei 1,50 E reingegangen sind, sondern auch die alten Halter, die mal 20 Euro bezahlt haben und schon die erste KE mitfinanziert haben.

Und dass es, wie du oben schreibst, nach der KE wieder bergab geht wie letztes Mal, dürfte diesmal nicht passieren, weil mit der EU-Einigung die Pleitegefahr endgültig und restlos vom Tisch ist. Zudem wird Frankreich zu 31 % Mitaktionär, und die machen kaum ihren eigenen Laden zu. Nur über Siemens Leiche!  

Mit einer KE verdiehnt man kein Geld am Ausgabetag der Optionen für die jungen Aktien hat der Aktionär weder Gewinn noch Verlust gemacht. Erst in den folgenden Tagen entscheidet der Kurs der Aktie ob man Gewinn macht oder Verlust. Aber eines sei hier gesagt die Verluste oder Gewinne sind größer, weil man mit mehr Kapital investiert ist.
In der Vergangenheit war es halt nunmal so das meistens viel Aktionäre wieder Aktien verkauft haben um nur mit weniger Kapitalbeteiligt zu sein. Sowas senkt den Kurs dann immer. Wie gesagt ich habe schon öfters in solche spekulative Aktien investiert und bisher war da für mich eine Kapitalerhöhung immer schlecht. Das sind meine Erfahrungen! Ich kann noch was sagen meistens wird man bei ner Ke noch beschissen, weil die wenigsten hier werden am Ausgabetag der Aktienoptionen die wirklich in ihrem Depot finden. Alstom wird mit der ausgabe der Optionen eine Bank beauftragen und die wird das dann in die Wege leiten. Diese Bank wird dann herrausfinden welche Banken alles Alstomaktionäre haben und ihnen dann die Optionen zuteilen, dann teil eure Hausbank die Optionen ihren Kunden zu. Diese wege dauern halt je nach Bank etwas und es ist durch aus normal wenn man so 1-2 Wochen auf seine Optionen wartet und so nicht auf vor kommnisse reagiern kann. Meistens nutzen diese auch shorter aus oder H-fonds, und drücken dann den kurs extrem, weil sie wissen das sehr viele Aktionäre nicht reagieren können. Also wundert euch nicht wenn ihr beschissen werdet. Das sind meine ERfahrungen und ich hoffe euch bleibt sowas erspart.

So an alle schöne Pfingsten bin jetzt im Urlaub!!!  

Ich lese hier auch jede Deiner Analysen. Ich möchte aber nachtragen, dass es sich bei Deiner Gleichung um einer Rechnung mit zu vielen Unbekannten handelt.

         -§der Ausgabepreis ist nicht bekannt (X)
         -§der zukünftige Aktienkurs ebenso wenig (Y)

Auch wenn es schön langweilig wird,  immer den ollen Kostolany zu zitieren, aber wir sagte er doch so schön: „Die Börse hat nicht mit Mathematik zu tun.“ und auch wenn Deine Gleichung so sicher richtig ist, lohnt es sich nicht so sehr, sich jetzt den Kopf darüber zu zerbrechen, so lange eben X u. Y unbekannte Variablen sind.

So noch etwas zu dem schon leidigen Thema der Nominale, die die es nicht interessiert oder das alles schon wissen, verschonen uns ja schon jetzt mit dem Unfug: Nominale = Firmenwert = Ausgabepreis, für alle Anderen bitte, eine Aktie ist so viel Wert, wie jemand bereit ist dafür zu bezahlen:

Definition: Nominale (Nennwert)
Als Nominale bzw. Nennwert wird jener Geldbetrag bezeichnet, der auf einer Nennwertaktie eingetragen ist. Dieser Betrag hat mit dem Wert (Kurs) einer Aktie bzw. Anleihe nichts zu tun, er legt lediglich fest, mit welchem Betrag der Aktieninhaber am nominellen Grundkapital einer Aktiengesellschaft (AG) beteiligt ist.
Nennwertaktie: Im Unterschied zur Quotenaktie ist auf einer Nennwertaktie eine Nominale eingetragen, die festlegt, mit welchem Betrag der Aktieninhaber am nominellen Grundkapital einer Aktiengesellschaft (AG) beteiligt ist. Dies sagt jedoch nichts aus über den Wert der Aktie. Dieser wird vom Aktienkurs bestimmt.
Um eine GmbH zu gründen benötigt man z.B. 25.000 € (Eingetragenes Stammkapital) Teilt man nun dieses Stammkapital durch sagen wir 10. Anteilseigner, hält jeder der Anteilseigner einen Anteil von 2.500 €. Bei einer Aktiengesellschaft funktioniert das ganz ähnlich nur bracht man 75.000 und mindestens 3 o. 5 Aktionäre um eine solche Gesellschaft zu gründen. Diese Nominale (Beteiligung am Grundkapital) muss meines Wissens nach zu mindestens 50 Prozent in Barmitteln verfügbar sein. Die Firma haftet für eventuelle Verpflichtungen Dritten gegenüber mit diesem Grundkapital.  Nun wird man aber mit einer 25K€ GmbH für alle Geschäfte die dieses Haftungskapital überschreiten, eine extra Sicherheit benötigen.  (z.B. Eine Bankbürgschaft, genau wie hier im Forum schon beschrieben wurde.)  Damit man nicht wegen jedem Euro der diese Grundkapital überschreitet zur Bank wegen einer Sicherungsbürgschaft laufen muss, wird die Firma in guten Zeiten Ihr Stammkapital erhöhen. Eine Vertrauensbildende Maßnahme für die Kunden und ein Zeichen der stärke dieser Gesellschaft.
In Krisenzeiten, und Alstom ist eine Unternehmen in einer sehr schweren Krise, wird man das Grundkapital senken, um weitere freie Gelder zu beschaffen. Bei einer Nominale von 1,25 x 1 Bill. Aktien also eine Grundkapital von 1,25 Bill. Verringert man nun das Grundkapital auf 0,35  x 1 Bill. Aktien, hat man eine Grundkapital von 350. Mio. also auch wieder 900 Mio. an freien Grundkapital was nun der Firma zur Verfügung steht. Der ganze Sinn einer Kapitalherabsetzung, mehr freie Mittel für das Unternehmen schaffen, ruhende Reserven aktivieren.

Mit dem Wert der Aktien hat das also absolut nichts zu tun!

Disclaimer:

(Sollte ich hier etwas falsch ausgeführt haben, bitte ich das zu korrigieren, ich bin weder Mathematiker noch kenne ich mich 100% mit aktuellen Wirtschaftsgesetzen aus. Die allgemeine Logik ist mein Ratgeber.)



 

Hört sich überzeugend an.

Weißt du, ob die freiwerdenden Mittel aus der Kapitalherabsetzung zur Schuldentilgung verwendet werden können - oder ist es nur eine rechnerische Stärkung der Kapitalbasis?

Unklar ist weiterhin, ob die Schulden der Banken und des Staates ALLE in junge Aktien umgewandelt werden sollen oder ob die Umwandlung teilweise in nachrangige Anleihen erfolgt, die dem Eigenkapital zugerechnet werden können. Bei vielen nachrangigen Anleihen wäre die Verwässerung niedriger.  

Hi an alle,

bin j awie gesagt raus aus Alstom, weeil ich mich nicht gerne enteignen lasse (siehe Kurs)! Möchte auch nicht zynisch sein, aber es ist falsch, was AntiLemming rechnet!

Hallo Übrigens! Meine nicht die Rechnung selbst, sondern Dein Ansatz! Jeder geht heir auf die KE ein, aber es gibt ersmal eine Kapitalherabsetzung bevor es die Kapitalerhöhung gint! Warium wollt ihr das nicht begreifen?

Ich rechne so:  . Alte Aktie zum Kurs X (sagen wir 1,25 Euro) und 5-7 neue Aktien zum Kurs 0,35 ergibt:

1 * 1,25 + (5*0,35) =1,25+1,75 / Anzahl Aktien =6 = 3/6=0,5!

Neuer Kurs 0,50!

Der Buchwert zählt hier nicht mehr, weil er extrem verwässert wird!

Wenn die Nominale auf 0,35 umgestellt wird, dann hat das den Grund, daß man auch mit 0,35 Konvertiert! Laut Gesetzt darf eine KE nicht unter Nominale stattfinden, deshalb senkt man die Nominale vorher ab! Die Banken kaufen billig und die Altaktionäre kommen zum Handkuß!

So sehe ich das!

LG

Ostarrichi  

Berlin verärgert über Abfuhr bei Alstom

                Berlin (dpa) - Die Bundesregierung ist verärgert über die Abfuhr im Tauziehen um Übernahme-Pläne von Teilen des Alstom-Konzerns durch den deutschen Konkurrenten Siemens. Der ursprünglich für Dienstag geplante deutsch-französische Industriegipfel ist nach Angaben von Regierungssprecher Bela Anda kurzfristig auf Mitte Juni verschoben worden. Bei dem Treffen sollte es auch um die Siemens-Pläne gehen. Die Regierung in Paris hat inzwischen das Milliarden-Rettungspaket für Alstom festgezurrt.
 

Hi,

Aber das mit Berlin wäre kein Problem, weil schon im Kurs eingepreist! Was aber nicht eingepreist ist, ist diese enorme, fast schon preverse Superverwässerung, die den Kurs runterdrücken wird! Leider!

Hier mal was zum Lesen

 

 

Hier geht es vielleicht!



http://www.finanznachrichten.de/...ichten-2004-05/artikel-3460097.asp

LG

Ostarrichi  

Weiß ich leider auch nicht, müsste man mal einen Buchhalter fragen. Ich denke diese Mittel werden einfach in der Billanz hin und her geschoben, so das diese "schöner" wird. Ich habe in einem früheren Beitrag einen Link zur Unternehmenssanierung reingestellt, da wird das ganze Prozedere ganz genau beschreiben. Ich glaube aber man muss kein Unternehmensberater oder Buchhalter sein, um zu verstehen, dass diese Aktion allein zum schönen der Billanz dient.

Ostarrichi der Buchwert zählt so wiso nie!

Der Buchwert einer Firma setzt sich im wesentlichen aus dem Anlagevermögen in der Bilanz zusammen.

Es ist die Summe aus:

immateriellenVermögensgegenstände
+ Sachanlagen
+ Finanzanlagen

Der Buchwert gibt die Substanz eines Unternehmens wieder. Hat die Firma etwaige Immobilien und Grundstücke und besitzt es mehrere Fabriken mit teuren Maschinen, so würde der Buchwert sehr hoch ausfallen. Deshalb ist es nicht immer ganz sinnvoll, einen Buchwert anzugeben. Da zum Beispiel Internetfirmen keine großen Maschinen und Anlagen haben, würde der Buchwert sehr gering ausfallen. Somit fällt die genaue Vergleichbarkeit zwischen einzelnen Branchen weg.

Alles schön und gut, aber Aktienkurse werden von der Psychologie und nur zum Teil von diesen Fundamentalien bestimmt. Ich kann es nur noch einmal wiederhohlen:

EINE AKTIE IST DAS WERT; WAS JEMAND BEREIT IST DAFÜR ZU BEZAHLEN1  

Hi,

bis wir etwas Kursrelevantes erfahren, ist es meistens zu spät. Die Insider sind Kron, etc...!

Der Buchwert ist meist auch zu hoch angesetzt, weil Immobilien noch nicht voll abgeschrieben sind, wenn sie im Wert gefallen sind, etc...

LG

Ostarrichi  

Was haltet ihr denn davon jetzt alle auszusteigen, um nach der KE sagen wir mal bei 0,35 bis 0,5 wieder zu investieren??? Bringt doch mehr als die Sache "auszusitzen" oder?
Also ich bin ertmal raus, werde alstom aber auf jeden Fall im Auge behalten.
Euer Crazy  

Wer sagt denn dass wir die 0,5 oder 0,35 überhaupt sehen ? Analysten ? Ähem... !
Genauso wie es falsch sein kann "durchzuhalten", kann es ein Fehler sein auf 0,5 oder gar 0,35 zu warten ! Da reden mir bereits viel zu viele drüber. Fundamental ist die Aktie ok. Hier kann bei entsprechender Nachrichtenlage sehr schnell eine Bewegung zu 1,40-1,50 ansetzen. Diejenigen die auf 0,5 bzw. 0,35 warten haben dann das Nachsehen. Interessant auch, dass keiner bisher mittel-und langfristig positive Aussichten für die Aktie in Abrede stellt. Es geht immer nur um die KE oder die nächsten Tage, so mein Eindruck.

Ich weiß nicht wie es kommt, aber erstens kommt es anders und zweitens wie man denkt!

 

Ich lese hier in diesem Forum viele verschiedene Meinungen. Manche meinen das der Kurs weiterhin sinkt andere widerum glauben das er nicht sinkt. Diese Sache mit den 0,35 Euro Bezugsrechte oder vieleicht auch 0,5 sind nur vermutungen. Oder ist es schon fest?
Last mich es wissen wenn ich da was übersehen habe.
Auf jeden fall glaube ich daß es gar keinen Grund gibt das die Aktie weiterhin sinkt. Nun, KE´s hat der eine oder andere auch schon mitgemacht. Manchmal mit positiven und manchmal mit negativen Ende. Ich vermute aber das der Kurs wegen der " Angst " die sich bei den aktionären verbreitet hat vorerst mal einbißchen in die knie geht. So war es doch bei der letzten KE auch. Allerdings hat Alstom nun das Ja von Brüssel, der Staat steht voll hinter Alstom, Siemens interresiert sich für Alstom sparten ( obwohl Siemens eine Abfuhr bekommen hat ) und nicht zu vergessen das Riesenprojekt Peking Shanghai wo alstom die Nase vorn hat. Nun, das sind fakten wo gegen ein Kursrutsch sprechen.

Ob nun jemand verkauft oder nicht das bleit ihm überlassen. Eins steht aber fest, die Aktie ist auch beim jetzigen Kurs kaufenswert. Langfristig gesehen ist das ein klarer kauf.  

besser kann man es kaum erklären wie in 679. Ist BWL 1. Semester.
Leider haben es hier die wenigsten begriffen.

Viele tun ja so, als hätte Alstom nicht mal ne Flachzange im Regal.

mfg
bb  

Keine Vermutungen! Schau mal Homepage dort stehts im report!  

Ostarrichi, deine obige Gleichung zur Verwässerung ist korrekt. Du schriebst

1 * 1,25 + (5*0,35) =1,25+1,75 / Anzahl Aktien= 6 = 3/6 = 0,5

Was einer Verwässerung von rund 60 % entspricht.

Du bist hier von einer KE mit 5 neuen Aktien zu 0,35 E ausgegangen.

ALLERDINGS hast du übersehen, dass jeder Altaktionär, der teilnimmt, nach Abschluss nicht mehr eine, sondern 3,5 Aktien besitzt (die ursprüngliche, ohne die er die Bezugsrechte nicht erhält, und die 2,5 aus der KE, die ja zur Hälfte von den Altaktionären finanziert wird.)

Daraus errechnet sich 3,5 * 0,5 = 1,75

Hinzu kommt, dass die KE die Schulden beseitigt, was den Wert der Aktien deutlich erhöht.

Mich würde nicht wundern, wenn Alstom-Aktien nach Abschluss der KE - wie ja neuerdings auch Lehmann sagt - zu 1 Euro gehandelt würden.

Da du dann 3,5 statt jetzt einer besitzt, hast du für jede alte Aktie den Gegenwert von 3,50 E im Depot. Dafür hast du bezahlt: deinen alten Preis (sagen wir 1,60 E, wie viele hier) plus 2,5 * 0,35 E = 0,87 E aus der KE, macht zusammen 2,47 E. Du machst also 1 Euro plus pro alte Aktie. Und dabei ist schon der höhere Einstiegspreis von 1,60 E reingerechnet.

Daher @alle: Die KE ist der bequemste Weg, um die 1,60 E, die viele hier bezahlt haben, auf einen Schlag zurück zu bekommen und als Bonbon noch einen Euro obendrauf!


 

Ich glaube übrigens nicht, dass die Banken ihre Schulden einfach 1 zu 1 in junge Aktien zu 0,35 E umzuwandeln berechtigt sind. Das wäre in der Tat eine ungerechtfertigte Übervorteilung der Aktionäre, die ja mit dem niedrigen Bezugskurs von 0,35 E einen Ausgleich für die Verwässerung erhalten sollen.

Ich vermute eher, dass die Banken einen Teil ihrer jeweiligen Alstom-Schulden in nachrangige Anleihen umwandeln sollen, die dem Eigenkapital zugerechnet werden können. "Nachrangig" hat für die Banken den Nachteil, dass sie bei einem Konkurs als Letzte bedient würden). Als Ausgleich würden sie dann für den Rest der Schulden (vielleicht 50 %) junge Aktien erhalten.  

auch immer "jung" ausgegeben werden, kommt es eher zu einer "Verwässerung" auf Raten. Eine Wandelanleihe mit 20 Jahren Laufzeit würde mich nicht stören!

Wie es auch gedreht wird, es bleibt Politik!


finanzen.net Rettungspaket für Alstom perfekt Freitag 28. Mai 2004, 17:28 Uhr Das Finanzierungskonzept für den angeschlagenen französischen Mischkonzern Alstom S.A. steht. Nach Angaben des französischen Wirtschafts- und Finanzminister Nicolas Sarkozy wurde mit den insgesamt sieben Gläubigerbanken des hoch verschuldeten Konzerns eine Einigung über die Durchführung einer Kapitalerhöhung erzielt. Derzeit wird nach Angaben von Sarkozy noch mit einer Bankgesellschaft über eine diesbezügliche Einigung verhandelt. Im Rahmen des verabschiedeten Sanierungsplans sollen die Banken insgesamt bis zu 700 Mio. Euro an Verbindlichkeiten von Alstom (Paris: FR0000120198 - Nachrichten) in Eigenkapital umwandeln und für die kommenden Jahre Garantien in Höhe von 8 Mrd. Euro zur Verfügung stellen. Des Weiteren sollen die Banken eine Kapitalerhöhung in Höhe von 1,0 bis 1,2 Mrd. Euro garantieren. Das Finanzierungspaket hat demnach ein Gesamtvolumen von bis zu 3,2 Mrd. Euro.  Die drei Großbanken BNP Paribas (Paris: FR0000131104 - Nachrichten) , Société Générale und Crédit Agricole-Crédit-Lyonnais hatten bereits zuvor dem Rettungsplan für Alstom genehmigt.  In den kommenden vier Jahren wird sich Alstom außerdem um eine Zusammenarbeit mit anderen europäischen Partnerunternehmen bemühen. Dabei wurde dem deutschen Konkurrenten Siemens AG inzwischen hinsichtlich einer Zusammenarbeit eine Absage erteilt. Gegenüber einer Partnerschaft mit anderen europäischen Industriekonzernen zeigte sich Alstom hingegen weiterhin aufgeschlossen. Die Aktie von Alstom notiert in Paris aktuell mit einem Minus von 4,00 Prozent bei 0,96 Euro.  

Rückblickend betrachtet ist die Woche im Prinzip gut gelaufen. Die EU-Einigung ist unter Dach und Fach. Die franz Banken haben die Finanzierung gesichert. Siemens ist vorerst draußen, was der Alstom-Aktie Fantasie gibt: Nun warten General Electric und Mitsubishi, die beide gern ein europäisches Standbein hätten, und ABB. Siemens wurde ausgebootet, weil die Deutschen, so Alstoms Finanzchef Jaffré, eine "organisierte Vergewaltigung" vor hatten. Es ist nur klug von Alstom, jetzt, am Tiefpunkt der Krise, keine Notverkäufe an Siemens zu tätigen. Später werden weit bessere Preise erzielbar sein, denn das strategische Interesse Siemens' - die mit Alstoms Turbinen zur weltweiten Nr. 1 vor GE aufstiegen - wird auch in Zukunft bestehen bleiben.

Lediglich die Kursverluste waren enttäuschend. Doch selbst die könnten sich positiv auswirken: Da jetzt sämtliche Stopp-Loss-Order bis runter zu 0,93 E ausgelöst sind, ist der Boden für einen weiteren Anstieg bereitet. Würde Alstom jetzt z. B. auf 1,20 E steigen, hätten die Shorter weniger Macht, auf den Kurs zu drücken, weil ihnen nun keine Stopp-Loss-Order, die die Abwärtsbewegung ja forcieren, behilflich sind.

Also (fast) alles bestens.

 

Rettungspaket für Alstom unter Dach und Fach

Paris (dpa) - Das milliardenschwere Rettungspaket der Banken für den angeschlagenen Alstom-Konzern ist festgezurrt. Die sieben französischen Gläubigerbanken unterzeichneten am heutigen Samstag in Paris eine offizielle Vereinbarung, sagte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums.

BNP Paribas, Calyon (Crédit Agricole-Crédit- Lyonnais), Société Générale, Natexis, CDC Ixis, CIC (Crédit Mutuel) und HSBC-CCF garantieren eine Kapitalerhöhung des Unternehmens mit bis zu einer Milliarde Euro. Sie übernehmen auch Garantien für bis zu acht Milliarden Euro, um die Finanzierung der Alstom-Geschäfte in den kommenden zwei Jahren zu sichern. Nach dieser Einigung wird der französische Staat Anteilseigner von 18,5 Prozent des Alstom-Kapitals.  

- Die angedrohte Klage von Siemens
- Dass sie vielleicht Sektoren mit anderen fusionieren sollen
- Die "schlechten" Zahlen von Siemens und Bombardier in dem Sektor.
- Ihre eigenen Zahlen waren ja auch scheisse

Aber wahrscheinlich alles zusammen, und ¨den ölpreis wollen wir auch nicht vergessen!!

Trotzdem komisch, da die Zukunft lange ungewiss war, jetzt ist der Rettungsplan abgeschlossen und...  

Hi alle,

ich möchte euch mit diesem Link näher bringen, wie gefährlich eine Kapitalherabsetzung für Altaktionäre ist! Bitte lest euch das genau durch und klickt hier:

http://www.ibl-unihh.de/fin4neu.doc


LG

Ostarrichi