Ähnlich (s.u.) hat auch MEMC agiert, daher ist der Ausgang des Rechtsstreits zwischen AMD und Intel für Conergy Gold wert. Wenn es zur Gerichtsverhandlung kommt, wird MEMC unterliegen. Das ist MEMC spätestens jetzt bewusst und wird daher vorher einlenken.
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Intel und AMD schließen Frieden Einigung im Rechtsstreit: Zwei Schwergewichte aus der US-Hightechbranche legen ihre Fehde bei. Intel überweist AMD eine Milliardensumme und pusht damit den Aktienkurs des Rivalen um mehr als ein Viertel. Intel und Advanced Micro Devices (AMD) haben ihre erbitterten Streitigkeiten nach jahrelangem Konflikt beigelegt. Der Marktführer zahlt dem Rivalen im Rahmen der Einigung 1,25 Mrd. $ und garantiert faire Vertriebspraktiken. Der Aktienkurs von AMD stieg am Donnerstag um mehr als 20 Prozent, Intel-Aktien lagen zeitweise leicht im Plus. "Wir freuen uns nun auf einen gesunden Wettbewerb", sagte AMDs Konzernchef Dirk Meyer. Dessen ungeachtet könnte die US-Antitrust-Behörde FTC nach dem Vorbild der EU-Kommission auch weiterhin ein Verfahren gegen Intel wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens eröffnen. AMD hatte Intel vor allem vorgeworfen, PC-Hersteller und Händler auf unfaire Weise an sich gebunden zu haben.
Die Einigung bedeutet eine dramatische Wende in der seit zwölf Jahren andauernden Auseinandersetzung. AMD hatte Intel vorgeworfen, gegen Kartellrecht verstoßen zu haben, um den Marktanteil des kleineren Rivalen zu begrenzen. New Yorks Generalstaatsanwalt Andrew Cuomo hatte erst in der vergangenen Woche ein Kartellverfahren gegen Intel eingeleitet. Cuomo zufolge nutzte der weltgrößte Chiphersteller "illegale Drohungen und betrügerische Absprachen", um seine marktbeherrschende Stellung im weltweiten PC-Prozessorgeschäft zu verteidigen.
Die EU-Kommission hatte im Mai gegen Intel wegen ähnlicher Vorwürfe ein Rekordbußgeld von 1,06 Mrd. Euro verhängt. Der Konzern habe Händler sowie Computerhersteller mit Rabattbedingungen und der Androhung von Nachteilen dazu genötigt, keine Prozessoren anderer Hersteller zu kaufen, hatte die EU-Kommission damals geurteilt. Die EU-Wettbewerbsbehörde teilte nun mit, sie werde "energisch" verfolgen, ob sich Intel an die Auflagen halte.
Im Zuge der Einigung zieht AMD die noch ausstehenden zivilrechtlichen Klagen gegen Intel in den USA und Japan zurück. Allein für das Verfahren in Delaware hatten Rechtsanwälte bereits mehr als 22 Millionen Dokumente gesammelt. Offenbar hatte Intel dem Ausgang dieser Verfahren nicht getraut. "Eine Niederlage vor Gericht hätte deutlich teurer für uns werden können", sagte Intel-Chef Paul Otellini.
AMD tritt auch nicht mehr als Beschwerdeführer vor Kartellbehörden auf. Intel hofft, durch die Einigung die Wettbewerbshüter milde zu stimmen. Zudem sei ein auf fünf Jahre angelegter Vertrag zur wechselseitigen Lizenzvergabe geschlossen worden.
Die Einigung markiert laut AMD einen Wechsel "vom Krieg zum Frieden". "The game has changed", vermeldete der Konzern auf seiner Homepage. Analysten warnten vor Euphorie. "AMD bekommt Geld, aber das ändert nichts. Ihre Prozessoren sind nicht plötzlich schneller oder billiger geworden", sagte Analyst Hans Mosesmann von Raymond James & Associates.
Die beiden Rivalen hatten Otellini zufolge seit mehr als einem halben Jahr intensiv über eine außergerichtliche Einigung verhandelt. Letztendlich habe Intel nur schriftlich festgehalten, was das Unternehmen nach eigener Darstellung entweder gar nicht oder wenn doch, in legaler Art und Weise getan habe. "Einige Vertriebspraktiken haben wir aber bereits geändert", räumte Otellini dann noch ein, ohne Details zu nennen. Die Einigung mit AMD verbietet dem Marktführer etwa Kunden Anreize zu geben, sämtliche Prozessoren von Intel zu kaufen beziehungsweise nur im beschränkten Umfang AMD-Produkte einzusetzen. |