Mit allem Respekt, joe, aber das ist doch an den wirklichen Problemen vorbei gedacht. Das Problem ist doch nicht primär die Technologie oder das know-how, sondern die Finanzierung der Projekte, wie am Beispiel Ibersol nun wirklich deutlichst abzulesen ist. Warum sah man sich gezwungen, die amerikanischen Projekte zu verkaufen? Weil kein Geld mehr in der Kasse war, die Gelder der Unternehmensanleihen sind verbraucht. Als Gegenwert der über 200 Mio existieren ein paar Projektideen, Projektgesellschaften und das vile gepriesene Know-how. Letzteres aber ist nicht in einem Tresor, sondern in den Köpfen von sicher nicht mehr als 20 Ingenieuren, die sich mindestens seit 21.12.11 eine persönliche Strategie überlegen, um das beste aus der Situation zu machen. Wer an dem technischen Know-how (dessen wirtschaftlicher Wert nicht bewiesen ist) interessiert ist, verpflichtet die Know-how-Träger.
Für einen Investor ist so eine Situation alles andere als verlockend. Ein Investor will eine gute Chance Geld zu verdienen, und zwar in überschaubarer Zeit, und er will das, was man eine Exit-Strategie nennt, also eine Möglichkeit, mit einigermaßen heiler Haut wieder aus der Sache heraus zu kommen, falls sie nicht wie erhofft laufen sollte. Diese elementaren Voraussetzungen sind bei SM nicht gegeben und auch nicht auf die Schnelle herstellbar.
p.s. Die Abwicklung der vielen praktisch leeren Projektgesellschaften eilt übrigens nicht, man kann sie auch verhungern lassen, bis sie wegen Vermögenslosigkeit von Amts wegen aus dem Register gelöscht werden. Wegen solcher Dinge braucht niemand nach Indien oder Afrika zu fahren.
p.p.s. Das eigentliche Know-how von SM lag im Einsammeln von Geld von kleinen bis mittleren Privatanlegern, Masche Maschmeyer. Aber das ist Vergangenheit, denn mit einem verbrannten Namen geht nichts. |