zum RS- ich sag ja, da hat sich bei dir irgendwas eingegraben- also nochmal und wenn du es dann noch immer nicht verstanden hast, weiß ich auch nicht weiter: Zunächst mal würfelst du KE und RS durcheinander- bei einer KE wird über die Ausgabe neuer Aktien das Stammkapital der Gesellschaft erhöht- dein OS passt sich der erhöhten Aktienzahl und damit der Verwässerung des Gewinnes lediglich durch eine Wertveränderung an, sonst ändert sich nichts, warum auch? Schau einfach in deiner Kurshistorie nach- du wirs feststellen, dass es stimmt. Auch auch bei Dividentenzahlungen reagiert dein OS lediglich über den Wert- am Tag x - jedenfalls gewiint oder verliert weder der Aktienbesitzer, noch der OS- Inhaber irgendwas. Nun aufpassen Hein- jetzt geht es um den RS !!!!!: Bei einem Splitt (zunächst mal egal in welcher Richtung) bleibt das Stammkapital der AG unangetastet, lediglich die Aktienzahl verändert sich- aber nicht durch Ausgabe neuer Aktien, oder durch das Vernichten zurückgekaufter Aktien, sondern durch schlichtes Teilen. Wie bei einer Torte- ob du die Torte geteilt hast oder nicht ist vöölig wurst- solange nicht jemand ein Stück wegfuttert, ist da immer noch die ganze Torte- auch,wenn du die Einzelstücke wieder verklebst. Zum RS- Bei einem RS 2:1 hast du vorher zum Beispiel 2 Aktien zu 5 Euro und danach eben eine Aktie zu 10 Euro (ein inverses Teilen- das heißt wirklich so). Auch das Stimmrecht und das Dividentenbezugsrecht wird von 2 auf eine Aktie zusammengefasst und ist absolut identisch zu dem vor dem RS. Weder dein Aktienbestand, noch der Gesamtwert deiner Aktienposition, noch die Gesellschaft hat dadurch an Wert gewonnen oder verloren. Damit in einem solchen Fall der Inhaber eines call- OS nicht nach dem RS vor Begeisterung laut quiekt, weil er schubkarrenweise Geld gewonnen hat und gleichzeitig der put- OS Inhaber sich voller Gram ob des plötzlichen Verlustes hinter die nächste S- Bahn wirft, werden alle auf diese Aktie bezogenen Wertpapiere (auch alle OS) entsprechend angepasst- die Anpassungsformeln hatte ich dir herausgesucht und ins Forum eingestellt- begreifen solltest dabei in deinem eigenen Interesse lediglich, dass die Anpassung sowohl im Bezugsverhältnis, als auch im Bezugspreis erfolgt- und zwar egal ob dir das passt oder nicht (oder frag halt den Mathematiker deines Vertrauens, oder rede nochmal mit deinem Bankmädel, oder träume halt weiter von deinem Kilo citi-Aktien). Nun zum angeblichen Wertverlust bei einem RS. Durch den RS ändert sich weder das Stammkapital noch die Marktkapitalisierung (also der Börsenwert) der AG. Wenn die AIG- Aktie im Zeitraum nach ihrem RS abgeschmiert ist, dann hat das schlicht Gründe, die allesamt mit dem Marktumfeld zutun hatten- es passiert halt eine Menge zurzeit und es ist ja auch schon ein paar Tage her- da war der Markt noch volatiler, als jetzt. Nur eines war ganz sicher nicht der Grund dafür- der RS. Wenn zum Beispiel dein Wecker klingelt und gleichzeitig geht die Garagentür auf, dann ist das schlicht Zufall, oder Pech. Mit dem Weckeklingeln hat es jedenfalls nichts zutun. Und !!! Du solltest irgendwann auch mal versuchen- den Leuten Intelligenz zuzubilligen, die eine AG leiten. Glaubt du, dort ist ein Trupp Hirmis, die sagen, jetzt machen wir unsere AG platt- los- veranstalten wir einen RS. Warum gegebenenfalls im Fall der citigroup ein RS durchgeführt wird, habe ich auch bereits ausführlich dargelegt- natürlich kann es nocht tausend weitere Gründe geben. Nun noch zur Absicherung einer Aktienanlage durch Optionsscheine. Hedgefonds machen das tatsächlich, allerdings besichern die meistens Leerverkäufe, die sie auf Aktien getätigt haben- und das wiederum sind Aktionen, deren Zeiträume sich auf Stunden, Tage und Wochen bemisst, ganz bestimmt nicht auf Jahre, was mit der Art der Geschäfte und den damit verbundenen Laufzeiten (siehe OS) zutun hat. To hedge- heißt absichern - wenn Hedgefonds das in Größenordnungen machen, dann deswegen, weil das schlicht ihre Grundidee ist und ihre Transaktionen i.d.R. kurzfristig und hochriskant sind und deren Mitarbeiter 24h am Tag die Kursentwicklung vor Augen haben und mit speziellen elektronischen Kauf- und Verkaufsprogrammen in Millisekunden auf Veränderungen reagiern können. Zur Absicherung einer langfristigen Aktienanlage sind OS völliger Unfug, man kann mal für eine Aktienposition in einer unruhigen Börsenphase kurz eine Absicherung mit einem OS für ein paar Wochen oder vielleicht auch Monate einbauen, mehr aber auch nicht. |