Generell möglich ist es natürlich, aber meine Gedanken dazu:
Der Deutsche ist noch ziemlich festgefahren auf seine Automarken. "Was willste denn mit dem Japaner?". Wenn man sieht, wie gut (und vom wem) sich z.B. der VW Golf verkauft, obwohl er preislich in meinen Augen zu teuer ist, sieht man auch, dass man sich das Auto entsprechend auch leisten will. Dazu kommt noch, dass viele auch noch die Premiummarken als Status-Symbol sehen und sich damit abheben wollen - und wenn dann an den Extras gespart wird. Wird sich da einer in ein chinesisches Auto setzen?
Interessant ist hier der Wandel, dass das Auto weniger Statussymbol / Besitzgegenstand wird. Wird sich aber ein CarSharing-Anbieter auf einen chinesischen Hersteller einlassen und damit vielleicht doch auch den Anschluss verlieren? Oder spielt da auch eher die (gefühlte) "Sicherheit" deutscher/europäischer Marken eine Rolle. Als Vergleich muss man doch jetzt auch nur auf bestehende CarSharing-Fahrzeuge bzw. die Mietwagen-Unternehmen schauen.
Der andere Weg wäre natürlich, den Markt über eine bestehende Marke zu erreichen. Mit Volvo ist man da ja schon halb am Start, ist aber halt auch eher im Premiumsegment. Vielleicht findet man bei Opel einen Weg rein? Da müsste man natürlich auch die Marke erstmal wieder pushen. Ansonsten ist da ja nicht so viel Angriffsfläche.
Desweiteren denke ich nicht, dass man rein aus China produzieren wird. Man expandiert ja inzwischen auch durchaus, also würde das auch im Falle der Autoindustrie kommen. Und dann wäre Varta auch für ein in Deutschland gebautes chinesisches (Premium-)fahrzeug möglicherweise ein Kaufanreiz. Natürlich da auch abhängig, wie toll die V4Drive wirklich ist und wie gut sich die chinesisches Batterien entwickeln. |