Hypoport - Kurschancen mit dem Finanzvertrieb 2.0

dieser Beerenberg hilft......  

Ich denke man auch getrost von einer gescheiterten SKS Formation reden.
Der Chart hat auf der Nackenlinie gedreht und den 2ten Schultertrend nach oben verlassen.

Das spricht in der Regel von einem sehr sehr starken Trend.

Was sagen die Chart Experten zu meiner Meinung?  

ich habe die letzten Tage das Orderbuch recht genau beobachtet. Also vorgestern hatte wir einen Umsatz von 28k auf Xetra, ohne größere Bewegung. Im Geld und Brief waren die automatischen Programme klar zu identifizieren, denn ohne Meldung oder news 28k Umsatz ist schon verdächtig. Gestern und heute fand ich den Handel relativ normal, was Angebot und Nachfrage angeht. Die shorties haben schon eine gewisse Relevanz für den Handel, was das Ganze etwas verzerrt. Unter "fairen" Bedingungen wäre Hypo sicher schon über 90, aber die shorties haben sich glaub ich noch nicht komplett eingedeckt. Und sie werden den Rest sicher noch unter 90 eindecken wollen und nicht darüber.
Für mich ist der nächste CC von Slabke schon richtungsweisend. Die Frage ist: schaffen wir 2017 auch mal ein Quartal mit EPS 1Euro? Wenn ja, dann sind bis Ende des Jahres sicher 120 Euro drin. Slabke hofft ja schon seit einiger Zeit, dass die "Bombe platzt", heißt die angeschlossenen Banken wickeln den Großteil der Finanzierungen über Europace ab. Was bei den Sparkassen und Genossenschaftsbanken eben noch lange nicht der Fall ist.  

nur wenn Quasimodo`s Rücken gemeint ist könnte man von SKS reden...
 

im 1 Jahres und 3 Jahres Chart ist BLIND.  

Es wäre Freitag, und der optimale Tag für ein ARP:  

ok, der Zeitraum war entscheidend. Ich hatte nicht den 3 Jahreschart im Blick...
mit dem falschen Focus, ist man auch blind ;-)  

Bekannt aus Dokumentationen über Riesenwellen in der Nordsee, sich überlagernde Wellen türmen sich zu Riesenwellen auf. Daraus folgendes Kursziel liegt bei knapp Dausend.

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/aktien/...echnikern-14845233.html

 

auf die Dausend.

:)  

war damals bei 81 so genervt hätt die Aktie schier verkauft.....

 

Tsunami voraus!  

... aber gibt es einen Grund dafür???

vg  

Abwärtstrend aus August 16 wird gebrochen.  

Solche Kursausschläge in beide Richtungen sind ja nun bei Hypoport keine Seltenheit. Man kann sich jedes mal nach dem Grund fragen, wird darauf aber keine Antwort finden.

Hab heute trotzdem Hypoport für 89€ verkauft und meinen Depotanteil von 52% auf 42% reduziert. Stattdessen hab ich Easy Software noch mal etwas aufgestockt ;-)  

wissen einfach manche Kreise schon mehr wie wir. Hoffenm wir das die shorties jetzt gegrillt werden und wir die 90 endlich endlich mal wieder überschreiten.  

Wer oder was soll den hier bitte mehr wissen als wir und was genau sollen die wissen? Hypoport wird ganz sicher nicht schon irgendwelchen Fonds oder sonst was vorher die Zahlen für 2016 verraten. Völlig ausgeschlossen. Nur weil der Kurs mal 4% hoch geht, weiß doch nicht automatisch immer gleich irgendwer mehr...  

Dein eingezeichneter Abwärtstrend macht meiner Ansicht nach keinen Sinn. Der Abwärtstrend bei Hypoport wurde bereits Mitte Dezember gebrochen.
Die Aktie hat den steilen Anstieg seit November zuletzt ideal auskonsolidiert und ist genau an der 200-Tagelinie wieder nach oben gedreht. Jetzt ist man schon wieder am Widerstand bei 89€. Mit einem Ausbruch darüber wäre das nächste Ziel 93,5€ und darüber dann das ATH.
Mittlerweile hat sich ein schöner Trendkanal etabliert. Mit guten Zahlen für das vierte Quartal im Rücken wäre dann der Bereich um 120€ bis April denkbar.  

Meine Einschätzung zur Kursentwicklung aus fundamentaler Sicht:

Ist das Quartalsergebnis sehr gut, halte ich Kurse bis zum alten Allzeithoch für möglich vorausgesetzt, einige Analysten setzen Ihre Erwartungen für 2017 hoch.
120 € in den nächsten Monaten halte ich nur für möglich, wenn dass zweite Standbein also das Versicherungsgeschäft ausgerollt und in die Bewertung der Analysten einfließt.  

Trotz des Kursanstiegs von 82 auf knapp 90, ist beim RSI noch einiges an Luft bis er dunkelrot wird (momentan bei 65). MACD sieht auch gut aus/ist kurz davor gut auszusehen,

Ich kann mir vorstellen dass es vor der 90 vielleicht noch einen letzten Versuch gibt, die Aktie nieder zu knüppeln. Aber ich denke sobald die 90 übersprungen wird, wird es zu Shorteindeckungen kommen.

Obwohl - rein rechnerisch gesehen, verglichen mit dem GFT-Shortengagement vor einiger Zeit, müsste BR mit dem Eindecken eigentlich noch warten bis die 96 auf dem Kurszettel steht.  

Wenn sie vorher eindecken, kann ich ja mal die Bafin darauf aufmerksam machen, dass BR beim Eindecken schummelt.  :-))

 

@Mitsch: Exakt. Wenn man sich im Rückblick die früheren Anstiege und Abstiege anschaut, dann sieht man sehr schnell, wer hier was weiß. Nämlich meist niemand gar nix. Daher sollte man sich von den Kursschwankungen meiner Meinung nach nocht verrückt machen lassen. Wer hier genügend Geduld hatte, wurde in der Vergangenheit immer belohnt. Und wer in den Kurseinbrüchen geschmissen hat, hat es nachher bereut.

Wenn man, wie Du, Hypoport mit 52% im Depot hat, dann ist eine 10% Gewinnmitnahme auf dem jetzt wieder höheren Kursniveau natürlich total vernünftig und eine gute Strategie. Auch wenn Hypoport 150€ wert sein sollte: beim aktuellen KGV von 25+ muss man nicht alles auf eine Karte setzen und kann sinnvoll gestaffelt reduzieren.

@MBerlin: Ich fürchte das Versicherungsgeschäft ist sehr schwer zu modellieren. Meine Vermutung: die Analysten werden es nicht explizit berücksichtigen bis Slabke selbst zum ersten Mal eine Hochrechnung/Prognose vorlegt.

Was eine Höherbewertung angeht ist in meinen Augen der natürlichste Trigger, wenn die Sparkassen und Volksbanken ihre hausinternen Systeme für Europace aufgeben. Das ist sehr schwer zu prognostizieren, wann es passiert. Vielleicht erst in einigen Jahren. Herr Slabke hat aber mal angedeutet, dass er davon ausgeht, dass es irgendwann einen Tipping Point gibt und es dann ganz schnel geht. Das wäre eine typische Entwicklung bei Produkten mit Netzwerkeffekten.

Wie gesagt kann das durchaus noch Jahre dauern, da die Sparkassen und Genossenschaftsbanken ihre hausinternen Lösungen wohl oft im Verbund finanzieren. Es braucht daher u.U. auch einen gewissen Grad an Koordinierung. WENN der Umschwung zu Europace dann aber mal kommen sollte (und Slabke meint, dass sei bereits heute finanziell attraktiver), dann könnte Hypoport  nochmal vor einem Hammerjahr wie 2015 stehen. Hoffen wir, dass man 2017 bereits erste Fortschritte macht (auch wenn ich bezweifle, dass dieses Jahr bereits der Durchbruch kommt).

 

Mich würde interessieren wie dein Roadplan ausschaut bzgl. Hypoport?

So wie du schreibst, willst du die Aktie auf längere Sicht halten, daher Ü 2018 / Ü 2019 aufjedenfall.

Sehe ich das richtig?  

@mex_rs: Ich kann Dir gern meinen groben Plan sagen. Der kann sich aber natürlich ändern, wenn sich die Umstände ändern oder ich meine Meinung ändere.

Der vorläufige Plan sieht aber jedenfalls so aus:

Für mein privates Depot gilt, dass ich derzeit eine relativ hohe Gewichtung in Hypoport habe, da ich in den letzten Dip reingekauft hatte. Von der Position werte ich ca. 50% als Langfristposition und ca. 50% als Tradingposition. Die Tradingposition werde ich sofort glattstellen, sobald ich aus der steuerlichen Spekulationsfrist in Belgien raus bin (falls der Kurs dann noch auf jetzigem Niveau sein sollte). Hier heißt es Gewinne mitnehmen, um eine Übergewichtung im Depot abzubauen.

Die Langfristposition halte ich seit zwei Jahren und bei ihr denke ich zunächst mal nicht ans Verkaufen. 2018/19 ist erstmal ein vernünftiger Horizont und dann kann man weiterschauen. Hier würde ich gerne den erhofften "zweiten Schub" zu Europace mitnehmen (wie in meinem letzten Post beschrieben), falls er kommen sollte. Allerdings: auch hier gibt es eine Schmerzgrenze beim Preis. Als willkürliches Beispiel: falls die Aktie auf 150€ gehen würde, wäre ich hier auch mit der Langfristposition wahrscheinlich sehr schnell komplett raus.

Was mein wiki angeht, handle ich flexibler. Grundsätzlich habe ich vor, die Aktie bei fallenden Kursen weiter sufzustocken und bei steigenden Kursen schrittweise die Position zu verkleinern. Grob gesagt: bis 100€ Kurswert dürfte ich in irgendeiner Form investiert sein. Ab 100€ möglicherweise nicht mehr. Das hängt dann aber von einer Reihe Faktoren ab (Q1 Call, Ausblick im Geschäftsbericht, wie teuer ist der Gesamtmarkt, was für Alternativen habe ich etc.).

Abschließend: die Art und Weise, wie ich im wiki handle, ist gedacht für dieses Vehikel und lässt sich nicht sinnvoll auf Privatdepots übertragen. Daher empfehle ich das Freunden auch nicht. Als Hypoport stark gefallen war, habe ich einige Freunde auf die Aktie hingewiesen. Denen habe ich geraten, die Aktie langfristig (mehrere Jahre) zu halten--außer der Preis geht total durch die Decke innerhalb kurzer Zeit. Aber letztlich muss das natürlich jeder selbst überlegen, mit welcher Strategie er sich am wohlsten fühlt.

Hoffe das hilft. (Und nochmal: Möglichkeit von Änderungen vorbehalten.)  

interessant wie Du handelst, ja ich glaube schon dass Du das Höchstmögliche für Dich rausholen kannst. (Geld) Wieviele Depots hast Du? Und dann mußt Du sicherlich von morgens bis abends immer dabei sein, auch nicht einfach..........  

Benz: Ich betreue nur mein eigenes Depot.

Was den Zeitaufwand angeht, so ist der bei Hypoport eher gering. Am Investmentcase ändert sich ja praktisch nichts. Im wesentlichen gibt es ja auch bei den Diskussionen hier immer nur leichte Anpassungen. Der ursprüngliche Investmentcase von Scansoft steht aber nach wie vor. Klar nehme ich mir die Zeit die Quartalsberichte zu lesen und die Calls anzuhören. Aber da bin ich hier garantiert nicht der einzige.

Es ist eigentlich ja gerade das schöne an Hypoport, dass man hier nicht alle 2 Monate eine Neueinschätzung vornehmen muss. Denn die ganzen zyklischen Faktoren, die z.B. Automobilwerte und Maschinenbauer beeinflussen, kann man hier getrost ignorieren. Eigentlich muss man an Makrofaktoren nur die Bauzinsen und die Immobilienpreise im Auge behalten. Angesichts der strukturellen Wohnungsnot in Deutschland und der historisch sehr geringen Korrelation zwischen Zinsen und Finanzierungstätigkeit im deutschen Immobiliensektor sind aber selbst das keine Faktoren, über die man sich verrückst machen muss.

Von allen Aktien, die ich halte, empfinde ich Hypoport jedenfalls als eine der pflegeleichtesten.  

Ja, ich würde sicher  bei Kursen von 150 auch verkaufen, aber selbst bei 200 Euro würde ich 2 Aktien behalten.
Eine, um zur HV eingeladen zu werden und eine, um meinen Anteil der Feier mit euch hinther zu bezahlen. Herzlichen Gruß aus dem sonnigen Urlaub.