So, nun habe ich mir die letzten Q-Zahlen nochmals ein wenig angeschaut. Ich finde es nach wie vor - obwohl's nicht immer ganz so einfach ist - interessant, die Zahlen von Quartal zu Quartal zu betrachten. Der SEC-Bericht vergleicht ja immer mit der entsprechenden Periode im Vorjahr. Ich schaue hier nur Stevia an, die Med-Sparte interessiert mich nicht.
Umsatz: Q1 2013 2'492'155 Q4 2012 2'890'342 Q3 2012 2'133'478 Q2 2012 2'715'060 Q1 2012 2'091'131
Der Umsatz ist um 13,78% gegenüber dem Vorquartal eingebrochen. Allerdings war das Q4 2012 auch besonders stark, da hatten wir einen Anstieg von 35,48%. Q3 hingegen war wieder auffallend schwach (-21.42%). Das alles lässt darauf schliessen, dass diverse Q3 Umsätze ins Q4 gerutscht sind. Somit ist Q4 zu hoch und nicht das Benchmark. Der durchschnittliche Q-Umsatz 2012 war 2'457'503. Vergleichen wir nun unser Q1 2013 mit dem Durchschnittsumsatz, dann haben wir einen Umsatzanstieg um 1,4%. Das ist nun auch nicht so berauschend. Trotzdem zeigt diese Betrachtung, dass der Umsatz im Durchschnitt eine gewisse Konsolidität hat.
Bei allen weiteren Betrachtungen werde ich nun ebenfalls das Q1 mit den Durchschnittswerten der Q-Berichte vom 2012 vergleichen.
Ganz ähnlich sieht's bei den Cost of Revenue aus: im 2012 hatten wir durchschnittlich 2'048'530. Verglichen dazu haben wir im Q1 2013 einen Rückgang der Kosten um 1.2% (2'016'713).
Besser sieht's dann aber beim Profit aus: 408'973 hatten wir im 2012 durchschnittlich an Gross Profit. Das Q1 2013 liefert uns nun 16,25% mehr (475'442).
Und noch interessanter wird's beim Ergebnis. 2012 hatten wir im Durchschnitt pro Q ein Minus von -619'960. Q1 2013 liegt nun hier nur noch bei -148'237. Das Defizit sieht massiv besser aus.
Und diese erfreuliche Tendenz lässt sich auch in den Kosten ablesen. Die Cost of Revenue blieben, wie oben geschrieben, quasi unverändert. Hier scheinen wir tatsächlich die reinen variablen Herstellungskosten zu haben. Der Kostenblock jenseits dieser Umsatzkosten hat sich nun von durchschnittlich 1'028'993 im 2012 auf 623'679 reduziert. Wir haben also eine Kostendegression von 39%. Und das trotz Belastungen wie dem Bau der Appartements. Diese Aufwendungen fallen nun ja bald weg bzw. wandeln sich sogar in Erträge.
All dies führt dazu, dass sich das durchschnittliche Sunwin-Q-Ergebnis von -1'098'929 auf -870'183 verbessert (+20.8%)
Das alles überrascht mich nun selbst sogar ein wenig. Kritisch anzumerken ist, dass v.a. auch auf der Kostenseite grössere Schwankungen von Quartal zu Quartal zu bemerken sind. Das Q1 ist dabei 2011 und auch 2012 als nicht besonders kostenintensives Quartal aufgefallen. Gut möglich, dass der ein oder andere Kostenblock nun im Q2 bis Q4 auf uns wartet. Trotzdem scheinen wir uns definitiv in die richtige Richtung zu bewegen. Diese Betrachtung bestätigt sich auch, wenn wir den Vergleich Q1 2012 zu Q1 2013 machen.
Man stelle sich nun vor, dass der Umsatz dank Wild&Co anzieht. Gleichzeitig bekommt Sunwin die Kosten immer besser in den Griff. Und gleichzeitig werden die Appartments fertiggestellt. Egal ob diese nun verkauft oder vermietet werden: sie produzieren keine Kosten mehr, sondern generieren Einnahmen. All das erscheint mir als Zukunftsprognose sehr wahrscheinlich. Konsequent zu Ende gedacht muss dies dazu führen, dass wir schon recht bald mit einem positiven Q-Ergebnis dastehen werden. Alle Tendenzen zeigen in diese Richtung. |