Hi under-dog, American International Group, Inc. sind doch gestern gut gekommen. Ich finde das war ein super Lauf… von 42,23 $ auf 48,40 $ s.h. 10. Dezember 2010, Neue Zürcher Zeitung Der AIG-Konzern erhebt wieder sein Haupt Verstaatlichter Versicherer nz. ⋅ Nachdem der in finanziellen Nöten steckende amerikanische Staat zumeist mit Gewinn Bankenbeteiligungen abgestossen hat, rückt jetzt ein ähnliches Szenario bei der American International Group (AIG) ins Blickfeld. Die Weichen werden gestellt für eine Placierung von AIG-Aktien, denn der im Herbst 2008 notfallmässig mit Krediten von weit über 100 Mrd. $ gestützte Versicherer hat sich diesbezüglich mit dem Fed und dem Finanzministerium einigen können. Was die Konkurrenten von AIG nicht unglücklich macht, ist vor allem der Umstand, dass der vor der Finanzkrise in einer eigenen Sphäre segelnde AIG -Konzern kräftig zurückgebunden worden ist. Es steht ausser Frage, dass AIG auf viele Jahrzehnte hinaus auch nicht annähernd in eine vergleichbare Position wird vorstossen können. Anzeige: Die Investoren, somit auch der auf Einkünfte schielende Finanzminister Timothy Geithner, mögen an den letzten Verkäufen von AIG-Gesellschaften ihre helle Freude gehabt haben. So wurde Alico für 15,5 Mrd. $ an Met Life verkauft, und aus dem Börsengang der Asien-Tochter AIA Group wurden 17,8 Mrd. $ herausgeschlagen. Vor allem die zweitgenannte Transaktion, die in Hongkong über die Bühne ging und mehr Geld als erwartet einbrachte, hat jetzt den Freiheitsgrad zur Abnabelung vom Staat erweitert. Allerdings wird es kaum auf Anhieb gelingen, aus der «American Nationalized Group» wieder eine private Firma zu formen. An der Wall Street kursierten am Donnerstag Spekulationen, laut denen die noch gut 80% betragende Beteiligung auf rund 60% reduziert werden könnte. Realisiert wird die Aktienplacierung vermutlich erst im kommenden Jahr. Im Vordergrund dürfte zunächst eine Klärung aufseiten der 2008 zu Hilfe gerufenen öffentlichen Hand stehen. Da der AIG-Konzern inzwischen keine Liquiditätsprobleme mehr hat, steht die Rückzahlung von Verpflichtungen gegenüber dem Fed an erster Stelle. Ob der US-Steuerzahler von AIG dereinst alles auf den letzten Cent zurückbekommen wird, ist weiterhin offen. |