Aber bei deiner Rechnung sind 2% ein absurd niedriger Zinssatz für eine langfristige Anlage. Außerdem ist natürlich nicht auszuschließen, dass der Staat Änderungen zu Ungunsten bestehender Anlagen macht. Schon jetzt regt sich Protest gegen die hohen Kosten der langfristigen Garantien, den man nicht vollkommen ignorieren sollte, da es für Politiker ein opportunistisches Thema werden wird. (Denkbare Argumentationslinie: Es ist nicht einzusehen, dass der reiche Vermieter(konservativer Multimillionär), der eine Solaranlage betreibt auch noch durch die Stromrechnung seiner Mieterin(zb alleinerziehende Krankenschwester) Geld bekommt. Stichwort soziale Gerechtigkeit.) Noch fünf Jahre so weiter und das Problem ist vollkommen aus dem Ruder gelaufen. Imho wird dann nicht nur die Subvention für neue Anlagen massiv gekürzt sein, sondern man wird sich Gedanken machen, wie die Erträge der bestehenden Anlagen abgeschöpft werden können. Die Politik ist ja sehr kreativ bei der Entwicklung von steuerlichen Belastungen. zB eine Produktionssteuer pro kwh produzierten Strom wäre eine denkbare Variante, um die hohen garantierten Vergütungen abzuschöpfen. Ganz abgesehen davon, dass natürlich auch die Inflation die reale Vergütung für Solarstrom segensreich verringert.
Global wird natürlich die Nachfrage nach solar zunehmen. Aber im Moment ist der deutsche Markt sehr wichtig. Und wenn der nicht mehr wichtig sein wird, werden die deutschen Hersteller den Vorteil des großen Heimatmarktes verloren haben. |