... und dem schließ ich mich gerne an: XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Traue weder der Panik, noch der Gier Das ist etwas, das man wohl erst mit der Zeit lernt: Weder der Panik, noch der Gier zu vertrauen. Und ganz besonders sollte man nicht jedem Trend hinterherlaufen. In den letzten Wochen gab es vom Markt viele „Einladungen“ große Fehler zu machen. Ich möchte nicht wissen, wie viele Anleger noch in Short-Positionen stecken und hoffen, dass die aktuelle Rally nur von kurzer Dauer ist. Ich möchte auch nicht wissen, wie viele Anleger am Donnerstag und Freitag ihr Depot komplett leergeräumt haben, anschließend nicht wagten wieder einzusteigen und nun kopfschüttelnd vor den steigenden Kursen sitzen. ...
Die große Topformation Der DAX muss auf jeden Fall anschließend nachhaltig über die letzten Hochs ansteigen. Neue Hochs wären das entscheidende bullishe Signal dafür, dass die Rally weiter geht. Sollte sich der DAX jedoch an den Hochs den Kopf stoßen, kann uns eine längere Konsolidierungsphase (Seitwärtsbewegung) bevorstehen. Das würde unserer Jahresprognose entsprechen. Allerdings besteht auch die Gefahr, dass sich sogar eine große Top-Formation ausbildet. Dazu der nächste Chart [s.u.]:
Scheitert der DAX und fällt anschließend dynamisch auf die 5.430-Punkte-Marke zurück, entsteht eine Art Doppeltop. Aus diesem könnte sich dann eine große Schulter-Kopf-Kopf-Schulterformation (SKKS) herauskristallisieren (siehe rot gestrichelte Prognoselinien). Auch ein Rounding (grüner Halbkreis), das die Kurse zu den alten Tiefs führt, wäre denkbar. Da das Kursziel der SKKS jedoch nur bei ca. 4.540 Punkten liegt und sich dort zudem eine wichtige Unterstützung befindet, würde ich für diesen sehr bearishen Fall zunächst nur mit Kursen um die 4.540-Punkte-Marke rechnen. Dieses eher bearishe Szenario erwähne ich, da sich Charts, wie gesagt, gerne symmetrisch entwickeln. Allerdings ist auch die Tatsache, dass das Kursziel der SKKS genau auf der wichtigen Unterstützung bei 4.540 Punkten liegt, ein Hinweis auf die Relevanz dieses Szenarios. Hinzu kommt, dass auch aus Sicht der Target-Trend-Methode (Rechteckmethode) die 5.430er Marke ebenfalls höchst relevant ist. Das Unterschreiten der 5.430er Marke stellt laut der Rechteckmethode ein entscheidendes Verkaufssignal dar. Das Kursziel liegt interessanterweise auch wieder bei 4.540 Punkten, da der DAX damit von dem dritten Rechtecke von unten in das zweite von unten eintritt. Geschieht das, ist die untere Linie des zweiten Rechtecks Kursziel. ... Man kann die Rechtecke auch weiter nach oben projizieren (siehe Chart). Interessanterweise liegt die nächste Rechteckkante auf dem höchst relevanten Widerstand bei 7.215 Punkten. Das ist auch das Kursziel, wenn der DAX nun dynamisch das letzte kleine Hoch nach oben bricht und damit in das vierte Rechteck eindringt. Das obere und letzte Rechteck erreicht schließlich genau das große Hoch des DAX aus dem Jahr 2008. Verblüffend, oder? Auch hier zeigt sich wieder die enorme Relevanz dieser Rechtecke. Sowohl das Hoch, als auch das Tief, wie auch alle entscheidende Widerstände/Unterstützungen dazwischen werden genau mit diesen gleich hohen Rechtecken abgebildet. Und da soll noch einer sagen, Charts wären nicht strukturierbar...) Don’t Panic Bevor Sie jedoch nun all Ihre Aktien verkaufen und nach Kanada auswandern: Das oben vorgestellte bearishe Szenario ist nur eines von vielen. Und das Schöne ist, dieses Szenario wird sofort hinfällig, wenn sich nachhaltig ein neues Hochs im DAX ausbildet. Man sollte also abwarten, wie sich die Kurse in den nächsten Tagen weiter entwickeln und sich dabei wiederum nicht allzu sehr von der aktuellen Euphorie anstecken lassen. Viele Grüße Jochen Steffens
Quelle: Steffens Daily von Mi 12.05.10 [stockstreet.de] ----------- Warren Buffet: You don t know who is swimming naked until the tide goes out. |