Katjuscha: also bin ich wirklich so einseitig pro DRI, weil ich DRI Aktionär bin, oder kommen mir die ganzen Presseartikel auch objektiv sehr einseitig gegen Drillisch vor?..... Mir ist diese Meinungsmache (allein schon das Wort Kampfabstimmung) echt zuwider. Hoffe die Griechen behalten die Ruhe und lassen sich auf der HV nicht auf Scharmützel ein, sondern erklären in aller Ruhe ihren Standpunkt. Seriös daher zu kommen und die anderen mit Schaum vor dem Mund agieren zu lassen, bringt immer noch am meisten Symphatien ____________________________________________ Also als Aktionär einer Aktie hat man meist schon einen gewisse Bias pro der Firma in die man investiert ist. Der eine mehr, der andere weniger. In dem Fall, d.h. bei dem Theater was jetzt um die AR-Besetzung bei Freenet gemacht wird, würde ich mich aber auch als Außenstehender mehr auf die Seite von Drillisch stellen oder zumindest nicht auf die Seite von Freenet. Und auf die Äußerungen der selbsternannten "Aktionärschützer" (!LOL!) von DSW oder SdK kann man auch nichts geben. Das sind nur zwei Rudel von oftmals firmennahen Rechtanwälten, die selber nur scharf sind auf lukrative AR-Posten und sich unter dem RobinHood-Deckmäntelchen am liebsten "selbstlos" anpreisen als Retter der Enterbten. Es gibt 12 AR Sitze bei Freenet. Mit den wenigen AR-Sitzen die Drillisch bekäme - im Fall sie setzen sich mit ihren Gegenkandidaten auf der HV durch - hätte man auch weiterhin keine Mehrheit im Freenet-AR. Wenn die 6 von der Arbeitnehmerseite und z.B. drei Nasen von der Kapitalseite pro Freenet sind, dann hätte Drillisch auch weiterhin garnicht so großen Handlungsspielraum durch den AR, selbst wenn sie ihre Leute dort platzieren könnten. Drillisch hat aus meiner Sicht in erster Linie durch seine starke Präsens auf der HV ein große Macht. Hier kann man dem Freenet-Management die Zügel anlegen indem man gewisse Vorratsbeschlüsse bzgl. Kapitalmaßnahmen einschränken oder kippen kann. Denn schließlich kann Drillisch nicht daran gelegen sein, daß man sich bei Freenet nochmal so eine desaströse "Poison Pill" (http://www.gevestor.de/details/...men-vergiften-als-abwehr-97475.html) wie Debitel antut, nur um sich größer/unattraktiver zu machen gegen eine mögliche Übernahme. Ist die Frage wieviele zusätzliche Freenet-Anleger sich auf der kommenden HV noch vor den Karren spannen lassen durch diese medialen Attacken gegen Drillisch in der letzten Zeit. Es geht um 6 Sitze der Kapitalseite. Da hat es mehr als nur ein Geschmäckle, daß nur diese "unabhängigen".. hüstel..hüstel... Kandidaten vorgeschlagen wurden von dem "unabhängigen" hüstel...hüstel Gremium und NULL Drillisch-Vertreter, weil natürlich von dort nur "Bösen Buben" kommen. Wie kann man einem Aktionär der über 20% hat und wo sonst kein anderer echter Großaktionär zu sehen keinen einzigen AR-Sitz zugestehen wollen? Da riecht nach gezielte Provokation bzw. nach Machtkampf. Merkt man ja auch daran wie dünn die Argumente sind. Und wenn man sich die Kursentwicklung von Freenet anschaut, dann hat es Freenet doch nicht geschadet bislang einen AR zu haben in dem auch mehrere Drillisch-Kandidaten waren, eher im Gegenteil. Im Freenet-Kurs ist auch längst eine Portion Übernahmefantasie miteingepreist. Das Freenet-Management räumte doch selber vor einem Jahr ein, daß der Freenetkurs dadurch anzieht. http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/ende-der-spekulationen-freenet-denkt-ueber-fusion-mit-drillisch-nach/4342192.html => 30.06.2011, „Wir werden uns dem Druck des Kapitalmarktes nicht dauerhaft entziehen können, das zu prüfen“, sagte Freenet-Chef Christoph Vilanek am Donnerstag am Rande der Hauptversammlung in Hamburg. Er verwies darauf, dass die Aktienkurse in den vergangenen Monaten von den andauernden Spekulationen über ein mögliches Zusammengehen der beiden letzten verbliebenen Rivalen im Geschäft mit dem Verkauf von Telefonminuten im Mobilfunk profitiert hätten.....Der Freenet-Chef machte deutlich, dass er sich das Tempo bei der Überprüfung eines Zusammengehens nicht diktieren lassen werde. „Ich möchte selber den Taktstock in die Hand nehmen und bestimmen, wann ich Dinge tue, Punkt.“ Drillisch hatte seinen Anteil an dem Hamburger Rivalen vor Kurzem auf knapp 22 Prozent aufgestockt. Vilanek hat aber bis heute noch nicht seinen fehlenden Taktstock gefunden und macht auch nicht den Eindruck ihn je zu finden. Daher scheint ihm als "Notlösung" wohl nur einzufallen gegen Drillisch die Medien einzusetzen. Aus dem Freenet-Umfeld werden jetzt pünktlich in Richtung HV diese Storys (mit den "Insidern", den "gut unterrichteten Kreisen", "firmennahen Personen" etc. die alle nicht ihren Namen nennen wollen) der Presse zugespielt. Da hofft der Auftraggeber natürlich auch auf den Multiplikatoreffekt, d.h. die meisten "Journalisten" schreiben heute leider ungeprüft immer wieder schnell ab was andere "Kollegen" vorher geschrieben haben. Sieht für mich eigentlich alles so aus als wollte das Freenet-Mangement im Vorfeld der kommenden HV gezielt Drillisch diskreditieren, in der Hoffnung so mehr aufgescheuchte Freenet-Anleger noch zur HV zu bewegen und die Präsensquote gegenüber dem Vorjahr zu erhöhen, damit Drillisch es nicht wieder so leicht hat die Mehrheit alleine stellen zu können mit seinem Aktienpaket. Warten wird ab was dabei rauskommt. Ich schätze da könnte je näher die HV rückt noch der ein oder andere größere Dreckklumpen medial geworfen werden seitens "firmennaher Personen". Wenn das Drillisch-Management clever ist, dann läßt es sich jetzt aber garnicht erst in irgendwelche medialen Wortschlachten ein, sondern versucht stattdessen lieber in Hintergrundgesprächen mit gewissen instit. Anleger (z.B. Flossbach von Storch) eine gemeinsame Linie zu finden. Trägt dann einfach auf der HV seine Linie vor und bringt auf der HV die Gegenkandidaten durch. |