Frei nach dem unheiligen Graf ist "Denn das einzige, was zählt, ist die Abwehr, wenn sie hält." Jedoch ist der BVB nicht die einzige Truppe, die kosten durfte "wie ein Einschlag schmeckt, wenn er in den Winkel zeckt."
Mag sein, dass Marvin P. nicht nur etwas (sondern sehr) übertrieben seinen Freistoß vor der Ausführung celebriert hat, aber dieser Treffer wird symptomatisch für den Rest der Saison stehen. Der BVB wird seine internationalen Erfolge mit nationalen Mißerfolgen teilen müssen. Davon werden Hertha und auch Hoffenheim profitieren.
Jetzt schon die Kurse der Aktien auf die Umsätze und Gewinne der Vorsaison auszurichten, macht die Rechnung besser die Kurse ohne das Saisonfinale. Hier werden die Aussichten für die Zukunft in Form von Tabellenplätzen und Pokalrunden national wie international erspielt. Und genau da ist es die Bank, die für die fehlende Nachhaltigkeit sorgen wird. Die erste 11 auf dem Platz wird in etwa halten, was sie versprechen soll, aber die Bank wird das nicht halten können. Schon die 120 Minuten bei euch zu Hause im DFB Pokal waren ein weiterer Sargnagel in der Form, der Spieler. Daran ändert das Weiterkommen nichts, es ähnelt eher einem Phyrrus-Sieg.
Für die BVB-Aktionäre heisst das, dass die Truppe jetzt alles rausholen muss, was kohlemässig geht, denn in der nächsten Saison kann nicht mehr so viel geerntet werden. Aber ganau das steht jetzt an der Börse an, was als Aussicht in den Kurs jetzt einfliessen wird.
Aber ein schwacher Trost wird euch bleiben. Ihr bleibt vor Schalke.
Der Chartlord |