Kolumnen Ellwanger + Geiger: Die Marktmeinung aus Stuttgart 04.02.2009 - Disclaimer: Der nachfolgende Text ist eine Kolumne des Bankhaus Ellwanger & Geiger. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen! von Arnim E. Kogge Die Stimmung an den internationalen Aktienmärkten bleibt weiter angespannt. Der Blick richtet sich auf die verschiedenen Indikatoren, so z.B. auf den US-Einkaufsmanagerindex, der einen weiteren Rückgang verzeichnet. Die Konjunkturzahlen aus den USA werden Europa nicht unbeeindruckt lassen, so ist zu erwarten, dass die EZB zwar im Februar keine weitere Zinssenkung vornimmt, aber spätestens im März ihr bisheriges historisches Tief von 2 % nach unten verlassen wird. Die Aktienmärkte werden dies positiv zur Kenntnis nehmen. Hinzu kommen doch einige positive Unternehmensdaten, insbesondere aus dem Versorger- und Pharmabereich. Die Stimmung aber bleibt unverändert eingetrübt, die Anleger halten sich weiter zurück. Somit bleibt das Handelsvolumen auf einem niedrigen Stand. Dies spiegelt sich auch in den Indizes wider. So hat der DAX nun einen schmalen Seitwärtstrend eingeschlagen, der zwischen 4.550 Punkten und 4.200 Punkten liegt. Auch der Euro Stoxx 50 befindet sich in diesem Seitwärtskanal zwischen 2.050 Punkten und 1.900 Punkten. Analog verläuft zur Zeit der Dow-Jones-Index mit der Unterstützungslinie von 8.000 Punkten und der Widerstandslinie von 8.450 Punkten. Nachdem der erste Monat des Jahres für die Investoren am Aktienmarkt einen faden Nachgeschmack hinterließ, sind die ersten Tage im neuen Monat mit einer gewissen Zuversicht versehen. Positive und negative Unternehmensnachrichten halten sich die Waage, so dass sich die Indizes insgesamt relativ stabil verhalten. Sollte sich diese Tendenz in den nächsten Wochen fortsetzen können, wäre eine gute Basis gegeben, auf der eine Erholung ansetzen könnte. Aber noch ist es zu früh, dieser Hoffnung nachzugehen. Kurzfristig dürfte der Aktienmarkt somit weiter ein Tradingmarkt bleiben. Positiv sehen wir unverändert die Branchen Pharma, Versicherung und Versorger, bei Einzelwerten empfehlen wir Stada und den österreichischen Versicherer Vienna, und neu nehmen wir auf die Kaufliste das norwegische Spezialchemieunternehmen Yara. ( extern ) ----------- Grüsse King-charles |