Deutsche Bank (moderiert 2.0)

Seite 508 von 2061
neuester Beitrag: 21.08.23 15:04
eröffnet am: 16.05.11 21:41 von: die Lydia Anzahl Beiträge: 51520
neuester Beitrag: 21.08.23 15:04 von: darkgreenhor. Leser gesamt: 11334852
davon Heute: 212
bewertet mit 72 Sternen

Seite: 1 | ... | 506 | 507 |
| 509 | 510 | ... | 2061   

02.05.14 17:35
1

13787 Postings, 5216 Tage Maxxim54Deutsche Bank Chart Scheideweg

Parallelen zum Mai 2012 sind gegeben....ginge es so weiter wie damals, dann Kurse um 25-26....im schlimmsten Fall wieder 22-23....

Auf der anderen Seite hat sich im rechten Rechteck im Chart ein "W" sich gebildet, was wiederum zu einem Anstieg auf 36....im besten Falle 40 bedeuten würde...

Also....36-40....oder 20-25.....sucht euch aus.....

Sell im Mai/Juni steht noch an...ist ja noch Zeit....  
Angehängte Grafik:
chart-02052014-1728-deutsche_bank_ag.png (verkleinert auf 36%) vergrößern
chart-02052014-1728-deutsche_bank_ag.png

02.05.14 20:17
1

2207 Postings, 5362 Tage RobertControllerAbgesehen vom Scheideweg...

... mit der Kaffeesatzcharttechnik, habe ich zum ersten Mal mit der DB ein schlechtes Gefühl, was ich die letzten 4 Jahre nicht mal ansatzweise hatte - auch bei Kursen mit 23 nicht!?
Ich hatte mich höchstens geärgert, nicht mehr Geld zu haben, um weiter zukaufen zu können.

Jetzt dagegen sind es fast Ängste, wenn da mit 10 - 15 Milliarden herumjongliert wird, als wäre es notwendig, um die Bank wieder zum Laufen zu bringen ...

Die Bank hat die letzten Jahre quasi für die Justiz gearbeitet ... außen vor, ob berechtigt oder nicht... desweiteren sind es sich ständig ändernde neue Regularien seitens der Politik - fast mit Zerschlagungsabsicht - die Probleme bereiten.

Ich möchte die Autoindustrie sehen, die halbjährlich neue Modelle konzipieren muss!

Fakt ist:
- Die Bank hat ein Eigenkapital von 55 Mrd. und daran ist nicht zu rütteln... inzwischen sind es 3 Stresstests mit einer Kostenbelastung für die Bank bis zu 500 Mio. mit dem Ziel Schwachstellen ausfindig zu machen... also die Schwachmaten, die behaupten, die Bilanz wäre geschönt, kann man in der Pfeife rauchen.

- Die Risiken sind zwar soweit es geht in den Rückstellungen abgedeckt, aber zugegebenermaßen fehlen noch ein paar Mrd., die sich auch in 2014 nicht völlig aufklären werden lassen. Deswegen sagte ich, dass man sich rein rechnerisch darauf einstellen muss, dass die DB auch noch dieses Jahr für diese Aufarbeitung Geld verdienen muss....

- Die Bank verdient im normalen Geschäft ihr Geld...ich denke  an 5 Mrd. pro Jahr... das EK wird nicht sinken... es langt aber nicht.. sagt der Staat... und zwingt der Bank in kurzer Zeit Neukapital auf, das sie sich für teures Geld am Markt besorgen muss... und das unter den Hetzkampagnen der Presse in denen so ab und zu eine Zerschlagung im Gespräch ist.

Wie soll da eine Börse funktionieren? Wo soll sich der Kurs denn befinden, wenn nicht da wo es ist?
Das EK ist nur noch 60% wert... und für neues Geld in Aktien, die nicht aus der wirtschaftlichen Not .... wird die Bank gezwungen quasi ... also ich weiß nicht....

Wird Zeit das das Biergartenwetter wieder kommt!  

02.05.14 21:21
2

4666 Postings, 4975 Tage FD2012Deutsche Bank - was kommt?

KoP2014: Nein, jetzt kein Verkauf. U.a. wg. zu geringer Verluste beim Erwerb. Aber wenn das Papier von Dt. Bank auf den Mittelwert von  37,50 Euro steigt, denke ich schon mal daran. Das auch schon deshalb, weil die Klecker-Dividende von derzeit 0,75 Euro das nicht retten kann. Will sagen, man kann damit nicht all zu viel erreichen - noch nicht mal ein ordentlicher Rentenersatz! Das mit dem Zeitrahmen, so Deine Schätzung dann richtig sein sollte,.... das motiviert mich, denn eine Auswegplanung ist auch meinerseits jederzeit "drin". Da erwerbe ich wohl lieber Nachranganleihen, oder gar Express-Anleihen von Banken und großindustriellen Unternehmen, wie TK (via UBS), womit ich auch vergangheitsbezogen nicht schlecht wegkam, ... so bei der RBS in einer ähnlichen Situation. Deutsche Bank werde ich daher, wie andere User auch, kritisch beobachten. Wenn's runter geht wird   n i c h t  verkauft, ... und wenn die Voraussagen von emily eintreten, dann wird mit 26,00 Euro, woran ich aber nicht glaube, nachgelegt, basta, da ich mir das ebenso erlauben könnte. Kommt Zeit, kommt Rat, .... kommt Fahrrad. Auch so'n blöder Spruch. Aber besser, als die ständige Schelte bestimmter Presseorgane, die offenbar nur dem Zeitgeist gewidmet sind - nichtssagend und stets auch provokativ aufgemacht.  Tauche jetzt zunächst mal ab, wie erklärt  ... und bedanke mich für einige  Steilvorlagen hier, die das Ganze erhellen.
...Bis bald.  Gruß auch an RobertController, der ebenso pro Dt. Bank eingestellt ist!  

02.05.14 21:24
7

1988 Postings, 4347 Tage DinobutcherSo,so

Die LYXOR INTERNATIONAL ASSET MANAGEMENT S.A.S., Paris, France hat uns
gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 29.04.2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil
an der Deutsche Bank AG, Frankfurt a. M., Deutschland am 25.04.2014 die
Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,01%

dieser Investor ist eine 100% Tochter der Societe General! Die am Mittwoch folgende Empfehlung gab:
SocGen senkt Ziel für Deutsche Bank auf 26,50 Euro - 'Sell'  

02.05.14 22:26
1

3321 Postings, 5640 Tage TrendsellerDas ist doch exakt

Das was ich zu UBS schrieb.

Ich möchte nicht auf kurze Zeit spekulieren aber nochmal: AUF 12 Monatssicht steht DB definitiv bei 50€!

Und wenns dato nur 48 sind dann SCH.... Egal 😄  

03.05.14 07:14
1

783 Postings, 4367 Tage KoP2014DB Eigenkapital

Robert in der FAZ vom 30.4 steht eine gute Zusammenfassung
Das EK der DB ist 35.5 Mrd nicht mehr.
Der Rest ist nicht EK im engeren Sinne
Die RAW sind 387 Mrd und damit Core 1 kapital 9.x %
Also ich rechne mit mindestens eine KE von 20% und einem Abschlag vom jetzigen Kurs von 20% Damit ist das Core1 dann bei 40mrd und die 4 Mrd die die Bank bis Ende Q 1 dann einfaehrt geht für den Libor etc drauf
Wieso bei Ariva etc immer von einem EK von 54 gesprochen wird erschließt sich mir nicht vllt kann das TT oder RPM erklären . Ich habe bei der School of Finance nachgelesen und nach deren Definition ist das EK einer Bank auch nur das harte EK sprich 35.5
Also da würde das KBV jetzt bei knapp 1 liegen
Verkaufen werde ich nicht sehe das wie FD aber gut sieht es nicht aus
Langfristig ist es ein gutes Investment aber bis 2016 werden wir warten müssen
Aber schuld ist nicht die Bank sondern die Sozialisten und profilneurotischen Politiker besonders in Deutschland
Dumm gelaufen aber im Nachhinein ist man immer schlauer.
Als ich dahintergekommen bin dass das echte EK so niedrig ist, ist mir auch unwohl   Geworden  

03.05.14 08:11

2207 Postings, 5362 Tage RobertController@KoP...

... also wenn das stimmen würde mit dem echten EK bei 35, dann wäre das schlichtweg eine Katatrophe!

Bilanziell wird von 55 ausgegangen, und das ohne Einlagen des Staates, die so zum Beispiel das EK der Comba verfälschen.
Rechne doch jetzt mal die 14 Mrd. KE seit der Postbank nochmal ab, dann sind wir bei 21 Mrd. KE der DB - davor und da war der Kurs über 100 - sprich Kapitalisierung bei 55 Millarden... also da weigere ich mich das für Ernst zu nehmen...

Das hieße auch, dass in über 100 Jahren die DB gerade mal 21 Mrd erwirtschaftete für EK... das geben amerikanische Banken im Jahr für Boni aus!!  

03.05.14 10:57
2

156 Postings, 5728 Tage Ökonomhaft. EK und Buchwert

Guten Morgen,

das haftende EK der DB wird wohl zwischen 38 und 40 Mrd. liegen, das stimmt schon, der Buchwert liegt bei 54 55 Mrd. und dieser wird bei Banken als Vergleich herangezogen und auch bei der Bewertung EK je Aktie , die ausichtsrechliche Voraussetzungen für das haft. EK  sind ja immer noch nicht homogoen, daher auch nicht vergleichbar international, daher Buchwert Betrachtung vorzuziehen.

Und eben in diesem Vergleich ist die DB sehr niedrig bewertet und das liegt auschließlich an dem großen Downsiderisk und dem nicht vorhanden Vertrauen des Marktes in das Management, ob zurecht, muss jeder für sich beurteilen. Ich meine Nein.  

03.05.14 11:34
2

19240 Postings, 6818 Tage RPM1974Kop

Eigenkapital bleibt Eigenkapital.
Unabhängig ob Eigenkapital im eigentlichen Sinne.
Eigenkapital nach Tier 1 Sinne
oder Eigenkapital nach Core Tier 1.
Das ist und bleibt (im Forum) jedem frei, was er meldet.
Er sollte, und darauf lege ich ja im Forum wert, immer melden, was er meint, wenn die Begrifflichkeit verwendet wird.
Das einzige Eigenkapital, das nicht dem Eigenkapital im Buchwert zugerechnet wird sind ja die Minderheitenbeteiligung.
Das ist auch Eigenkapital im Konzern, aber eben nicht in der AG.
Unterschiede muss ich aber nicht erklären, hatten wir ja alle im Grundkurs an der Uni.
Bei der CoBa sinds halt bei 29 Mrd Eigenkapital im Konzern
26 Mrd in der AG
und davon sind 6 Mrd nicht Core1 EK also 20 Mrd Core 1 Kapital.
Und viel EK ist nur temporär Core 1.
Eine abgelaufene CoCo Anleihe muss ja auch an den Besitzer zurückbezahlt werden und dann ist das eben ein EK Abfluss. Genauso Abfluß von EK wie Dividenden oder Aufkauf eigener Aktien. Das Geld muss DeuBa auch irgendwie refinanzieren.
Neue CoCo Anleihe? Neue Aktien? Einbehaltene Gewinne?
Und die 3,5 Mrd Beteiligung des Bundes ist Core 1 bei der CoBa.
Die ist stinknormaler Aktionär, wie jeder andere Besitzer einer Aktie.
Stille und anderes EK hat der Bund nicht mehr an der CoBa. Nur noch 17% der Aktien.
Und um das abzuschließen, für Basel 3 sind 2 Werte wichtig.
Das Eigenkapital der AG zur Deckung der Bilanz.
und die Core Tier 1 zur Deckung der RWA.
Trotzdem keine Gewähr.  

03.05.14 16:13
1

2718 Postings, 5500 Tage TTMichaelbad news

JPMorgan befürchtet weiteren Abschwung im Kapitalmarktgeschäft. Die Einahmen im Handel mit Anleihen und Aktien dürften im laufenden Quartal binnen Jahresfrist um rund 20% einbrechen, so das Institut.
. .
vor 4 Min (16:08) - Echtzeitnachricht  

04.05.14 00:39
1

783 Postings, 4367 Tage KoP2014RPM

Vielen Dank wusste das ich von Dir eine fundierte Aussage erhalte.
Also hat die DB EK von 54 Mrd aus dem sich der Buchwert berechnet.
Aber sie hat nur 35.5 Mrd hartes EK das von Dritten nicht rausgenommen werden kann, zb nach Ablauffristen eines Coco bonds, der dann ggf. durch neue ersetzt wird.
Auf die RWA wird nur das harte EK gegengerechnet, und da die RWA auf 387Mrd durch Neubewertung angestiegen sind ist die core Tier 1 Quote auf 9,2% abgesunken, oder wird im Q2, um praezise zu sein , absinken.
Uebrigens habe ich in der Uni Medizin und Jura studiert und nicht BWL. Habe aber im Nachhinein einen BA in Finance abgelegt. Bin also nicht so fit wie Du, und habe daher nachgefragt.
Ich persoenlich bin der Meinung, dass man beim Buchwert einer Bank nur das harte EK heranziehen sollte.  

04.05.14 00:42

783 Postings, 4367 Tage KoP2014TT

Was heisst das denn genau binnen Jahresfirst ?  Die sind doch bei denen im Q1 um 36 % eingebrochen sind das nun weiters 20% oder heisst das die Verluste im q1 nivellieren sich auf das Jahr gesehen auf 20% ein?  

04.05.14 00:47

783 Postings, 4367 Tage KoP2014Oeko

Das EK liegt nicht zwischen 38-40 sondern genau bei 35,5 laut Angaben dr DB, sie Praesentation Seite 6.
Schaut euch doch mal ie Investorenpraesentation an. Wenn ihr Aktionaere seit, solltet ihr das tn, ist doch euer Unternehmen, ihr seit Anteilseigner, dann sollte euch das doch interessieren, oder pickt ihr die Akten nach dem Motto Lotto oder Roulette?
Denn dann solltet ihr ja wissen, beim Rolette gilt die Bank gewinnt immer :-)  

04.05.14 00:49

783 Postings, 4367 Tage KoP2014Sorry bei mir gehen da immer Buchstaben verloren

04.05.14 01:00

783 Postings, 4367 Tage KoP2014Sorry TT hat sich geklaert

Habe das verwechselt, JP ist im ersten Quartal um 17% runter und nun weiter auf 20%
Weiss aber nicht ob das auf die DB zu uebertragen ist, denn die sind aufgrund der schaerferen Auflagen in Europa ja schon frueher aus riskanten Festverzinslichen ausgestiegen.
Aber ob das am Montag auf den Kurs drueckt wissen die Goetter  

04.05.14 01:04
1

783 Postings, 4367 Tage KoP2014RPM

Herr Dunst von der Coba hat einen guten Ausdruck gewaehlt, er nennt es festes EK  

04.05.14 09:33
1

664 Postings, 5192 Tage nimm2nimm4Hauptversammlung

Folgende Tagesordnung ist mir für die Hauptversammlung 22. Mai ins Haus geflattert.

Pkt. 8: Heraufsetzung der Grenze für die variable Vergütungskomponente für Vorstandsmitglieder von 100% auf 200 % - es geht um eine angemessene Gesamtvergütung der 7 Mitglieder - es wird kein Einfluß auf die messbare Leistungsfähigkeit der Bank erwartet.

Pkt. 9: Heraufsetzung der Grenze für die variable Vergütungskomponente für Mitarbeiter und für Organmitglieder von Tochtergesellschaften von 100 % auf 200 % - es geht um 4500 Mitarbeiter - aber auch das hat keinen messbaren Einfluß auf die Ergebnisse der Bank.

Pkt. 11:Schaffung von neuen genehmigten Kapitals zur Barkapitalerhöhung - das Grundkapital darf um 256.000.000 € erhöht werden und die Aktionäre bekommen ein Bezugsrecht. Das ganze darf bis 2019 erfolgen, sprich der Aktionär darf nachschiessen, mehr Aktien, Verwässerung.

In Anbetracht der Ergebnisse seit Jahren, deren Skandale und dem Kursverlauf sind alle 3 Punkte ein Schlag ns Gesicht der Aktionäre und ich erwarte einen Aufschrei bei der Hauptversammlung.

Teilt hier jemand diese Einschätzung oder gibt es weitere Meinungen ?  

04.05.14 09:55

254 Postings, 4963 Tage mikra1109@kop

Hinsichtlich jp Morgan wird davon gesprochen, das sich das Handelsergebnis um 20 Prozent reduziert.
Das Handelsergebnis ist jedoch nicht der Gewinn als Ganzes sondern vielmehr als 1 Bestandteil der G und V zu sehen.
Gleichzeitig reduziert jp Morgan seine Risikorückstellungen um 500 Millionen, so das m.e. nach der Rückgang nahezu vollständig ausgeglichen wird.
Oder mache ich einen Denkfehler?
Lg  

04.05.14 10:02

2207 Postings, 5362 Tage RobertController@nimm.. + EK

... ich teile diese Auffassung, jedoch ist das Bezugsrecht der Aktionäre nicht mal zwingend!
Die Selbstbedienungsmentalität setzt sich fort!

Zu dem Eigenkapital:
Es gilt nach wie vor das Niederstwertprinzip für die Bilanzierung.(Unterschiede von AG und Konzern damit natürlich unberührt)
Das EK in der Bilanz ist somit sogar eher geringer als in echt ausgewiesen.

Das Eigenkapital besteht aus dem Grundkapital + Rücklagen + Beteiligungen.. etc.
Bei veränderten Bewertungsansätzen geht natürlich die Differenz zu Lasten der Rücklagen bzw. der Beteiligungen und damit zu Lasten des EK.

Genau diese Bewertungsansätze sind wahrscheinlich der Grund für das Ergebnis der Analysten bzw. der Vorschriften für die Regulierungsansätze (Kernkapitalvariationen).... bei Gesamtvermögen im satten Billionenbereich bleibt da natürlich Spielraum ....
... zB nach dem Zerschlagungsprinzip - mit dem die Banken gerne bei Unternehmen zwecks Kreditvergabe arbeiten - könnte man problemlos das EK noch weiter herunterrechnen auf 10 Milliarden!



 

04.05.14 12:14

19240 Postings, 6818 Tage RPM1974Niederstwertprinzip

nach IFRS? Wäre mir neu!
 

04.05.14 13:07

1988 Postings, 4347 Tage Dinobutchereins ist

komisch, das es mit dem zu niedrigem  EK seit Jahren keinem aufgefallen ist, warum erst jetzt? Oder ist alles halb so schlimm?  

04.05.14 17:14
2

2718 Postings, 5500 Tage TTMichaelhartes Kernkapital

dazu muss man unterscheiden zwischen
- Basel 2
- Basel 2,5
- CRR/CRD 4 (Basis fuer den Abschluss zum 31.03.2014)
- CRR/CRD 4 Vollumsetzung
- Basel 3

Die DB schreibt im Q1 Geschaeftsbericht dazu:

...
Das neue aufsichtsrechtliche Rahmenwerk trat am 1. Januar 2014 unter Berücksichtigung verschiedener Übergangsregeln in Kraft. Insofern verwenden wir bei der Darstellung der Ergebnisse unter Berücksichtigung der Übergangsregeln die Bezeichnung "CRR/CRD 4". Bei Darstellung der Ergebnisse auf Basis einer vollständigen Anwendung des final angestrebten Rahmenwerks (und damit ohne Berücksichtigung der anwendbaren Übergangsregeln) verwenden wir den Begriff "CRR/CRD 4 Vollumsetzung".
...
Die neuen Mindestkapitalquoten werden schrittweise bis 2015 eingeführt. Der überwiegende Teil der aufsichtsrechtlichen Anpassungen (das heißt Kapitalabzüge und aufsichtsrechtliche Filter in Korrekturposten) tritt phasenweise bis 2018 in Kraft. Kapitalinstrumente, die nach den neuen Regelungen nicht qualifiziert sind, sind bis 2022 phasenweise nicht mehr zu berücksichtigen. Neue Anforderungen zu Kapitalpuffern werden phasenweise bis 2019 eingeführt. Obwohl die aufsichtsrechtliche Berichterstattung bereits in 2014 beginnt, werden bindende Mindestanforderungen für die kurzfristige Liquidität in 2015 wirksam und ein Standard für die langfristige Liquidität wird in 2018 erwartet. Die Einführung eines verpflichtenden Verschuldungsgrades wird für 2018 erwartet, nachdem die Veröffentlichung der Kennziffer bereits in 2015 beginnen wird.

Das CRR/CRD 4-Rahmenwerk veränderte teilweise auch die Terminologie in Bezug auf Kapitaladäquanz und aufsichtsrechtliches Kapital.

Da hinsichtlich der CRR/CRD 4-Regelungen immer noch Interpretationsunsicherheiten bestehen und einige der darauf bezogenen verpflichtenden technischen Regulierungsstandards auch noch nicht final vorliegen, werden wir unsere Annahmen und Modelle kontinuierlich in dem Maße anpassen, wie unser sowie das Verständnis der Industrie und die Interpretation der Regeln sich entwickeln. Vor diesem Hintergrund, können unsere CRR/CRD 4-Meßgrößen von unseren früheren Erwartungen abweichen. Auch die Annahmen und Einschätzungen unserer Wettbewerber über die Einführung mögen sich verändern, so dass unsere CRR/CRD 4-Kennzahlen nicht mit ähnlich bezeichneten Messgrößen unserer Wettbewerber vergleichbar sind.

https://geschaeftsbericht.deutsche-bank.de/2014/...risikobericht.html

Fazit: Alles noch etwas unsicher was die Kaiptalquote betrifft, da noch einige Entscheidungen seitens des Gesetzgebers nicht endgueltig feststehen

 

04.05.14 17:21
1

2718 Postings, 5500 Tage TTMichaelVor dem Stresstest werden noch einige

Festlegungen von den Aufsichtsbehoerden gemacht. Die DB aeusserte sich wie folgt dazu:

"...
Zudem drohen weitere Rückschläge. So muss die Bank ihre US-Geschäfte künftig mit mehr Eigenkapital ausstatten. Auch mögliche weitere Rückstellungen wegen der zahlreichen Rechtsrisiken auf den Gewinn und damit das Kapital drücken. Als möglichen Belastungsfaktor sieht die Bank auch den laufenden Bilanzcheck durch die Europäische Zentralbank.

Zudem steht die Risikoberechnung bei einigen Anlagen im Blickpunkt von Aufsehern. Die Folge könnte sein, dass die Bank für einzelne Papiere mehr Kapital vorhalten muss. Das Institut selbst bezifferte die dadurch möglicherweise entstehende Lücke nun auf 1,5 bis 2 Milliarden Euro. Das wäre weniger als von vielen Analysten erwartet.
..."

http://www.t-online.de/wirtschaft/unternehmen/...ge-ratio-steigt.html

Fazit: Alles noch sehr schwammig und die Lobbyisten haben noch einen harten Kampf vor sich um die Bedingungen/Anrechenbarkeiten usw. in ihrem Sinne zu beeinflussen.
 

04.05.14 17:43
2

2718 Postings, 5500 Tage TTMichaelZusammenfassende Darstellung

des Eigenmittelausweis, RWA und Kapitalquoten

https://geschaeftsbericht.deutsche-bank.de/2014/...-eigenkapital.html

Sehr schoene Darstellung des EK nach den unterschiedlichen rechtlichen Praemissen:

Akt. EK = ca. 55 Mrd
Akt. EK nach CRR/CRD 4 = 49,7 Mrd
Akt. EK nach CRR/CRD 4 Vollumsetzung = 35,3 Mrd.

Alle Werte per 31.03.2014; Also fuer jeden was dabei...


 

04.05.14 18:34
1

2718 Postings, 5500 Tage TTMichael#12699

EK durch Tier-1-Kernkapital ersetzen um genau zu sein  

Seite: 1 | ... | 506 | 507 |
| 509 | 510 | ... | 2061   
   Antwort einfügen - nach oben