Was ist nur mit dem Bitcoin-Kurs los? Egal was passiert, er fällt, nun schon seit mehr als neun Monaten. Dabei ist die Bitcoin-Wirtschaft quicklebendig und der Bitcoin wird zu einer immer nützlicheren Währung. Was steckt also hinter diesem Kursrückgang? Eine kleine Analyse von ungünstigen Marktm ... Den Beitrag finde ich insofern interessant, als dass er anspricht, dass Miner mit Bitcoin gigantische Berge an Mininghardware angeschafft haben, diese Bitcoin zuletzt zum großen Teil getauscht wurden um Personal, Ressourcen, usw. zu bezahlen. Der niedrige Preis führt dann weiter dazu, dass Stromverbrauch, sowie die horrenden Ausgaben irgendwie wieder reingeholt werden wollen bzw. müssen, so dass geminte Bitcoins ebenfalls auf den Markt strömen.
Wenn dem tatsächlich so ist, so müsste die hohe Schwierigkeit dazu führen, dass das Interesse an neuer Hardware sowie Mining stagniert oder gar sinkt, d.h. immer weniger Bitcoins investiert und an den Bitcoinbörsen verkauft werden. Damit steigt der Hashwert nicht mehr weiter an, was dazu führt, dass aus den zuletzt 7 bis 8 neu generierten Blöcken evt. nur noch 4 bis 5 Blöcke generiert werden (man bedenke dass der Algoritmus im Schnitt 6 Blöcke pro Stunde vorsieht!)
Wenn ich nun den Anstieg der Hashrate betrachte, diese in Relation zur am Markt verfügbaren Hardware setze, so komme ich auf einen etwaigen Investitionsbeitrag von näherungsweise sage und schreibe 1mrd.$ seit Dezember 2013.
Dies entspricht etwa 25mio.$ pro Woche!
Der Erlös der geschöpften Bitcoins läge gerademal bei etwa 12mio.$ pro Woche, weit unter den getätigten Ausgaben für Miningequipment, welche bevorzugt mit Bitcoin bezahlt werden.
D.h. bei 7 bis 8 Blöcken würden pro Woche 30.000 Bitcoins gemint, zudem noch 60.000 Bitoins durch den Kauf von Miningequipment mittels Bitcoin, welche natürlich rückgetauscht werden wollen.
Somit hätten wir einen potenziellen Verkaufsdruck von 90.000 Bitcoins pro Woche, einem Gegenwert von etwa 36mio.$ D.h. 36mio.$ hätten stets an neuen Mitteln zufließen müssen, damit der Kurs stabil geblieben wäre.
Gehen wir nun davon aus, dass die Investitionen ins Mining spürbar nachlassen oder im Extremfall versiegen, weil es sich schlichtweg nicht mehr lohnt, so würden die 60.000 Bitcoins wegfallen. Wenn nun statt der 7 bis 8 nur noch 4 bis 5 Blöcke generiert würden, so würden nur noch 20.000 Bitcoins gemint und verkauft.
Somit würde der potenzielle Verkaufsdruck von 90.000 auf 20.000 pro Woche fallen, einem Gegenwert auf etwa 8mio.$ fallen.
Gehe man nun noch davon aus, dass mit den fallenden Kursen der Verkaufsdruck bei den Spekulanten noch hinzu kommt, so kann man diese Relation durchaus als realistisch betrachten.
Wenn nun dieser Verkaufsdruck um 3/4 fällt, wird sich der Kurs stabilisieren, der Verkaufsdruck seitens der Spekulanten sinken und die stetig zufließenden Ströme in Bitcoin den Kurs wieder nach oben treiben. Dies wiederum erzeugt wieder neues Käuferinteresse, welches wesentlich schneller ansteigt wie Miner wieder in neue Hardware investieren, zumal sie noch auf Altlasten sitzen, welche erstmal wieder abgebaut werden wollen.
Fazit: Sollte sich diese Theorie bestätigen, müssten wir nahe einer Trendwende stehen. Fakt ist, die Investitionen in Mininghardware scheint zu stagnieren, immer mehr Miner ziehen sich zurück, weil es sich nicht mehr lohnt, was für diese Theorie spricht.
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