das diese "Experten-zeitschriften" noch nichtmal ihre Verkaufspreise bzw. Domaingebühr wert sind, hast du völlig recht. In deutschen Medien ist absolut kein betriebswirtschaftlich-bewanderter und in diesen Dingen auch neutral berichtender Journalismus vorhanden. Da tut sich echt eine eklatante Lücke auf. Und die, die sich mit Finanzen journalistischen beschäftigen verfolgen nur Eigeninteresse und investieren wenig in Recherche, sondern in schnell geschriebenen Meinungen.
In deinen anderen Punkten lege ich mein Veto ein. Ein ganz wesentlicher Punkt ist, das amerikanische Finanzbehören deutlich mehr Befugnisse und Ressourcen haben, als die deutschen. Was Finanzen angeht, ist das europäische und deutsche Rechtssystem größtenteils lammfromm und an der Wirklichkeit vorbei. Dann, da hast du wiederum recht, ist in den USA die Aktienkultur und damit auch die pers. Erfahrungen mit Börsengeschäften in der Bevölkerung verbreitet. Da schreckt einen einfach nicht mehr so viel und dort ist auch bekannt, dass man mit der Börse durchaus gut Geld verdienen kann.
Conference Calls gibt es hier auch. Habe schon einige mitgemacht und unkritisch, kurz waren die nie!
Ich wüsste auch nicht, was an der bisherigen Kommunikation von Aurelius falsch gewesen soll. Bislang hatte da ja keiner was dran auszusetzen!
Das sich Leerverkäufer intensiv mit den attackierten Unternehmen auseinandersetzen, ist ein ganz großer Irrtum. Das siehst du schon daran, dass sie in ihren angeblichen Reports Dinge behaupten, die dann immer von den Unternehmen als haltlos, unwahr und irreführend zurückgewiesen wurden. Es ist mir kein Fall in Deutschland bekannt, wo solche Attacken wie von Muddy, Gotham und Zatarra auch nur ein Fünkchen Wahrheit hatten. Die haben, trotz ihrer ergebnislosen Analyse und Recherche, einfach Unwahrheiten rausgebracht. Ach ja: Weder Gotham, noch Zatarra oder MuddyWaters haben Kontakt zu ihren attackierten Unternehmen gesucht. Wer nicht gefragt wird, kann nicht antworten, nur später auf die Vorwürfe reagieren.
Leerverkäufe finden auch aus anderen Gründen statt, die mit dem UN nix zutun haben. Da ist dann vieles fondsintern und vom Markt abhängig, ob man short geht oder nicht.
Was China angeht: Da passiert so viel Unfug und da ist fast nix geregelt, dass kannst du zu den Anforderungen an hiesige Börsenunternehmen nicht vergleichen. Solche chinesischen Unternehmen sind mit vielen Unternehmen zu Nemax-Zeiten vergleichbar.
Das solche schmutzigen LVs passieren, hat für mich einzig und allein mit einem Mangel und vielen Lücken in der europäischen wie deutschen Gesetzgebung und den Ressourcen zutun. Mit den attackierten Unternehmen allerdings sehr, sehr wenig. Zudem sind die HFs allesamt nicht in den Deutschland oder in er EU ansässig und unterliegen leider einer anderen Rechtssprechung bzw. sind mit den hiesigen Gesetzen nicht zu greifen. Ich warte nur auf Angriffe deutscher HFs. Da kann ich aber vergeblich drauf warten, weil sie ja dann eine Bestrafung riskieren. Also läuft es weiter wie bislang und man attackiert auf unseriöse Weise seriöse Unternehmen. |