Dieser Thread ist in vielerlei Hinsicht erhellend und nützlich.
Dass hier einige meinen, dem sei nicht so, muss man folgendes vorhalten:
Durch das Intraday-Gepushe und -Gebashe - welches an sich nix anderes als fortlaufende Wiederholungen des immer und immer Gesagten ist - wurde dieser Thread extrem überfrachtet. Dies betrifft hier User, die Aktien von Aurelius haben sowie User, die keine haben. Nehmt euch alle mal zurück oder schreibt nur, wenn es Sätze verlangt, mit denen sich mehr als 2 Zeilen schreiben lassen und die mehr als Wiederholungen sind!
Erhellend war und ist dieser Thread aber auch was Aurelius angeht und vor allem wie die Aktien gehandelt werden.
3 Beispiele, da die hier kommuniziert wurden:
Lisa beteiligte sich am Zock rund um die Shortattacke und ging mit einem netten Nebenverdienst wieder raus. Völlig legitim und wie Lisa gab es hier einige. Wenn es also viele davon gab und auch in einem größerem Maßstab, dann erklärt das durchaus, warum der Kurs nicht mit derselben Wucht wieder hoch ging, wie er runter ging. Dazu bräuchte es ein Stop-Loss nach oben, quasi ein "Start-Profit", also Marken, zu denen Käufe ausgelöst wurden. Je weiter es hoch geht, umso mehr "Start-Profits" werden "gerissen". Und Nachkäufe verstärken dann die Kurssteigerungen. Da es so etwas aber nicht gibt, und das ja auch jedem klar sein müsste, wundert es mich echt, wie hier Leute meinen, es ginge 1:1 rauf wie runter. Es geht immer schneller und härter runter, als rauf!
Dann hatten wir NBA, der, als das Tief erreicht wurde, noch tiefer gehen wollte, es aber unterließ. Dann ging er beim Mega-Rebound von bis zu 20% und mehr long und verpasste somit die guten Kurse unter 40. Dann ging es natürlicherweise mit der Aktie auf und ab ohne sich für eine Richtung zu entscheiden und er war enttäuscht, dass die Aktie nicht vom 40/41er-Fleck weg kam und verkaufte. Und dann, so ist mein letzter Stand, setzt er momentan wieder auf fallende Kurse, obwohl sich die 40/41er-Zone stabilisierte. Und ja, dass hat man mit ein bisschen Börsenerfahrung auch vorausahnen können.
Als dritten habe ich mir mal eben Alexbörse angeschaut und soweit ich das rekonstruieren konnte, postete er kurz nach der Attacke und dem Rebound 3x dieselbe Grafik in der er von einem weiteren Kurssturz ausging. Er positionierte sich aber nicht dementsprechend. Er ist vielmehr bei einem EK von 44 Euro long und sollte sich doch freuen, dass seine vorherige Absturzprognose falsch war. Dort bei 44 hatte er seine Position aufgebaut, weil er mit schnellen Kursen von 50-60 Euro rechnete - gerne auch innerhalb eines Tages. Das ist natürlich grober Unfug, und auch hier im Forum - und zwar auch zu der Zeit vor 2 Wochen als hier zehntausende Aufrufe waren - wurde immer vor einer zu krassen Erholung gewarnt und als Maximum eher Kurse von 50 Euro ausgegeben. Dass die 50-Euro innerhalb eines Tages kommen, war ohnehin Wunschdenken und völlig abstrus. Aber genau so ein unwahrscheinliches Szenario hat er sich gewünscht: Von 44 binnen weniger Stunden auf 50 Euro (http://www.ariva.de/forum/aurelius-269309?page=111#jump22659758). Ja, nee, ist klar. Vor allem, weil der mega Rebound ja schon vorbei war... Statt sich einfach selbst einen Vorwurf zu machen, dass man mit seinen eigenen Überlegungen falsch lag, wird stattdessen das Forum angegangen (http://www.ariva.de/forum/aurelius-269309?page=157#jump22680911). Also wenn hier einer nicht weiß, wie und wohin der Hase läuft, dann ist das ja wohl AlexBoerse!
Sich zu verschätzen ist überhaupt kein Problem. Ist mir, ist jedem schon passiert. Aber dann muss man aussitzen, oder verbilligen. Wer zu 44 Euro einsteig, der kann und muss, sofern er noch Cash hat, auch zu 41 Euro nachkaufen. So aber, wird er plusminus 0 rausgehen, wenn der Kurs wieder bei 44 ist. Dass dann aber vermutlich erst so richtig Schwung in Aurelius Kurs kommt, verpasst er dann. Dann auch noch seine Sache mit der Dividende...
Alles in allem, war und ist das hier sehr erhellend. Es ist mir absolut schleierhaft, dass man sich so komisch verhält, wie es Alex und NBA bislang taten.
Billig einkaufen, halten - mehr braucht es doch nicht für den Erfolg an der Börse. Ich hoffe, dass ich damit recht behalte bei Aurelius und dass NBA und Alex mit anderen Investments einen besseren Schnitt erreichen!
Das Ganze zeigt zudem, mit welch unterschiedlichen Ansätzen, Zielmarken und Verhaltensweisen Aurelius seit 14 Tagen gehandelt wurde. Es kam zu Gewinnmitnahmen, zu Nachkäufen, zum Aussitzen, zum Einsteigen, zum hin- und her für 5%-Gewinne, Kurzschlussreaktionen, Abbau von Fonds, Wiedereinstiege von Fonds, Restkäufe durch das ARP, ausbleibende Käufe (weil ARP vorbei) usw. Diese Gemengelage muss sich erstmal wieder beruhigen. Es dauert halt etwas, bis für die meisten der Aurelius-Aktionäre die 40er-Kurse keine Kurse mehr sind, zu denen man immernoch mit ansehnlichem Gewinn verkaufen kann.
Sollte ich mit meiner Analyse falsch liegen, korrigiert mich ruhig. Das gilt vor allem für die 3 angesprochenen User hier. |