Mir ist hier schon aufgefallen, das längere Beiträge mehrheitlich nicht gelesen werden, da sie all zu oft mittels copy-paste hierher gelangen. Ist eigentlich schade, vor allem, wenn sich jemand wirklich Gedanken macht. Um die lesenswerten von den nicht lesenswerten zu differenzieren gibt es das Bewertungssystem. Wenn ein Beitrag mehr als 4 Bewertungen hat, lohnt es sich halt auch mal einen längeren Beitrag zu lesen. Meine letzten ausführlichen Beiträge waren "Zeit zum Träumen" und "Trend vr. Fundamentaldaten vr. fallendes Messer " (S. 121), die hier leider relativ schnell im Nirvana verschwinden, wegen der Vielzahl minimaler Beiträge, die größtenteils überflüssig sind, wie auch dieser hier. Leider nimmt damit auch das Nivau dieses Threads somit ab. Dies sieht man auch an der stark gesunkenen Zahl der täglichen Leser. Diese nimmt natürlich auch damit ab, das Banken nicht angesagt sind und immer mehr Anleger der Deutschen Bank den Rücken zukehren. Eigentlich ein erstaunliches Phänomen, da der stark gefallene Kurs bei gut laufenden Geschäften die DB eigentlich auf fast jede Watchlist zwingt.
Allerdings rechne ich gerade bei der jetzt statt findenden Gegenreaktion mit einem recht üblen September, indem wir noch nicht vorstellbare Kurse sehen könnten. Bestimmt kratzen wir diese Woche noch an der 30 oder sogar noch darüber, doch im September geht es meiner Ansicht mit dem Herdentrieb nochmals eine Etage tiefer. Doch dann könnte mein Szenario der Träumerei greifen, vielleicht erst ein kleines Aktienrückkaufprogramm, dann die Quartalszahlen, auf die jeder wartet und dann eventuell steigende Dividendenphantasien. So unrealistisch erscheint es mir gar nicht mal, da die DB bisher eigentlich recht gute Gewinne seit Beginn der Finanzkrise erwirtschaftet hat und diese größtenteils einbehalten worden sind. Ich könnte mir gut vorstellen, dass wir mitte 2012 über 50 oder sogar 60 stehen werden und auf dem Weg dahin sogar noch die 20 antesten.
Wie Finanzstark die DB ist, weiß niemand so richtig, welche Risiken noch in dieser Bank stecken auch nicht. Aber seit dem Verlust von 3,8 Mrd. Euro im Jahr 2007, worden ca. 10 Mrd aus der KE eingesammelt, ca. 7 Mrd. für die Postbank ausgegeben, ca. 11 Mrd. netto erwirtschaftet (inkl. HJ1 2011) und 1,5 Mrd. Dividenden ausgeschüttet. Das würde bedeuten, dass ca. 8,7 Mrd. Gewinn über diese magere Zeit der Aktionäre in der DB stecken. Das hilft der finanziellen Stärke der DB, der Erfüllung der künftigen Basel III Kriterien und könnte wirklich für eine deutlich ansteigende Dividende sorgen, als so eine Art Trostpflaster der Aktionäre und als Abschlussclou vom Joe. Es hängt einfach wirklich viel vom zweiten Halbjahr 2011 ab, welches für Banken wirklich turbulent, außergewöhnlich und kaum einzuschätzen ist, von kleinem Verlust bis 6 Mrd. Gewinn vor Steuern halte ich alles für möglich. ----------- Meine Rechtschreibfehler sind übrigens gratis! |