20.06.2012 | 16:18 | Michael J. Mayr (Wirtschaftsblatt)
Kaprun. Siemens macht es, ebenso Vestas, Nordex, Subaru und Gamesa: Die fünf Player im Windräderbau tauschen bei der Aufhängung der Rotorkapseln Metallkugellager gegen Plastikplatten aus. Die Vorteile liegen auf der Hand: 80 Prozent Kostenersparnis, mindestens ein Fünftel weniger Gewicht, schmieröl-und garantiert wartungsfrei für zwanzig Jahre. Bei der Funktionalität sei man ebenbürtig zur bisherigen Technologie, wenn nicht gar besser, meinen Nick W. Kraguljac und Hans Winterleitner vom Kunststoffplattenentwickler Zell-Metall. Referenzen für die neuartige Aufhängung der Maschinengehäuse gibt es noch nicht. "Wir sind bei den Weltmarktführern gelistet und in konkreten Projekt-und Testphasen", sagt Zell-Metall-Chef Kraguljac. Um welche Windpark-Projekte es sich dreht, gibt er nicht preis. Nur so viel: In Spanien sei man mit dem dortigen Markführer Gamesa schon sehr weit.