ist dass, was du schreibst, wiedermal von Halbwissen geprägt, denn "Zuwanderung" enthält nicht nur Asyl, sondern ebenso Flüchtlingsschutz. Beides sind zweierlei verschieden paar Schuhe, welche auch auf einer unterschiedlichen Gesetzesgrundlage beruhen. D.h. man muss als Flüchtling nicht politisch oder anderweitig verfolgt sein, es dürfte genügen, wenn in dem Land Krieg herrscht, dass man im Zuge dessen, die Schutzbedingungen erfüllt.
Nun könnte man sicherlich darüber diskutieren, dass man in weiten Teilen der Ukraine mittlerweile halbwegs sicher sein dürfte. Doch meines Wissens nach ist der Großteil der ukr. Flüchtlinge in Dtl. vor allem Frauen, Kinder und Ältere und weniger junge Männer, die ohnehin nicht ausreisen dürfen, so dass diese Diskussion schon ziemlich fragwürdig wäre.
Diese Frage würde sich Erübrigen, wenn wir keine Waffen liefern und die Ukraine zur Kapitulation zwingen würden, denn dann würde man eine astreine Grundlage für Asylsuchende Ukrainer schaffen, weil dann jeder Ukrainer sich als politisch verfolgt verstehen könnte. Allein die Aufkündigung der Waffenlieferungen und Hilfen gegen die russischen Invasoren würde eine neue Flüchtlingswelle auslösen und wir würden dann von noch viel mehr Ukrainer*Innen sprechen als es bislang der Fall ist. So naiv kann man doch nicht sein, dass man tatsächlich glaubt, dass wenn wir die Waffenlieferungen einstellen und die Ukraine zur Kapitulation zwingen, dass dann keine neue Flüchtlingswelle auf uns zurollt. |