mein gestriger Beitrag wurde wegen fehlender Quellenangabe gelöscht. Anscheinend passt es einigen die Wahrheit nicht. Daher noch mal, mit Link.
Die Verringerung des Gasdurchflusses durch Nord Stream begann am 14. Juni. An dem Tag hat Gazprom erklärt, es müsse den Gasdurchfluss reduzieren, weil eine Turbine, die das Gas durch die Pipeline pumpt, nicht planmäßig aus der Überholung zurückgekehrt ist. Der Spiegel hat zwar bereits in seinem ersten Artikel darüber mit seinen Formulierungen suggeriert, dass das nur eine Ausrede von Gazprom sein könnte, um der EU den Gashahn zuzudrehen, aber in dem Spiegel-Artikel vom 14. Juni konnte man trotzdem noch die Wahrheit erfahren:
„Siemens Energy teilte am Abend mit, eine Gasturbine für einen Verdichter zur Druckerhöhung des Erdgases in der Ostseepipeline werde derzeit in Kanada überholt. »Aus technischen Gründen kann die Überholung dieser aeroderivativen Gasturbinen nur in Montreal durchgeführt werden«, hieß es in der Presseerklärung. »Aufgrund der von Kanada verhängten Sanktionen ist es für Siemens Energy derzeit nicht möglich, überholte Gasturbinen an den Kunden zu liefern. Vor diesem Hintergrund hatten wir die kanadische und deutsche Regierung informiert und arbeiten an einer tragfähigen Lösung.«“
Wir können also festhalten, dass das Problem hausgemacht ist und dass der Grund für die geringeren Gaslieferungen nicht bei Gazprom zu suchen ist, sondern dass der Grund die anti-russischen Sanktionen sind, die Kanada eingeführt hat. Kanada hat damit der EU – und vor allem Deutschland, das am meisten von dem Gas aus Nord Stream 1 abhängig ist – ein existenzielles Problem geschaffen. Und ganz wichtig: Der Spiegel weiß das, er hat darüber am 14. Juni ja noch selbst berichtet.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/...-AAYJkus?li=BBqgbZL
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