Quelle: Biznes/Alert Auch Ungarn spürte eine Unterbrechung der Gaslieferungen aus Russland, aber Gazprom verspricht eine Entschädigung 22. Juni 2022, 06:00 Uhr ALARM
Der ungarische Außenminister Peter Szijjarto sagte, sein Land erhalte nur 88 Prozent des von Gazprom bestellten Gases. Darüber sprach er mit Russlands stellvertretendem Ministerpräsidenten Aleksander Nowak, der versprach, die Lücken zu füllen.
Szijjarto informierte auf Facebook über das Problem mit russischem Gas und räumte ein, dass Gazprom 10,6 statt 12 Milliarden Kubikmeter geliefert habe. Gas durch Reduzierung der Lieferungen über die Gaspipeline Nord Stream 1. Grund seien westliche Sanktionen für den Angriff Russlands auf die Ukraine, die den Austausch einer der Turbinen verhinderten, erklären die Russen, sie könnten aber sofort die Lieferungen über die Ukraine erhöhen. Szijjarto versicherte jedoch, dass das russische Unternehmen auf diese Weise die Energiesicherheit Ungarns nicht gefährde, da Gas auch über die südliche Turkish Stream-Route strömt.
Ungarn verfolgt trotz seiner Präsenz in der Europäischen Union und der NATO eine pro-russische Außen- und Energiepolitik. Allerdings spüren auch sie die von Russland angeheizte Energiekrise.
Kommiersant / Wojciech Jakóbik |