Dazu vielleicht mal ein Auszug aus den Xetra-Handelsmodellen:
Volatilitätsunterbrechung im Fortlaufenden Handel
Die Volatilitätsunterbrechung im Fortlaufenden Handel verbessert die Preiskontinuität und trägt zur Vermeidung von Mistrades bei volatilen Märkten bei.
Im Fortlaufenden Handel wird eine Volatilitätsunterbrechung ausgelöst, wenn ein potenzieller Ausführungspreis außerhalb des dynamischen und/oder des statischen Preiskorridors liegt. Die Volatilitätsunterbrechung unterbricht den Fortlaufenden Handel durch eine Auktion. Die Auktion besteht aus den Phasen "Aufruf" und "Preisermittlung". Die Aufrufphase hat nach einer Mindestdauer ein zufälliges Ende. Die Marktteilnehmer haben während der Aufrufphase der Auktion die Möglichkeit, neue Orders und Quotes einzugeben oder bereits im Orderbuch vorhandene Orders zu ändern oder zu löschen. Am Ende der Aufrufphase erfolgt die Preisermittlung.
Nach der Preisermittlung oder, falls kein Preis ermittelt werden kann, nach Ablauf der Auktionsdauer wird der Fortlaufende Handel wieder aufgenommen.
Liegt jedoch der potenzielle Ausführungspreis am Ende der Volatilitätsunterbrechung außerhalb einer festgelegten Spanne, die weiter als der dynamische Preiskorridor ist, erfolgt eine "erweiterte" Volatilitätsunterbrechung. Durch eine "erweitere" Volatilitätsunterbrechung wird die Aufrufphase solange verlängert, bis sie manuell durch die Marktsteuerung beendet wird. Wird die Auktion manuell beendet, wird der Preis nicht mehr hinsichtlich einer Abweichung zum Referenzpreis überprüft. |