... und mich würde es interessieren, ob diese Fehler auch ohne menschliche Verkehrsteilnehmer passieren würden.
Meine These lautet: solange es einen Mix gibt, also solange es neben autonom fahrenden Fahrzeugen auch noch menschliche Fahrer gibt, so lange wird es schwer sein die Fehlerquote insgesamt signifikant zu senken.
Den Verkehr können Algos in den Griff kriegen. Unberechenbare Autofahrer schon weniger, da bleibt dann noch die schnellere Reaktionszeit. Und um dann die Zahl noch mehr zu senken, also um die Reaktionszeit zu erhöhen, müssten die autonomen Fahrzeuge deutlich langsamer fahren.
Das wäre dann so, als hätte man eine große Zahl an 'vorsichtigen' und 'ängstlichen' Fahrern vor sich, die unter dem Strich den Verkehrsfluss verlangsamen. Und wenn die menschlichen Fahrer dann nervös und ungeduldig werden, kommen wieder merkwürdige Fahrmanöver zustande.
Am Ende wird das auf die Frage entweder/oder hinauslaufen. Eine aktuell absolut unrealistische Alternative, wenngleich ich gegen großflächige autofreie Zonen in den Städten nichts hätte.
Also: nicht nur in Parks und Fußgängerzonen, sondern auch darüber hinaus. Den Fußgängern und Bürgern allgemein die Straße zurückgeben.
Meine These: Die Zahl der Verkehrsunfälle in den Städten ließe sich auch durch flächendeckendes Tempo 30 (breite Hauptstraßen Tempo 40)* deutlich verbessern. Und wenn dann noch on Top automatische Bremssysteme Pflicht wären, dann würde das bereits genügen.
Bis man den großen Schritt wagt - Cityverbot für menschliche Fahrer. Aber das werde ich wohl kaum mehr erleben. Und ich bin noch nicht ganz so alt. ;-)
___ * Warum 30 und 40? Weil man mit 40 im vierten Gang, und mit 50 im 5. Gang rollen kann - mit geringem Kraftstoffverbrauch und weniger Lärm.
Wie 30/40 und 40/50 zusammenpassen? Der typische Fahrer fährt erfahrungsgemäß etwa 10 km/h schneller. Und die Tachos zeigen bei diesen Geschwindigkeiten etwa 2-3 km/h mehr an, als das Auto fährt. |