Ich verstehe das Jammern einiger Foristen hier nicht. Als Aktionär ist man kein passiver Fremdkapitalgeber sondern (Mit-)Eigentümer der Aktiengesellschaft. Die Aktionäre entscheiden mit Mehrheit darüber, wen sie in den Aufsichtsrat entsenden und was mit dem Bilanzgewinn zu geschehen hat. Wenn die Mehrheit entscheidet, den erheblichen Bilanzgewinn aus dem Elevators- Verkauf nicht an die Aktionäre auszuschütten, sondern im Unternehmen zu belassen, ist das ihre eigene Entscheidung. Offensichtlich verspricht sich die Mehrheit davon eine höhere Rendite. Die Aktionäre könnten sich für dieses Geschäftsjahr locker 10 € (Sonder-)Dividende genehmigen, wenn sie es wollten. Wenn sie es nicht tun, können sie niemand anderes dafür verantwortlich machen, als sich selbst. Insbesondere weder die Gewerkschaften noch die Politik noch den Vorstand. Für die Sicherung ihrer Gewinne (die ja vorhanden sind) oder das Reinvestment ins Unternehmen sind sie allein selbst verantwortlich.
Ich jedenfalls werde bei den nächsten Hauptversammlungen für Dividenden in nennenswerter Höhe stimmen (mindestens 0,50 €). Wenn die Mehrheit das anders sieht, muss ich natürlich auch damit leben, das ist Aktionärsdemokratie. |