hat vollkommen RICHTIG entschieden, als er in seinem Posting #2254 die zwar nicht direkt zu AIX gestellte Frage des Posting's #2253 DENNOCH an Teilnehmer DIESES Diskussions-Fadens zu AIXTRON weitergereicht hat, da der Autor Trepiu6 mehrmals nach bestem Wissen und Gewissen zu AIXTRON Beiträge geleistet hat, UND sich seine spezielle Frage zudem am BEISPIEL Aixtron beantworten lässt. - Hier kurz nochmals seine Frage: "Zum andere wollte ich dir fragen, ob es lohnt, eine Neu Depot zu eroffnen bei der Commerzbank, um an E.A.D.S zu kommen mit 20% Mitarbeiterrabatt zum kurs Letze Freitag (Gestern 15€ ca.); natürlich sind dann dieses eine bestimmte zeit nicht verkeuflich, müss behalten 1,5 bis drei Jahren. Was meinst Du? Kaufen? Andere Meinung erwunscht". - Diese seine Frage enthält also ZWEI Teile:
Antwort auf Teil EINS der Frage: JA, es lohnt sich (nach heutiger steuerlicher Behandlung, die sich erst zum 1.1.2009 ändert) fast IMMER, mindestens ein weiteres Depot zu eröffnen, denn wer unsere sympathische Aktie AIXTRON (WKN: 506620) beispielsweise beim Rising-SMA(100)-Cross-over im Dezember 2006 eingekauft hat, der MUSSTE ein weiteres Depot eröffnen, um zusätzlich ein wenig "traden" zu dürfen, wozu unsere Aktie z.B. im August 2007 bei Kursen von 5,35+€ Gelegenheit bot. Hätte er diese Zweit-Position dann im Dezember 2007 verkauft, so wäre ihm diese, aber eben NUR diese, steuerpflichtig geworden, und NICHT die ebenfalls noch NICHT verjährte Erst-Position vom Dez-2006. - Und wenn er diese Zweit-Position klugerweise durchgehalten hätte? - Dann hätte er ein DRITTES Depot eröffnen müssen, um beim Senkblei vom Januar 2008 erneut zuschlagen zu dürfen, da er ohne die Eröffnung dieses dritten Depots nicht mehr entscheidungsfrei geblieben wäre, was er als vorausschauender Geselle (der aus irgendwelchen Gründen, z.B. im Sep-2008, verkaufen MUSS) denn LIEBER verkauft: Die FETT im Gewinn stehende ERST-Posi mit dem größeren Hebel? Oder doch die ZWEIT-Posi, die dann ENDLICH auch steuerfrei ist? Oder doch lieber die DRITT-Position mit dem kleinsten Hebel, die ihm dann als steuer-relevant angesagt wäre? - Denn beim Depot-Verkauf gilt ja FiFo (First IN, First OUT), das zuerst GE-Kaufte wird auch zuerst VER-kauft, was auch NACH dem 1.1.2009 so bleibt...
Teil ZWEI der Frage kann folgendermaßen beantwortet werden: JA, der Kauf von Belegschafts-Aktien ist fast immer HOCH-riskant, da der oft sehr lächerliche Mitarbeiter-Rabatt (von in diesem Fall ca. 20%) in KEINEM venünftigen Verhältnis zur Halte-Frist (von in diesem Fall 1,5 bis 3 Jahren) steht. - AUSNAHMSWEISE kann ein Kauf von Belegschafts-Aktien dennoch angezeigt sein, aber nur DANN, wenn die zum rabattierten Kauf angebotene Aktie sich 1). in der Nähe ihrer Tiefst-Kurse bewegt UND sie 2). nicht allzu weit vorher, und zwar in Form des Rising-SMA(100)-Cross-over, ein LANGFRISTIGES Long-Signal gegeben hat. - BEIDES ist bei EADS (WKN: 938914) jedoch eindeutig NICHT der Fall. - Bei (der damals allerdings nicht als Belegschafts-Aktie angebotenen) Aixtron waren BEIDE Voraussetzungen mindestens einmal erfüllt: Wem unmittelbar nach dem Rising-SMA(100)-Cross-over im März 2006 ein solches Angebot unterbreitet worden wäre, hätte TROTZ des rein optischen Überteuerungs-Eindrucks im März oder April 2006 zuschlagen dürfen, da sich der R(100)CO in zeitlicher Nähe der Tiefst-Kurse befand. - Die Kauf-Entscheidung wäre TROTZ des folgenden Fehl-Signals (Falling-SMA(100)-Down-under im Herbst 2006) nämlich dennoch RICHTIG geblieben...
Bei E.A.D.S. liegen diese günstigen Voraussetzungen eindeutig NICHT vor, weshalb ich Dir, Trepiu6, als einem Freunde dringend den Rat geben muss, das nur günstig ERSCHEINENDE Belegschafts-Angebot äußerst KRITISCH zu betrachten. - Und hier endet denn auch die Stellungnahme aus dem Blickwinkel des Phlegmo-Trading's, die als LANGSAMSTE (aber auch vorsichtigste) aller chartistischen Schulen bekannt ist. - Andere Schule gibt vielleicht anderen Ratschlag... ----------- Cordialmente: Allezeit dieser Teras (Phlegmo-Trader, Schnarchsack, Chartist)... |