VW deroselbst ist ja eine Holding: neben dem operativen Geschäft hält man: Audi, Seat, Skoda, Bentley, Bugatti, Ducati. Ferner Porsche, Lamborghini, MAN, Scania. Außerdem hat VW eine eigene Leasing- sowie eine Versicherungsgesellschaft. Ferner eine Lebensmittelsparte. Und zu guter Letzt auch noch knapp 10 Prozent am Kohlefaserspezialisten SGL Carbon. Insgesamt befinden sich an die 20 Unternehmen in der VW-Schachtel. Bei Daimler oder BMW ist es kaum anders. Automobilbauer sind heute zugleich große Holdings, womit der Verflechtung Rechnung getragen wird.
Porsche hat das übrigens ganz schlau eingefädelt, als man AG aus der SE (in der sie ja urspünglich drin war) herausgenommen hat: mit der Ausgliederung (dem Verkauf an die VW AG) war es den Klägern nicht mehr möglich, die AG "zu Tode" zu prozessieren; es geht "nur" noch gegen die SE. Und die ist nicht (mehr) identisch mit der AG. Damit wird eines der renommiertesten Unternehmen der deutschen (österrreichischen) Industriegeschichte wirksam geschützt. Und für die Aktionäre lohnt es sich. |