sind heute vom Statistischen Bundesamt vorgelegt worden und haben genau das bestätigt, was ich schon mehrfach angedeutet habe. Das Migrationswachstum betrug in Deutschland im ersten Halbjahr plus 182 000. Das ist ein erheblicher Zuwachs, der sich ganz "unerwartet" nicht in den Arbeistlosenzahlen niedergeschlagen hat. Natürlich bin ich zu recht davon ausgegangen, dass es sich dabei um angeworbene Arbeitskräfte handelt. Dies sind keine vorläufigen sondern endgültige Zahlen der ersten sechs Monate. Dem gegenüber stehen die vorläufigen Zahlen zur Beschäftigung für das dritte Quartal mit 41,7 Mio. ; wiederum ein weiterer Anstieg, der trendgemäss noch nach oben korrigiert werden wird. Und schliesslich hat sich das BIP nicht als Nullnummer sondern mit 0,1% Wachstum als stabil erwiesen. Da der Konsum das Umsatzwachstum im vierten Quartal beflügeln wird, wird auch da keine Nullnummer abgeliefert, so dass das Jahreswachstum mindestens 1,0% beträgt. Auch das Steueraufkommen wird weiter steigen. Und wenn es Petrus gut mit uns meint und einen lauen Winter beschert, wird das Frühjahr den Aufschwung von einer viel höheren Basis aus beginnen und nachhaltig andauern, selbst wenn der absolute Anstieg nicht sehr gross ist. Gestern hat die Post einen Grossteil ihres Rückstandes zur Daxperformance aufgeholt. Der Dax befindet sich im Rückwärtsgang und die gestern angesprochene Marke bei 15,19 als Unterseite der ehemaligen Range bis 15,53 wurde nicht erreicht. Da für die Post aussergewöhnliche Umstände vorliegen ist die charttechnische Bewertung nur von untergeordneter Bedeutung. Allerdings erwarte ich zumindest kurzfristig eine bessere Kursentwicklung der Post als beim Dax. Das begründe ich mit den noch unentschlossenen Umsteigern von Eon. Viele werden nicht sofort blind loskaufen, nachdem sie ihre Position verkauft haben sondern erstmal die Lage genau untersuchen. Das kann und wird ein paar Tage dauern. Das Aktienmomentum entwickelt sich wegen des fallenden Dax als günstiger Kaufzeitpunkt, der zufällig genau in die Kursschwäche der Post fällt, das werden viele ausnutzen insbesondere diejenigen, die bei 15,40 eingestiegen sind und so die Gelegenheit haben ihre Einstiegskurse zu verbessern. Das ist für mich auch der Grund, warum ich die ehemalige Range zwischen 15,19 und 15,53 nicht als Widerstand betrachte. Es sind zuviele Käufer damals eingestiegen, die seit dem nicht wieder ausgestiegen sind, somit die Aktien halten und wie gesagt ggf. bis zum Einstiegskurs nachkaufen. Darüber hinaus ist die Lage neutral zu bewerten. Alles Gute Der Chartlord |