Deutsche Post

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neuester Beitrag: 24.12.24 00:26
eröffnet am: 25.12.05 10:41 von: nuessa Anzahl Beiträge: 29715
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08.11.12 13:00

683 Postings, 4715 Tage Elvis123War ja klar...

Wenn`s schon blöd läuft, dürfen die Godmode-Trader nicht fehlen Vor 2 Wochen redete man dort noch von über 18€...

Die Charttechnik konnte man in den letzten Wochen generell vergessen...was wurde von allen Seiten DAS große Verkaufssignal heraufbeschworen, als es deutlich über 16€ ging...hoffentlich liegt man dann jetzt auch wieder falsch 

Aber gut...bei 13,80€ lege auch ich gerne nochmal nach, denn fundamental siehts für mich weiter gut aus. So ganz habe ich das an der Börse noch nie verstanden...warum sind Investitionen immer so verschrien? Was soll mit den Gewinnen denn sonst passieren statt sie wieder ins Unternehmen zu stecken? Aus meinem beruflichen Alltag kann ich nur sagen, dass die Unternehmen, die so handeln, immer zu den besten gehören.

 

 

08.11.12 14:05
3

7523 Postings, 4996 Tage ChartlordDas Thema des Tages: Strategie und Taktik

Ich hatte schon zuvor auf den Beitrag Nr. 1332 darauf hingewiesen, dass es unbedingt von Nöten ist mit einem Plan in der Tasche zu agieren. Als Antwort wurde darauf sinngemäss auf das Laufenlassen von Gewinnen und das Eindämmen von Verlusten als Plan verwiesen. Ich habe es mir bis jetzt verkniffen darauf zu antworten, dass hier Strategie und Taktik miteinander verwechselt worden sind. Der Plan ist die Absicht ein Ziel zu erreichen, das auch Strategie ("Was") genannt wird. Die Taktik ist die Umsetzung des Plans, das heisst, womit wird das Ziel erreicht ("Wie"). Die Absicht Gewinne laufen zu lassen usw. stellen hervorragende taktische Mittel dar, die jedoch für sich selbst keine Bedeutung haben, da sie keinem Ziel zugeordnet sind. Das Laufenlassen von Gewinnen ist natürlich kein Selbstzweck, da heisst es mal Nachdenken, was ich mit den Gewinnen erreichen will. Altersvorsorge, Anschaffungsziel, Zeit- oder Geldlimit nach oben wie nach unten können in diesem Zusammenhang wertvolle Hilfen sein sein Ziel zu formulieren. Und wenn das Ziel erreicht ist, wird ein neues Ziel gesetzt. Hat man erst ein Ziel gesetzt, so ist der ständige Vergleich der gegenwärtigen Lage mit dem Erreichen des Ziels angesagt um ggf. taktisch (kaufen, verkaufen, laufen lassen) zu reagieren. ich vermute, dass die Post das im vergangenen Quartal auch gemacht hat. Die Strategie (Plan) 2015 steht und wird Stück für Stück umgesetzt. Ergeben sich dabei plötzlich neue Perspektiven, wie zum Beispiel in Indien, so wird schnell reagiert und eine erst später geplante Investition vorgezogen. Das gilt insbesondere, wenn genügend zusätzliche "Masse" durch den gesteigerten Umsatz vorhanden ist, als auch die Aussicht durch die früher bezogene Marktposition möglicherweise zum "Platzhirsch" zu werden. Indien steht in seiner Entwicklung noch deutlich hinter China zurück, hat also seine stärkste Wachstumsphase noch vor sich. Wenn es der Post sogar gelingt schon anwesend zu sein, wenn es in Indien richtig losgeht, kann man sich schnell ausmalen, dass die Erträge sehr gut sein werden. Wir dürfen bei den Zahlen nicht vergessen, dass der eigentliche Ertrag gemindert ist, aber schon erwirtschaftet. Diese Abzüge werden aber in den nächsten Quartalen nicht noch einmal erhoben und den Ertrag so ausweisen, wie er eigentlich ist. Ansonsten würden wir für 2012 nicht über 75 Cent Dividende reden sondern über 90+X Cent.

Zum Thema Strategie und Taktik ist genügend Schachliteratur vorhanden und empfehlenswert.

Der Schachlord äh Chartlord

 

08.11.12 14:22

7523 Postings, 4996 Tage ChartlordGrrrrrr

Ich halte es nicht aus. Während meines letzten Beitrages haben meine "Feinde" von der Hamburger Sparkasse - in Gestalt von Herrn Ingo Schmidt - die Post in ihrer neuesten Analyse von Halten auf Kaufen angehoben. Ihrer Unseriösität sind sie dabei treu geblieben und haben alleine mit dem erreichen und testen der 200 Tage  Linie die Aktien ziel- und auch planlos zum Kaufen empfohlen !

Mir wird schlecht.

Der Chartlord

 

08.11.12 14:46
2

14308 Postings, 5017 Tage crunch time....

Also ich würde die charttechn. Lage beim Blick auf das Big Picture so beschreiben. Die Postaktie ist daran gescheitert die rote Abw.trendline zu überwinden. Nachdem man jetzt wieder mit schwachen Unternehmenszahlen im Rücken klar unter die extrem wichtige horiziontale Unterstützung der letzten Monate bei 15,20 gefallen ist, besteht die Gefahr sich wieder in der hellblauen Zone etwas länger einzupendeln bis es wieder klar bessere Zahlen von der Post gibt. Wenn man durch die hellblaue Zone voll durchswingt, dann wären sogar Kurse unter 14€ nicht auszuschließen. Denke aber für so einen extremen Rückgang bräuchte es dann schon weitere Bad News von der Post selber oder nochmal einen klaren deutlichen Einbruch des DAX. Wahrscheinlicher ist aber, daß man wohl eher im Bereich 14,50/80 schon anfangen könnte zu bremsen. Von daher gäbe es erst wieder ein wirklich überzeugendes Kaufsignal, wenn es mal wieder über die rote Linie gehen sollte oder  zumindest ein leichtes Kaufsignal, wenn es wieder nachhaltig über 15,20 gehen sollte. Man kann zwar kleine temporäre Trades zwischendurch probieren (z.B. mal auf ein Pullback an die 15,20 zocken), aber für ein längeres Neuinvestment fehlt momentan jegliches Kaufsignal und eine wirklich belastbarer Bodenbildung ist auch noch nicht erkennbar.  
Angehängte Grafik:
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08.11.12 17:19

19 Postings, 4505 Tage Pat 89Quartalszahlen

Moin zusammen. Ich finde es einfach nur unlogisch wie heute reagiert wurde. Der Gewinn ist konstant geblieben, die Jahresprognose wurde bestätigt und trotzdem gehts für die Post über 3% runter.

Was meint ihr wo sich die Post nach diesem "Kursrutsch" wieder fängt?

 

Gruß

 

Pat

 

08.11.12 18:19

4454 Postings, 5109 Tage TheodorSThema: Ziel - Plan - Strategie/Taktik

Hallo Chartlord,
bin zurück aus dem Büro, hat sich gezogen, da meine Erkältung schwerer wurde.

Mein Ziel (für die nächsten 3 Tage): Gesund werden.
Mein Plan: Morgen krankmelden, dann Bettruhe, Tee trinken, Mittags Postforum lesen, Informationen von der Märchenstunde versuchen zu unterscheiden.....
Strategie/Taktik: Erkältung als solche anerkennen, nicht ärgern, Ruhe bewahren...eventuell heute abend doch 2 Bier und Lindenblütentee trinken und richtig schwitzen....,Laternenumzug fällt leider aus:-)

P.S. Heute habe ich 220 Stück Thyssen verkauft. Mein Ziel für dieses Jahr ist 2 oder 3 Werte zu verkaufen, Depotbereinigung.
Mit dem Verkaufserlös möchte ich soviel wie möglich Postaktien kaufen. Vor 3 Monaten hätte ich für meine Thyssen 250 Postaktien bekommen, heute schon 280 Stück, demnächst vielleicht 320, who knows....

Wann soll ich bei der Post zuschlagen. Mir fehlt ein richtiger Plan, da ich leider, im Gegensatz zu anderen, nicht so genau in die Zukunft schauen kann. Wäre doch geil, wenn man das könnte, dann wären alle Ariva-Schreiber längst Millionäre:-))

So, ich leg mich jetzt lt. Plan ins Bett.
Grüße an alle
Theodor

P.S. trotz allem, Danke für die Definition obiger Begriffe.  

09.11.12 00:24

7523 Postings, 4996 Tage ChartlordNur kurz vor dem Schlafengehen

Bitte genau auf den Dax achten. Der hat genau an einer charttechnischen Marke geschlossen. Der Dow ist jedoch gefallen, fällt der Dax morgen auch stehen viel tiefere Kurse zu Weihnachten unter dem Tannenbaum. Für den Dax ist dann 6890 das Ziel und für die Post wie schon einmal zuvor 13,80.  Dort sind erhebliche Kaufabsichten derer, die beim letzten Mal nicht dabeigewesen sind. Die Umsätze sind nur sehr verhalten gewesen.

Gute Nacht

Drer Chartlord

 

P. S.  Depotbereinigung und Postaktienkauf sind doch Pläne, die taktisch umzusetzen sind.

 

09.11.12 00:26

956 Postings, 4662 Tage ulluvHelft mir, wenn ich mich täusche:

Das Briefgeschäft läuft nicht gut.
Ursache ist das nicht kostendeckende Geschäft auf diesem Gebiet.
Dies ist erkannt und deshalb wurde die Portoerhöhung beantragt und auch genehmigt.
Die durch den Grundversorgungsauftrag entstandene Lücke ist erkannt und wird bearbeitet.
Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.

Wo ist das Problem?  

09.11.12 08:25
1

7523 Postings, 4996 Tage ChartlordZu Nr.1383

Das Problem ist, dass die Portoerhöhung erst im nächstem Jahr kommen wird, und dass die Monate bis dahin im schweren Gewässer durch zu rudern sind. Danach wird das Manko ausgeglichen werden. Allerdings sollte das Weihanchtsgeschäft schon besser als das dritte Quartal verlaufen. Neueste Umfragen bei den Deutschen gehen von einer durchweg höheren Geschenkausgabe in diesem Jahr aus. Also wird auch mehr zu liefern sein.

Nachher - mehr !

Der Chartlord

 

09.11.12 09:29

4454 Postings, 5109 Tage TheodorSKommt jetzt die Wahrheit ans Licht....

Obama hält heute abend, Mez 19:00 ne Ansprache mit dem Titel: Was getan werden muss, um eine Rezession zu verhindern.

Hoffentlich tun die das Richtige....allein mir fehlt der Glaube. Wahrscheinlich wieder das alte Lied: Geld drucken (Helikopter-Ben) Zinsen senken, Alles mittelfristig komplett wirkungslos.....
Aber irgendwas müssen die Politiker ja tun, damit nicht der Eindruck entsteht, sie können nichts tun, oder so.

Meine Depotbereinigung läuft. Telekom mit Verlust verkaufen, fällt schwer. Bin seit gestern mittag mit nem Put dabei. (gekauft bei Daxstand 7.240)

Gruß Theodor  

09.11.12 09:59
3

7523 Postings, 4996 Tage ChartlordNur mit Gewalt

war es mir möglich die Zahlen genauer anzuschauen. Lupe - reicht nicht. Mikroskop - zu undeutlich. Also Elektronenrastermikroskop. Ich hatte bereits den richtigen Riecher, als ich verwundert fragte, wieso bei über 700 Mio. mehr Umsatz nichts bei rauskommt. So ist es nicht. Offensichtlich hat die Post unter Verwendung perverser Statistiken und Zeitabläufe die Vorhandenen Zahlen, die sich aus dem riesig gesteigerten Umsatz ergeben so hingestellt, dass die "bedürftige" Post keinen Anlass gibt an ihrer Portoerhöhung etwas zu drehen oder sie zurück zu nehmen. Erst wenn man über das gesamte Geschäftsjahr 2012 eine Summenbildung vornimmt, bei der + und - zeitlos zusammengerechnet werden, kann man den wahren Unterschied zu 2011 - im gleichen Zeitraum - erkennen. Und das trotz der 477 Mio. Sonderbelastung. Erst die Analyse von Independant research hat mich auf die richtige Spur gebracht. Hier wird von Kursabschlägen berichtet, die zu einer Anhebung (!) des Ertrages pro Aktie führen. Die Erwartungen wurden für 2012 und 2013 jeweils angehoben. Reingefallen ! Das ist der Unterschied von vertauschen statistischen Grössen, die erst duch die richtige Reihenfolge die richtigen und bedeutenden Werte ergeben. Umsatz, EBIT und EpS sind nicht gleichwertige Zahlen. Umsatz ist der gesamte Topf in dem alles drin ist. Davon werden bestimmte Abzüge vorgenommen und zwar vor EBIT und nach EBIT. Damit kann man hervorragend Analysten täuschen, die auf das EBIT als Richtgrösse abstellen, weil es an der Definition fehlt, welche Abzüge vor und welche nach EBIT zu berechnen sind. Zum Beispiel kann man Investitionen als Sachausgaben deklarieren, die unter Betriebsmittel fallen und vor EBIT abzuziehen sind, oder aber als besondere investitionen wie Neuanschaffungen nach EBIT. Von alle dem unbeeinflusst ist jedoch eine andere Grösse, die die Zwischengrössen um EBIT herum auslässt und reine Summenbildung vornimmt, die dann auf die einzelnen Aktien verteilt werden. Hier sind immer alle Werte enthalten und geben für den Anleger die wirkliche Wertstellung seiner Aktie wieder. EpS (Earnings per share) das ist der Betrag, der bei der Post 2011 für die ersten drei Quartale bei 82 Cent lag. 2012 liegt er bei 92 Cent. Darin sind alle Zuschläge und Abzüge enthalten, insbesondere auch die positiven Sondereffekte des Vorjahres aus dem Postbankverkauf und die negativen Effekte dieses Jahres durch die Nachzahlungen. Das EBIT von 604 Mio. im vergangenen Quartal stellt also gar keinen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr von 646 Mio. dar, sondern ist lediglich eine andere Zwischengrösse des unvermindert angewachsenen EpS. Vor dem stärksten Quartal besteht auch bei schwacher Entwicklung der Briefsparte kein Grund die Wertentwicklung der Postaktie, zu der auch die zukünftige Dividendenentwicklung gehört, irgendwie in Frage zu stellen.

Damit sind die gefallenen Kurse wieder zu günstigeren Kaufkursen geworden.

Der Chartlord

 

09.11.12 11:08

20 Postings, 4535 Tage rein_daStopLoss

Ich bin gestern mit 1400 Stücken leider unglücklich ausgestoppt worden!

Jetzt wieder rein oder erwartet ihr noch einen Rücksetzer?

Die angesprochene Kennzahl EPS ist in meinen Augen gerade unter der Berücksichtigung möglicher Gestaltungsspielräume auch die ausschlaggebende Größe. Diese ist für mich mehr als solide ausgefallen aber leider nicht im Fokus der Analysten. Ich erwarte ein gutes Weihnachtsgeschäft - dennoch waren ja die 15,00 Euro schon mehrfach eine nur schwer zu nehmende Hürde...

Meinungen?

 

09.11.12 11:15
1

7523 Postings, 4996 Tage ChartlordNach soviel Theorie

nunmehr wieder zu etwas anschaulicherem. Fortsetzung der in Nr. 1351 begonnenen Thematik zu : Der Deutsche Schlager und die Post. Das nächste Beispiel ist natürlich kein Schlager im eigentlichen Sinne. Jedoch ist es der grösste Schlager aller Zeiten, öfters gesungen als alle Lieder der Beatles zusammen, und das obgleich es ein jahreszeit-spezifisches Lied ist. Als vor 196 Jahren ein Herr Gruber und ein Herr Mohr dieses Lied komponierten, konnten sie den Erfolg nicht vorausschauen. Zum Mitsingen:

Stille Post, eilige Post !

Wer jetzt schläft, kommt nicht an Most,

den der Bartel gekauft schon vor Jahr´.

Als die Aktie noch billiger war.

Baut auf logistische Ruh´,

kauft noch ein paar Aktien zu !

Ein echtes Meisterwerk.

Der Chartlord

 

 

 

 

09.11.12 11:21

38783 Postings, 6407 Tage börsenfurz1Börseonline rät zum Kauf

http://www.boerse-online.de/aktie/empfehlung/...FedEX-aus/643199.html

Deutsche Post sticht UPS und FedEX aus
[14:27, 08.11.12]



Die  Deutsche Post liegt trotz der europäischen Krise mit ihrer "Strategie 2015" weiter auf Kurs. Im dritten Quartal legte der Umsatz zu, während Sondereffekte den operativen Gewinn belasteten.

Die zwei übergeordneten Sparten der  Deutschen Post könnten zurzeit nicht unterschiedlichere Ergebnisse liefern. In der Briefsparte, bestehend aus Brief- und Paketgeschäft, brach der operative Gewinn in den ersten neun Monaten 2012 um 21,3 Prozent ein. Den überraschend starken Rückgang will der DAX-Konzern mit der international aufgestellten DHL-Sparte – mit den Bereichen Express, Fracht und Logistikketten – sowie einem guten Schlussquartal im Paketgeschäft ausgleichen. "Wir erwarten ein starkes Weihnachtsgeschäft in Deutschland", sagte Finanzvorstand Larry Rosen bei der Vorstellung der Zahlen. Während die Rivalen UPS und FedEx im Jahresverlauf ihre Ziele senken mussten, hält die Unternehmensführung an der im zweiten Quartal angehobenen Prognose fest. Am Ende soll ein operatives Ergebnis (EBIT) von 2,6-2,7 Mrd. Euro stehen.

Das Ergebnis wird durch zwei Faktoren negativ beeinflusst: eine seit April geltende Lohnerhöhung und die Pleite des Großkunden Neckermann machten sich bemerkbar. Dennoch sieht Konzernchef Frank Appel sein Unternehmen hervorragend aufgestellt: "Unser Wachstumstrend ist auch in dem erwartet schwierigen Marktumfeld intakt". Die Post sei dort stark, wo die wirtschaftliche Dynamik am Größten sei - in den asiatischen Wachstumsmärkten. Vor allem das internationale Expressgeschäft legte im Quartal bei Umsatz und Ertrag zu. Insgesamt konnte der Bonner Konzern zwischen Juli und September den Umsatz um 5,7 Prozent auf 13,8 Milliarden Euro steigern, wie er am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Der operative Gewinn (Ebit) sank indes um 6,5 Prozent auf 604 (Vorjahr: 646) Millionen Euro. Im Briefbereich ließ die mit der Gewerkschaft vereinbarte Lohnerhöhung von insgesamt rund vier Prozent die Personalkosten steigen. Der Überschuss nach Anteilen Dritter stagnierte bei 382 (385) Millionen Euro.

Die Post verfehlte beim operativen Gewinn die Erwartungen des Marktes. Von Reuters befragte Analysten hatten im Mittel einen Umsatz von 13,594 Milliarden Euro, einen operativen Gewinn (Ebit) von 648 Millionen Euro und einen Überschuss nach Minderheiten von 356 Millionen Euro prognostiziert.

Die erst im Vorquartal angehobene Prognose für das Gesamtjahr bekräftigte Konzernchef Appel: Die Post rechnet 2012 mit einen Anstieg des Ebit auf 2,6 bis 2,7 (Vorjahr: 2,4) Milliarden Euro. Im vierten Quartal muss der Konzern nun einen Schlussspurt hinlegen: Nach neun Monaten lag der operative Gewinn bei 1,8 Milliarden Euro. Im wichtigen Weihnachtsgeschäft erwartet Appel nun Ergebnisverbesserungen gegenüber dem Vorjahr. Im kommenden Jahr solle sich die positive Ergebnisentwicklung aus 2012 dann "tendenziell fortsetzen".

Auch an seiner mittelfristigen "Strategie 2015" hält Appel fest, die bis dahin ein EBIT von 3,55 Milliarden Euro vorsieht. Das Ergebnis der Briefsparte will er trotz erwartetem Umsatzrückgang von zwei bis drei Prozent jährlich bei mindestens einer Milliarde Euro stabilisieren und in der DHL-Sparte ein durchschnittliches EBIT-Wachstum von 13-15 Prozent erzielen. Dieses Ziel will der Konzernchef erreichen, obwohl er davon ausgeht, dass die weltwirtschaftliche Entwicklung in den nächsten Monaten eher schwieriger sein wird als im vergangenen Jahr. "Das darf aber keine Ausrede sein, sondern muss vielmehr Ansporn für uns sein", gibt er sich zuversichtlich.

09.11.12 12:10

20 Postings, 4535 Tage rein_daerste Tranche eingekauft

mal 500 Stück mit engem SL eingepackt.

Langfristig ist der Appel hoffentlich das bessere Apple ;)

 

 

09.11.12 15:19

738 Postings, 4502 Tage william9Barthel hieß der Gute

, der immer wusste, wo es lang geht!

das sollte ein Lord doch wissen ;)

mal schauen, wann die Post up geht  

09.11.12 15:27
1

1985 Postings, 4566 Tage MindblogChartlord

Ich ergänze die Ausführungen von Chartlord .....  deshalb kam es heute zu einer Reihe von Kaufempfehlungen  ... und der Kurs zeigte sich heute stabil

 

09.11.12 18:26

7523 Postings, 4996 Tage ChartlordDas ist die Freiheit

des künstlerischen Chartadels ! Aber ich bin jetzt noch ergriffen von der subtilen Wortspielerei, die in der ersten Zeile sowohl den Begriff wie den Inhalt als auch die Grammatik in nur vier Worten vollendet in der deutschen Sprache verdreht.

Ganz anders läuft der Dax, der auch nicht vom alten Jahreshoch bei 7194 gehalten werden konnte und jetzt in Richtung 6890 unterwegs ist. Das haben viele Postanleger gemerkt und sofort die Fehlinterpretationen zum Nachkaufen ausgenützt. Man merkt, dass es zum Wochenende geht und der Chartlord in entspannter Atmosphäre mit lockeren Versen auch eine "rustikale" Seite des Deutschen Schlagers wieder hervorkramen kann. Cowboyhut, Guitarre und rauchige tiefe Stimme waren und sind das Markenzeichen eines berliner Sängers, der es in den USA in der Beliebtheit sogar mit Johnny Cash aufnahm und sogar von diesem eingeladen wurde. Vor vielen Jahren wusste er schon um die Wünsche der Postanleger zu singen:

...ich bin doch einer der die Firma stützt und der sie hält. Der nie oft Krach macht oder so, der sich noch richtig quält.

Hey, hey, hey Post, ich brauch mehr Geld !

(so langsam komme ich auf Touren)

Der Chartlord

 

09.11.12 19:39

738 Postings, 4502 Tage william9da könnte dann vielleicht ein Touren-Rad helfen?

bei Bedarf auch mit Stützrädern und Elektromotor!

nicht nur am 9.11 kann man alternativ natürlich auch vergnügt mit dem entsprechenden Automobil in den Feierabend und das Wochenende "kutschieren" - da geht die Post selbstverständlich auch up :)

So long  

12.11.12 09:03

7523 Postings, 4996 Tage ChartlordDa braut sich was zusammen

Ich habe es nicht näher untersucht, aber es bestehen Anhaltspunkte dafür, dass die Deutschen im dritten Quartal zurückhaltender mit Internetbestellungen waren, weil sie diese Bestellungen einfach in die Weihnachtsbestellungen hinein verschoben haben. Nach dem Urlaub wird gespart, um es zu Weihnachten auszugeben - nur logisch. Trifft das zu, können wir uns auf ein umfangreiches Weihnachtsgeschäft einstellen. Die letzten Umfragen deuten auch in diese Richtung, wonach repräsentativ befragte Deutsche dieses Jahr mehr ausgeben wollen als im Vorjahr. Auch die Konsumwirtschaft hat sich schon entsprechend eingestellt. Zalando hat in der Fernsehwerbung schon jetzt die Weihnachtsbestellungen empfohlen. Das ist sehr früh, denn auch die werden erheblich mehr umsetzen als in den Jahren zuvor. (Es ist kein Zufall, dass der Weihnachtsmann in der Werbung von dem Postboten ausgebootet wird.) Es besteht sogar die Möglichkeit, dass sich dieses Konsumverhalten in Zukunft beibehalten wird. Damit würde dann ein guter Teil des Geschäfts der Post zur saisonalen Schwankungsgrösse verändert, denn die zu erwartenden Unterschiede würden dann in den Quartalen steigen. Damit ist dann ein organisatorischer Komplex verbunden, der erhebliche saisonale Zeitarbeit in Deutschland neu schafft. Stellt es sich heraus, dass das dritte Quartal nur ein Quartal der Ruhe vor dem Weihnachtsansturm war, so müssen die Erwartungen für die Zukunft entsprechend korrigiert werden. Es würden sich dann die Ergebnisse des dritten und des vierten Quartals von den ersten beiden abheben nur gemeinsam betrachtet werden können, da die latente Gefahr besteht, dass Anschaffungen entweder auf Weihnachten verschoben oder entsprechend gegenteilig vorgezogen werden, was die Ergebnise jeweils verzerrt.

Wie es sich für einen Chartlord gehört, kommt bei mir kein minderwertiges Weihnachtsgebäck auf den Tisch. Entwerder ganz oder gar nicht, wobei ganz natürlich nur die Elisenlebkuchen der Firma Schmidt aus Nürnberg sind, die selbstverständlich auch durch die Post geliefert werden.

Chartadel verpflichtet !

Der Chartlord

 

12.11.12 10:48

1985 Postings, 4566 Tage MindblogDividende

Wie sind die Perspektiven für die Dividende? Der Gewinn, der für die Aktionäre ermittelt wurde, liegt ja deulich über dem des Vorjahres .... oder kommt für eine Ausschüttung nur das Gesamtergebnis in Frage: 40-60% vom Reingewinn, worauf bezieht sich das, auf das Ebit, den Cashflow, den free Cashflow oder was sonst?

 

12.11.12 11:04

226 Postings, 4674 Tage scapaflow1887Ich rechne

mit .75 für 12 und mit €1,00 bis 2015 entsprechend der Umsetzung der 2015 Strategie.  

12.11.12 11:31

7523 Postings, 4996 Tage ChartlordSpäte Bestätigung

Wie ich in Nr. 1386 bereits erwähnt habe ist der Begriff EBIT aus seiner Berechnung her nicht definiert, da unterschiedliche vormalige und/oder nachträgliche Abzüge vorgenommen werden. Genauer ist daher der Ertrag nach Steuern, da die Post wie ich schon vor längerer Zeit erwähnte, die Dividende aus dem Trennungskonto heraus bezahlt. Der Betrag für 75 Cent Dividende liegt bei bereits versteuerten 900 Mio. Die letzte Dividende von 70 Cent betrug 840 Mio. - also eine realistissche Grösse innerhalb der vom Vorstand vorgegebenen 40-60 Prozentspanne.

Normalerweise lohnt es sich nicht "alte Kamellen" aufzuwärmen, aber jetzt hat der EuGH entschieden, dass bei der Dividendenbesteuerung in Deutschland ungleiche Verhältnisse herrschen, die abzustellen sind. Das betrifft indirekt genau meine Vorträge zur Dividendenbesteuerung aus dem Trennungskonto heraus. Wie ich vorgetragen hatte, sind die Dividenden der Post bereits von der Post versteuert und unterliegen somit genau der möglichen aber verbotenen Doppelbesteuerung, die der EuGH beanstandet hatte. Die dazu veranlagten Deutschen können diese Doppelbesteuerung im Rahmen ihrer Steuererklärung von der Finanzbehörde zurückfordern. Das ist ausländischen Anlegern nicht möglich, da diese nicht in Deutschland steuerlich veranlagt werden. Die Bundesregierung hat bereits entsprechende Veranlassung in die Wege geleitet, damit diese unzulässige Ungleichbehandlung abgeschafft wird. Für uns Postanleger gilt also, was der Chartlord bereits vormalig ins Forum gestellt hatte: Zieht die Bank bei der Dividendenausschüttung nochmals den Steuersatz von der Dividende ab, so ist in der Steuererklärung auf die vormalige Versteuerung durch die Post hinzuweisen und der Betrag muss wieder erstattet werden. Das alles hängt mit der Besonderheit des Anlagekontos der Post zusammen, andere Firmen verfahren nicht so, sondern überweisen eine unversteuerte Dividende. Die Besonderheit der Post beruht auf der Tatsache, dass der Staat seine Beteiligung (das sind ja auch dividendenberechtigte Aktien) hinter die steuerlichen Abzüge stellt, damit der Staat seine Steuern von dem um die Dividende erhöhten Bruttoertrag erhält. Hinweis: Die Postanleger sind aber dadurch nicht besser oder schlechter gestellt als andere, weil die unversteuerte Dividende natürlich um den Steuersatz höher wäre, der jedoch von der Bank abzuführen ist. Der Vorteil liegt einzig beim BM Finanzen, der die Steuern durch die Post früher bekommt als erst bei der Dividendenauszahlung.

Ales Gute

Der Chartlord

 

12.11.12 13:30

7523 Postings, 4996 Tage ChartlordWarum so vorsichtig ?

Zu Nr. 1397  Rechnet man alleine die Sonderbelastung in Höhe von 477 Mio. brutto dem Ertrag dazu so ergibt sich ganz locker eine um 20 Cent höhere Dividende bereits für 2012. (für je 120 Mio. macht das 10 Cent) Dann kommt man der 100 Cent Marke schon nächstes Jahr "gefährlich nahe"! Betrachten wir das ganze mal sportlich und stellen fest, dass die Post nicht Skispringen sondern Skifliegen im Sinne der Dividendenauschüttung macht. Die neuesten Zahlen von Adler Moden zwingen mich zu der Feststellung dass : Zalando liefert eine Qualität, die bei Adler nicht im Laden steht. Für Interessierte noch der Vollständigkeit halber das AZ des EuGH : C-284/09 Randnummern 80-94, in denen ausdrücklich auch auf die Doppelerhebung der Quellensteuer selbst bei Nichtzahlung und bloser Verrechnung eingegangen wird.

Aktienanleger können bei der Post ganz ruhig "all in" gehen.

Der Chartlord

 

12.11.12 23:35

98 Postings, 4569 Tage BapakWie war das,

Frachtvolumen Airport Frankfurt - 6%, wurde das alles verlagert und ist somit nicht aussagekräftig oder gibt das einen realistischen Indikator für das deutsche Frachtaufkommen wieder?

 

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