Plan optik: In den ersten sechs Monaten 2014 konnte die strategische Neuausrichtung mit der Fokussierung auf innovative, zukunftsfähige Wachstumsmärkte in den Bereichen der mikroelektromechanischen Systemtechnologien (MEMS-Technologien) und der Mikrofluidik erfolgreich abgeschlossen werden. Infolge dieses Transformationsprozesses kam es wie erwartet zu einem Umsatzrückgang, allerdings fiel dieser deutlicher aus als noch zu Beginn des Jahres prognostiziert: Die Umsatzerlöse im Konzern beliefen sich im ersten Halbjahr 2014 auf EUR 3,90 Mio. (H1 2013: EUR 4,61 Mio.) und die Gesamtleistung erreichte EUR 4,04 Mio. (H1 2013: EUR 4,73 Mio.). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) im Konzern summierte sich auf TEUR -119 (H1 2013: TEUR 381).
"Der Umsatz- und Ergebnisrückgang ist in erster Linie auf den Auftragswegfall eines Großkunden im Bereich LED-Technologie zurückzuführen, welcher im ersten Halbjahr 2014 in geringerem Ausmaß als erwartet durch entsprechendes Neugeschäft kompensiert werden konnte. Obwohl das Wachstum der neuen Geschäftsfelder mehr Zeit benötigt als ursprünglich gedacht, gehen wir für die Zukunft, basierend auf der fortschreitenden Durchdringung wichtiger Industriefelder durch die Mikrosystemtechnik und Mikrofluidik, grundsätzlich von einer positiven Entwicklung aus. Dank unserer hervorragenden technologischen Aufstellung mit zahlreichen Projekten und Forschungsvorhaben sind wir hier über unsere Tochterunternehmen Little Things Factory GmbH und MMT GmbH sehr gut positioniert und verfügen durch den Respimat von Boehringer bereits über eine erstklassige Referenz", kommentiert Michael Schilling, Vorstand des familiengeführten Mittelständlers, Lage und Aussichten des Konzerns.
Umsatz- und Ergebnisentwicklung
Die Umsatzerlöse im Konzern (inklusive der Tochterunternehmen Little Things Factory GmbH und MMT GmbH), verringerten sich im Vorjahresvergleich um rund 15% von EUR 4,61 Mio. auf EUR 3,90 Mio. Die Umsätze der AG verteilten sich dabei zu 95,5% (H1 2013: 93%) auf die Geschäftsfelder Mikrosystemtechnik und Mikrofluidik und zu 4,5% (H1 2013: 7%) auf das Geschäftsfeld Optoelektronik. Neben der Aufgabe des margenschwachen Geschäftsfeldes Optoelektronik wirkte die Stornierung eines großen Kunden im Bereich LED-Technologie aus dem zweiten Halbjahr 2013 nach.
Vor dem Hintergrund einer weitestgehend konstanten Materialaufwandsquote, wirkte sich der Umsatzrückgang ergebnisseitig entsprechend negativ aus. So sank das EBITDA im Vorjahresvergleich von TEUR 773 auf TEUR 250, das EBIT rutschte mit TEUR -93 in den negativen Bereich (H1 2013: TEUR 417) und das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) belief sich auf -119 TEUR (H1 2013: 381 TEUR). Unter dem Strich stand im ersten Halbjahr 2014 ein Periodenfehlbetrag in Höhe von TEUR -94 (H1 2013: TEUR 327).
Der Nettozahlungsmittelfluss aus betrieblicher Tätigkeit war im Berichtszeitraum mit TEUR 175 (H1 2013: TEUR 881) weiterhin positiv. Finanziell ist Plan Optik mit einer Eigenkapitalquote in Höhe von rund 74% nach wie vor sehr gut aufgestellt, um die Chancen nutzen zu können, die sich im Rahmen des zukünftigen Marktwachstums in der Mikrosystemtechnik und der Mikrofluidik bieten.
Ausblick
Für die Zukunft geht der Vorstand basierend auf der fortschreitenden Durchdringung wichtiger Industriefelder durch die Mikrosystemtechnik grundsätzlich von einer positiven Entwicklung aus, zumal die Marktresonanz auf neu entwickelte Projekte eine leichte Belebung auf Ebene der AG und ein deutlich positives Ergebnis der beiden Tochterfirmen erwarten lassen. Von einer nachhaltigen Verbesserung der aktuellen Umsatz- und Ertragslage geht der Vorstand aus heutiger Sicht aber nicht vor Mitte 2015 aus.
Wichtigste Treiber der künftigen Entwicklung sind neben dem erfolgreichen Ausbau des Engagements bei standardisierten Produkten insbesondere auch projektbezogene, spezifische Wafer. Die Pipeline zur Entwicklung neuer Anwendungen ist weiterhin gut gefüllt, auch wenn derzeit noch keine konkreten Starttermine vorliegen.
Der vollständige Bericht für das erste Halbjahr 2014 steht im Bereich Investor Relations auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.planoptik.de zum Download bereit.
Kontakt: Plan Optik AG
Angelika Arhelger
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Über Plan Optik AG: Die Plan Optik AG liefert als Technologieführer in der Herstellung strukturierter Wafer die aktiven Elemente für zahlreiche Anwendungen der Mikro-Systemtechnik in unterschiedlichen Branchen. Die Wafer aus Glas, Glas-Silizium oder Quarz werden in Durchmessern bis zu 300 mm angeboten. Insbesondere in den Bereichen Health Care (Mikrodosiersysteme, Lab on Chips), Automotive (Sensoren für Fahrerassistenzsysteme und Motorsteuerung), Luft- und Raumfahrt (Stell- und Lagesensoren) sowie Consumer Electronics basieren innovative Lösungen auf mikrostrukturierten Bauteilen von Plan Optik. Durchkontaktierungswafer sowie Wafer als Carrier in der Halbleiterindustrie finden zunehmende Verbreitung. Die Herstellung von Mikrolinsen aus Glas auf Waferebene hat Plan Optik zu einem wichtigen Lieferanten für Anbieter von Mikrooptiken werden lassen. Plan Optik arbeitet mit Kunden wie Infineon, Motorola, Samsung, Honeywell, Zeiss und Bosch zusammen und adressiert damit Märkte in Asien, Europa und Nordamerika. Das Unternehmen ist im Open Market (Entry Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.
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