Die ersten gehen am stock!!!
Solon legt ein radikales Sparprogramm auf. Mit Stellenstreichungen und einem Abbau der Produktionskapazität versucht der chronisch defizitäre Solarmodulbauer seine Banken und Bürgen zu überzeugen, wichtige Kredite zu verlängern. Andernfalls droht die Insolvenz zum Jahresende. "Unsere Fixkosten sind einfach zu hoch, wenn es zu solchen Nachfrageschwankungen im Markt kommt", sagte Unternehmenschef Stefan Säuberlich gegenüber der FTD. "Wir haben zu hohe Personalkosten in der Zentrale und zu viele Produktionsstätten, die nicht in Billiglohnländern liegen. Das werden wir im zweiten Halbjahr ändern." Es gebe Einsparpotenziale in zweistelliger Millionenhöhe. Das Berliner Unternehmen mit einem Umsatz von rund 620 Mio. Euro im vergangenen Jahr zieht Konsequenzen aus seiner zunehmend bedrohlichen Finanzlage. Ende dieses Jahres wird ein Kredit über 275 Mio. Euro fällig, den ein Konsortium von acht deutschen Banken um die Deutsche Bank und die Commerzbank gestellt hat. Solon selbst warnt im Geschäftsbericht 2010, dass eine Nichtverlängerung des Darlehens die Insolvenz bedeuten könnte. Für die Schulden hatten die Länder Berlin und Brandenburg und der Bund gebürgt. "Die Kreditgeber sind zu 100 Prozent eingebunden in unsere Pläne, die Bürgen auch", sagte Säuberlich. Er rechnet damit, dass die Kredite im vierten Quartal verlängert werden - unter Umständen wieder mit einer Staatsbürgschaft. "Unsere Zahlen sind so grauenvoll, da kann es nötig sein, dass die Kreditgeber weiter Sicherheiten verlangen." Im zweiten Quartal schrieb Solon bei einem Umsatz von 156,7 Mio. Euro einen Nettoverlust von 41,5, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit |