Dass hier "Geld vorhanden" ist, und die Gläubiger (fast) vollständig bedient werden können, ist seit dem GSA, sprich seit März 2010, klar gewesen. Die entscheidenden Momente für diese günstige Estatelage waren (a) die 4 Milliarden, die aus der Kapitalerhöhung von TPG & Co. im Frühjahr 2008 noch übrig waren und -- wichtig!! -- noch nicht, wie eigentlich vorgesehen, als Kapitaleinlage zu WMB gewandert waren und (b) der Anteil an den Steuerrückvergütungen, die wiederum dank einer Sondergesetzgebung so hoch ausfielen. Das war ein klassischer "windfall profit" für das WMI-Estate, ein Profit aus einer Sache die eigentlich der Konjunkturankurbelung in den USA dienen sollte, und jetzt effektiv denjenigen zugutekommt, die sich rechtzeitig mit WMI senior debt eingedeckt haben.
All dies hat überhaupt nichts damit zu tun, was hier seit Jahr und Tag verzapft wurde. Es hat nichts damit zu tun, dass alles wunderbar war vor dem "Bankraub". Es erlaubt auch mitnichten eine Bewertung der Schwierigkeiten von Wamu vor der Seizure. |