Moin, Waswesich, Du schreibst: ".......Normalweise kommt vor der Beschlagnahmung ein Capital Warning Letter, der die gefaehrdete Bank darauf hinweist, was zu aendern......." Lassen wir mal außen vor, ob ein Capital Warning letter einen Hinweis enthält "was zu ändern", aber wenn es so wäre, wie Du es darstellst, dann mach doch den Lesern mal einen Vorschlag, was WaMu damals hätte "ändern" können, um die katastrophale Lage blitzartig zu verbessern und den Laden binnen Tagen/Wochen wieder auf solide Füße zu stellen ? Du weißt sehr genau, daß WaMu/WMB dazu mit allergrößter Wahrscheinlichkeit keine Chance mehr hatte, denn selbst die riesige TPG-Cash-Infusion war binnen weniger Monate erfolglos verdampft und das Vertrauen in die Bude war längst dahin. Ebenso weißt Du sehr genau, unter welch riesigem Druck das OTS und die FDIC standen, denn wäre WaMu/WMB innert der Tage, in denen die Behörden nicht handelten, Konkurs gegangen (oder gar in der Zeit unter der FDIC), hätte die Luft in den Staaten gebrannt. Du schreibst weiter: "......Warum auch, die OTS sah die WMB auch nicht als gefaehrdet an. Bis, ja bis die FDIC ne nochmalige Ueberpruefung wollte. Und , oh Wunder, ploetzlich war die WMB so gefaehrdet, das dafuer keine Zeit mehr war, oder lag es daran, das kurz nach Seizure TARP in Kraft getreten ist......" Das zu späte Reagieren des OTS war Gegenstand einer scheinbar recht heftigen Auseinandersetzeung zwischen den Instituten und zudem Gegenstand des Konkurs-Verfahrens. Das OTS weiß heute genau, daß es zu spät reagiert hatt. Und warum WMB nicht mit TARP gerettet wurde ? Habt Ihr wenigstens einmal im Leben darüber nachgedacht, daß dies so etwas simplem wie "Pech" zu verdanken sein könnte ? Irgendjemand ist immer derjenige, der VOR einer Rettungsnmaßnahme drauf geht. Und selbst wenn man WMB bewußt beschlagnahmte, um den Laden nicht mit TARP-Mitteln künstlich am Leben erhalten zu müssen, dann wäre auch dies vollkommen legitim. TARP-Mittel sollten möglichst sinnvoll eingesetzt werden. Und wenn für eine wankende Bank wie WMB ein relativ solide aussehender Übernehmer wie JPM, der den Laden hätte weiterführen können und dafür sogar eine positive Prognose nachvollziehbar war, bereit stand, dann war ein schneller Verkauf an diesen Übernehmer die einzig vernünftige und mittelschonenede Lösung. Und zum x.ten Male: nur der von Euch so gennannte "Bankraub" hat Euch alle in die Lage versetzt, hier bei WMI Shareholder zu werden (von den ganz wenigen hier im Forum mal abgesehen, die pre-Seizure investierten). Also was wollt Ihr ? Seid doch all den "Verbrechern" dankbar, daß sie Eure ach so solide "WaMu kaputt geshortet" haben ! Seid doch der FDIC und alle den anderen behördliche Beteiligten dankbar, daß WMB nicht "gerettet" wurde und keine TARP-Mittel flossen ! Wäre es so gelaufen, wie Ihr es hier seid 4 Jahren permanent fodert (TARP, kein "Blitzverkauf" der Bank an JPM) , hättet Ihr ja (Eurer Denkweise folgend) wohl kaum in WMI für ein paar wenige US-Cent pro Stammaktie investieren können, oder ? Es hätte folglich die ganze jahrelange WMI-Story nicht im Ansatz gegeben. Ihr beklagt Euch also seit sage und schreibe 4 Jahren über genau das, was Eure Existenz hier im Forum gesichert hat. Das ist paranoid. Du schreibst weiter: "......Ihr koennt eure halben Wahrheiten noch jahrelang hier Endloschleifenmaessig wiederholen. Es war ein Bankraub, die WMB haette locker gerettet werden koennen......." Nun, Waswesich, sagen wirs mal so: das Obige ist Deine "Wahrheit". Und damit auch eine Bestätigung meines Credos, daß es auf dieser Erde bei zahlreichen Menschen nicht nur verschiedene Ansichten, sodnern sogar verschiedenen "Wahrheiten" ausbilden. Grüße VanDelft |