Fundamental spricht nach meiner Einschätzung nichts für den Dollar aber eben auch nichts für den Euro. Einzelnen Eurolandstaaten geht es besser als den USA, anderen geht es schlechter. Die USA haben es einfacher eine heterogene Wirtschaftspolitik umzusetzen, in Europa kommen schlussendlich immer wieder nationalstaatliche Interessen durch. Die FED Sitzung sollte in diesem Zusammenhang nicht in Vergessenheit geraten, Einschätzung hierzu von HSBC Trinkaus: US-Notenbank hat ihr Pulver noch nicht verschossenIm Fokus der nächsten Woche steht die Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch. Zwar sind Zinssenkungen in den USA faktisch nicht mehr möglich - das Leitzinsniveau wurde in Dezember 2008 auf ein Zielband von 0 % bis 0,25 % abgesenkt -, doch dürften die Währungshüter erneut auf zahlreiche unkonventionelle Maßnahmen verweisen, die zur Bekämpfung der aktuellen Krise zur Verfügung stehen. Die Notwendigkeit für weitere Maßnahmen dürften die US-Konjunkturdaten der nächsten Woche untermauern. So sollte sich zeigen, dass die gesamte Wirtschaftsleistung im 4. Quartal 2008 um kräftige 5,6 % (ann.) gesunken ist (s. S. 2). Die bisherigen Daten deuten darauf hin, dass der Privatkonsum und die Investitionstätigkeit im Schlussquartal massiv eingebrochen sind, wohingegen lediglich die Staatsausgaben einen positiven Wachstumsbeitrag geleistet haben sollten. Zum Jahresbeginn 2009 dürfte die US-Wirtschaft weiter schrumpfen. Dies signalisiert die anhaltend pessimistische Konsumentenstimmung im Januar. Zwar wies die Schnellschätzung der Umfrage der Universität Michigan (UoM) einen marginalen Anstieg aus - der am Freitag bestätigt werden sollte -, mit rund 62 Punkten verharrt der Umfragewert aber auf sehr niedrigem Niveau. Eine ähnliche Entwicklung erwarten wir beim Konsumentenvertrauen des Conference Board, das zwar um einen auf 39,0 Punkte ansteigen, damit aber weiter im Bereich der Rekordtiefstände verbleiben dürfte (Dienstag). Zudem zeichnet sich am Immobilienmarkt keine Entspannung ab, so dass der Rückgang bei den Bauinvestitionen nach wie vor das Wachstum merklich dämpfen wird. Die Verkaufszahlen neuer und bestehender Wohnhäuser dürften dieses Bild untermauern. Hinzu kommt die insgesamt schwache Investitionstätigkeit von Seiten der Unternehmen. Beim Blick auf die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter wird die abnehmende Investitionsneigung verdeutlicht. So rechnen wir bei den Dezemberdaten sowohl in der Gesamtrate als auch in der Rate ohne Transportgüter mit einem erneuten Monatsminus. Bei der Betrachtung des weniger volatilen Dreimonatsdurchschnitts sticht hier schon ein Jahresrückgang von über 10 % ins Auge, was wenig Hoffung auf eine rasche Belebung der US-Konjunktur macht. In Deutschland ist derzeit ebenso wenig eine Konjunkturstabilisierung zu erkennen. Dies signalisieren jedenfalls die nach wie vor sinkenden Stimmungswerte im Unternehmenssektor. So zeichnet sich für den ifo Geschäftsklimaindex im Januar ein Rückgang von 1,2 auf 81,4 Punkte ab, der vor allem durch einen erneuten Einbruch bei der Beurteilung der aktuellen Lage begründet sein dürfte. Bei den Konjunkturerwartungen rechnen wir hingegen mit einer leichten Aufhellung. Die schlechte Lage in der deutschen Industrie sollte die saisonbereinigte (sb.) Arbeitslosenzahl im Januar um 79.000 ansteigen lassen. In der Eurozone dürften die Inflationsdaten vom Januar die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Hier rechnen wir mit einem Rückgang der Jahresteuerung (HVPI) von 1,6 % auf 1,3 %. Ein Bericht zum Pfund aus dem Handelsblatt: 25.01.2009 , 10:21 Uhr von Michael Maisch Dem Pfund geht es nicht gut. Die Investoren sorgen sich um die ausufernden Staatsfinanzen, das Defizit in der Leistungsbilanz und die Stabilität des Finanzsektors. Gegenüber dem Euro hat das Pfund im Zuge der Kreditkrise bereits rund 25 Prozent an Wert verloren. Wie schlimm ist die Lage? Artikel Gruß Permanent |