... mittelfristig könnte das Mehr an Aktien auch die 'dreckigen' Spiele der Großinvestoren erschweren.
Grund: mehr Aktien machen mehr Liquidität, weil die Zahl der Kleinanleger, die schnell kaufen und schnell verkaufen, im Gegensatz zu den Großinstitutionellen, die lange halten (und damit 'Schmuh' wie Leerverkäufe unterstützen können, etc.), über die Zeit deutlich zunehmen dürfte. Wenn also ein Großinvestor ein großes Paket auf den Markt wirft (ausser, er tut das außerbörslich), so dürften die Aktien über mehr Käufer verteilt werden.
Wenn denn der Kurs in den letzten zwei Jahren (Künstlicher starker Anstieg/Blase, anschließend starker Fall/Übertreibung nach unten) durch die Großinvestoren initiiert, oder auch nur 'unterstützt' wurde, so könnte das zukünftig/mittelfristig durch die größere Verteilung der Aktien erschwert werden.
Anscheinend gibt es (z.B. Warren Buffett) auch überzeugte Gegner von Splits, die diese Liquidität nicht gerne sehen:
http://www.nytimes.com/2014/04/24/upshot/...the-wrong-crowd.html?_r=1
"... This creates more liquidity in the stock, the authors find, meaning it is easier for everybody to buy and sell shares. This is, in finance theory, usually considered an unalloyed good thing. After all, who wouldn’t want more people buying and selling things?
But there’s another way of looking at it. Warren Buffett, the legendary investor, has avoided splitting shares of his Berkshire Hathaway so resolutely that each one now trades at a whopping $190,800 per Class A share. ... Mr. Buffett’s logic has been that trying to game the market by doing stock splits attracts the wrong type of trader: people looking to trade in and out of a stock, rather than buy and hold it as a long-term investment."
Und diese Aussage brachte mich auf meinen Gedanken: "With its split decision, then, Apple is effectively choosing its own shareholders — and not the ones who are most likely to stick with the company when it encounters bad times."
Was, wenn Cook gemerkt hat, dass der Kurs massiv nach oben und unten geschoben wurde, und er das zukünftig vermeiden will? Dann wäre ein Split eine gute Gelegenheit um "chosing its own shareholders" zu erreichen - viele kleine Anleger, die zwar schneller rein und raus gehen - aber durch die größere Verteilung die nicht in der Lage sind den Kurs nach oben oder unten zu drücken, wie es ihnen (evtl. Mit Blick auf den Optionsmarkt) gerade passt.
Er hätte dadurch elegant den großen Investoren eine lange Nase gezeigt. Ab dem Split würde jedes größere Paket automatisch mit einer größeren Wahrscheinlichkeit über mehr Investoren aufgeteilt.
Der Einfluss der Großinvestoren sinkt, die niedrigen Volumina der letzten Monate, und die dadurch für Großinvestoren eher einfache Möglichkeit mit vergleichsweise 'wenigen' gehandelten Aktien den Kurs zu manipulieren, würde erschwert werden, wenn nicht gar unmöglich werden.
Cook würde durch den Split, neben Anstieg der Aktie, möglicher Aufnahme in den DJI ... auch uns Kleinanleger vor den Spielen der Großinvestoren schützen.
Klingt das nicht plausibel? Unter der Annahme, dass Der Kurs 'optimiert' wurde/werden konnte, und das Cook natürlich nicht gepasst hat, hilflos dem explodierenden, und - schlimmer - fallenden Kurs zuzusehen? Es würde ein wenig mehr Unabhängigkeit von den Großinvestoren bedeuten?
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