"Und nun willst du diesen entstandenen Schaden den Gläubigern in Rechnung stellen, die mit ihren Krediten die Holding die letzten Jahre über Wasser hielten?"
Das ist nicht ganz richtig. Die jetzigen Gläubiger haben Steinhoff keine Kredite gegeben, sie haben die Bestandskredite von den alten Kreditgebern mit hohen Abschlägen abgekauft!
Wenn man es richtig betrachtet, sind die jetzigen Gläubiger keine Kreditgeber sondern nichts weiter als Spekulanten die Bestandskredite günstig aufgekauft haben in der Hoffnung oder auch im Bewusstsein, dass sie mehr rausholen als sie reinstecken.
Da darf man dann schon die Überlegung anstrengen, wenn diese Investoren ihren Gewinn auf Kosten der Aktionäre realisieren wollen und die Aktionäre die Möglichkeit besitzen, den Gläubigern einen Vergleich abzuringen damit beide etwas davon haben, warum sie das nicht tun sollten?
Selbst wenn die Werte von Steinhoff nicht ausreichen um die Verschuldung zu decken, so sind sie dennoch höher als der Kaufpreis den die jetzigen Gläubiger für die Kredite bezahlt haben. Da wäre es in meinen Augen schon fair, wenn sie einen geringen Teil abgeben, um dann den Rest nach ihrem Gutdünken in Ruhe verwerten zu können. Bei einer Insolvenz und das wissen die Gläubiger wohl auch, verlieren alle. Also warum nicht einen Kompromiss schließen, von dem alle was haben?
Ich würde Dir zustimmen, wenn es sich hierbei um die alten Gläubiger bzw. die original Kreditgeber handeln würde. |