@kleinviech: Danke, das mit der bis zu 35% Förderung für Hybride in den Niederlanden war mir neu.
@Otternase: Die beiden Hybrid-Fahrer von denen ich sprach beziehen, genau wie ich, grünen Strom - soweit man das in Deutschland aus dem Netz tun kann. Einer von beiden hat auch eine Solaranlage auf dem Haus, allerdings noch keine Pufferbatterie, die er tagsüber zum Zwischenspeichern nehmen kann (hab ich bisher auch nicht). Beide sind nach eigenen Angaben eher umweltfreundlich eingestellt. Einer deckt seinen Hin- und Rückweg zur Arbeit (~30 km) voll-elektrisch ab, beim andere weiß ich nicht, wie weit er es hat.
In dem Beispiel von Kleinviech haben sie tatsächlich 1 (eine) Person gefunden, die mit dem Hybrid nie elektrisch gefahren ist. In den Niederlanden, wo es auch mal 35% Steuererleichterung gibt, was definitiv eine Gesetzeslücke / grober Unfug ist. Dazu kommen sicher noch ein paar, die nur selten damit gefahren sind. Wie du darauf kommst, dass auf das Hybrid-Konzept als Ganzes zu verallgemeinerm, musst du wissen. Und wie passt das mit den 3000 hier in DE zusammen? Der Golf GTE kommt glaube ich mit etwa 5000-10000 mehr auf dem Preisschild daher als ein ähnlicher Verbrenner. Das sagen übrigens auch die von dir zitierten Artikel.
Was die Reichweite betrifft: Das die Herstellerangaben keine echte Reichweite sind, ist eigentlich jedem klar. Das betrifft Verbrenner, Hybride sowie Tesla und alle anderen BEVs.
Und weiter: "Der Alltag sieht anders aus. Ein exemplarisches Beispiel: BMW gibt für den 225xe Active Tourer einen elektrischen Aktionsradius von "bis zu 41 Kilometern" an. Im Test von ZEIT ONLINE erreichte der Wagen bei gutwilliger Fahrweise und trockener Straße im Durchschnitt 24 Kilometer. Nicht gerade üppig, wenn man die mehrstündige Ladezeit bedenkt."
Also bis zu 40% weniger Reichweite als angegeben - erinnert einen an bis zu 40% Mehrverbrauch bei Benziner und Diesel.
Jetzt stell dir vor, der Besitzer fährt 30 km am Tag zur Arbeit und zurück. Dann braucht er für 6 km Liter Sprit statt für 30 km und kann rekuperieren, was er mit dem reinen Verbrenner nicht könnte. Das sind bei 300 Tagen im Jahr 7200 km die elektrisch gefahren wurden. Das entspricht bei 8 l/100 km dann 576 Liter, die er nicht verbrannt hat. Stattdessen hat er nur 150 Liter verbrannt für seinen Arbeitsweg. Und jetzt überleg bitte, dass der Käufer ja ein bisschen rumgelesen haben könnte, bevor er etwas kauft und sich stattdessen einen Hybrid mit 50 km elektrischer Reichweite gekauft hätte ...
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