Die Shortseller wissen genau, dass wenn Musk sich durchsetzt, sie ein Spielzeug weniger haben zum Zocken. Durch das Delisting entzieht sich Tesla ihrem Einfluss. Sie schaffen es vermutlich zwar gerade ihre Verluste geringer zu halten, aber ihen ist bewusst, dass bei einem erfolgreichen Delisting sie raus wären.
Und wie Du richtig schreibst, geht es bezüglich Produktion und Verkaufszahlen stetig aufwärts.
Nebenan verstieg sich fränki1 in die Aussage, dass Teslas Model S und X Zahlen fallen würden - wobei er seine Aussage auf Europa begrenzte. Tatsächlich aber wird jedes produzierte Model S und X auch verkauft, und es werden auch dieses Jahr wohl wieder um die 100.000 Autos sein. Ob die Tesla in Europa, China oder in den USA verkauft, dürfte so ziemlich egal sein -Jühauptsache, es werden alle verkauft, bei unverändert hoher Produktion.
Und selbst wenn man beim Bloomberg Tracker etwa 5% wegen fehlender Genauigkeit abziehen würde, ergäbe das bei aktuell 5.942 Model 3/Woche noch immer mehr als 5.600 Model 3 im Monat.
Anders gesagt: im Juli hat Tesla die Zahl von 'einmaligen' 5.000 Stück auf 5.600 Stück gesteigert, etwa 12% mehr in einem Monat. Und 5.600/Woche x 50 Wochen ergibt 280.000 Model 3.
Bei 5.900 Stück würde Tesla sogar an der Grenze zur 300.000 Model 3 im Jahr kratzen. Eine Erfolgsgeschichte - in nur drei Jahren von Planung über Präsentation bis zur Massenfertigung.
Einige Skeptiker scheinen zu glauben, dass ein Tesla ohne Musk nicht funktionieren wüede. Ich denke, sie irren. Denn entsprechende Vorbehalte gab es damals auch nach dem Ablwben von Steve Jobs bei Apple. Seitdem ist Apple das nach MK wertvollste Unternehmen der Welt geworden, hat die 1 Billion dollar MK erst küzlich erreicht, und ist erfolgreicher denn je.
Warum? Weil Steve Jobs die Firmenphilosophie dauerhaft festgeklopft hat, den Anspruch, und die langfristige Strategie. Und eben das kann auch bei Tesla passieren, mit oder ohne Musk.
Ich denke aber, dass sich der Anti-Musk-Nebel wieder schnell wird, und dass dann der Blick auf Tesla wieder möglich wird. Und dann wird es angesichts der steigenden Model 3 Produktion sehr schwer weitere, halbwegs angemessene Kritik zu finden.
Ich denke auch, dass Musk weiter Tesla leiten wird, und wenn er solche Interviews, wie das über sein Privatleben, das zum denkbar falschen Zeitpunkt hochgekocht wurde, und mit dem man ihn nun massiv zu diskreditieren bersucht, einfach etwas einschränkt, wird er den Zeter-Medien auch weniger Angriffsfläche bieten.
Ab und an mal ein netter Tweet, und ansonsten - Medien Abstinenz. Zumindest bis das Delisting durch ist. Und dann kann er aus dem Rohdiamanten Tesla den Mega-Karäter formen, der in Tesla schlummert.
Tja. Auch letzte Gefechte haben die Eigenschaft, dass sie zeitlich begrenzt sind. Und da auch das Interesse der Leser an Klickbait Storys nachlässt, wird mit großer Wahrscheinlichkeit die nächste mediale 'Story' durch‘s Dorf getrieben.
Das Minimum der medialen Qualitätsberichterstattung dürfte mit den jämmerlichen Berichten der Rapper-Tante wohl überschritten sein. Ab jetzt kann es nur noch besser werden. ;-)
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