Abstimmung der Bremsen können alle relevanten Hersteller per Software verändern. Mit der besten beziehungsweise sichersten Abstimmung sollte das Auto das Werk verlassen.
Und ja, OTA ist einfacher, bequemer und billiger. Die meisten Updates passieren allerdings im Rahmen der Inspektionen.
Wenn ich die Wahl habe, bevorzuge ich das Auto, das beim Hersteller getestet wird und dann so sicher wie möglich auf die Straße kommt. Wichtig ist, dass es keine dringenden Updates braucht. Bequemlichkeit beim Update ist zweitranging.
Eine Kiste, die mit 46 Meter Bremsweg auf die Straße gelassen wird, um dann nach schlechter Presse ein bequemes OTA zu bekommen, ist ganz klar zweite Wahl. (Btw sind 40 Meter immer noch gefährlich lang.) Klarer Nachteil ist die Angreifbarkeit von außen. Es gibt keine absolut sicheren Systeme. Beim Steuern der Bremsen übers Internet muss ich persönlich nicht als Erster dabei sein.
Weiteres Problem sehe ich darin, dass dem Fahrer oder Eigentümer potentiell die Kontrolle genommen wird, wann was zu aktualisieren ist. Die Entwicklung wird so sein wie bei den Smartphones, wo man heute de facto gezwungen wird zu aktualisieren und sich anschließend wundert, dass bestimmte Apps nicht mehr funktionieren oder das Handy langsamer geworden ist.
Vorteil für Tesla ist, dass sie solche radikalen Wege gehen könne, ohne Rücksicht auf Verluste. Konkret bei OTA sehe ich aber keinen großen Vorsprung, dass könnten die etablierten Hersteller auch jederzeit einführen (natürlich nicht oder nur schwer für den Altbestand). |