Eine Prämie von 700.000 Dollar für das Erreichen eines Unternehmensziels für einen Spitzenmanager? Skandal oder doch eher Peanuts wenn man es mit anderen Unternehmen vergleicht?
Das kritisiert er nirgends. Er beglückwünscht Jon McNeill und schreibt, dass er das wahrscheinlich genauso gemacht hätte.
Gebrauchtwagenverkäufe wurden zugunsten der Neuwagen Verkäufe im Dezember zurückgehalten um das Bonusziel zu erreichen. Skandal oder übliche Bilanzkosmetik im marginalen Bereich?
Gebrauchtwagenverkäufe wurde NICHT zurückgehalten um das Bonusziel zu erreichen. Das Ziel war ein Jahresabsatz von >100.000 Stück. Der wäre egal mit welchen Autos erreichbar gewesen. Sinnvoller ist es natürlich die teureren Neuwagen zuerst zu verkaufen, da das die Cash-Situation entspannt. Er schreibt ja auch, dass das sinnvoll war und kritisiert das nicht. Da steht auch nichts von Skandal, keine Ahnung warum du dir sowas zusammenreimst. " In Jon McNeill's place, I would have probably issued the same directive to focus buyers on the new car inventory..."
Tesla hatte eine tolles Quartal in Norwegen. Was soll da der Satz "with all the Norwegian deliveries getting so much press". Was wurde denn hier wie gedrückt? Gerade die Auslieferung nach Norwegen hat schon immer in Bulks stattgefunden. Wo ist hier die Manipulation auf die letzten Tage?
"Press" nicht wie in "Druck", sondern Medienberichterstattung. Nach den Artikeln über neue Auslieferungsrekorde in Norwegen und BEV/PHEV-Martkanteil von 50% etc. wundert er sich, dass die Absatzzahlen nicht eher bei 105k Fahrzeugen lagen. Wo ließt du da was von Manipulation?
Das die Auslieferungszahlen von Model X und S parallel laufen interpretiert er als Manipulation. Für mich ist es ein klares Anzeichen dafür, dass Tesla produktionslimitiert ist. Sie produzieren das in dem Verhältnis was sie am besten können. Verkauft bekommen sie es sowieso.
Er wundert sich, dass die so parallel laufen. Tesla verfolgte doch angeblich einen Build-To-Order Ansatz und es ist verwunderlich, dass die Leute immer S+X im gleichen Verhältnis bestellen. Der von dir gelieferte mögliche Erklärungsansatz ist allerdingsbesser und fehlt dort definitiv.
Und natürlich verliert Tesla 250 Millionen Dollar pro Woche durch die Verzögerung in der Model 3 Produktion. Relativ banal, jeder würde sich wünschen, dass die Pläne aufgegangen wären. Es ist aber nicht sinnvoll den Istzustand mit Plänen zu vergleichen.
Häh?! Jetzt wird es absurd. Bei allen anderen Unternehmen ist es üblich die Managementziele mit der erfolgten Umsetzung zu vergleichen. Üblichweise werden Investitionen und Ausgaben anhand der Pläne ausgerichtet, so dass eine Planverfehlung natürlich Auswirkungen hat, die dann wieder korrigiert werden müssen und zu weiterem Chaos führen. Wäre das anders, könnte jeder alles versprechen und wenn es nicht klappt, auch egal ...
Wenn der Plan weniger ambitioniert gewesen wäre, sondern man hätte gleich 5T/w in Q2/2018 als Plan ausgegeben, wäre die Situation dann heute besser oder schlechter?
Wtf? Natürlich wäre die Situation dann besser gewesen. Man hätte die enstsprechende Belegschaft später einstellen können, die Bestellungen und Zahlungskonditionen bei Ausrüstungs- und Teilezulieferern anders gestalten, die Fertigungsplanung und den Cash-Einsatz viel risikoärmer und mit weniger Chaos in der Produktion gestalten können. Das hätte sicher auch für weniger schlechte Laune bei Zulieferern und Partnern gesorgt, mit denen man ja zukünftig weiter zusammenarbeiten will. Außerdem hätte Tesla mal damit glänzen können die gesteckten Ziele wirklich zu erreichen, Musk an Glaubwürdigkeit gewonnen und den Bären damit etwas Wind aus den Segeln genommen.
Auf die Idee zu kommen, dass eine krasse Untererfüllung der vor sämtlichen Investoren gesteckten Ziele zum Schluss ein genauso gutes Endresultat zeitigt, wie eine Planerfüllung oder gar das Übertreffen der Ziele ist ... krass daneben?! Der letzte Absatz aus deinem Post ist echt unglaublich .... *kopfschütteln*
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