Kein Anleger wird sich von einem Insiderkauf oder -verkauf inspirieren lassen. Allerdings sollte man auch hier einmal mehr im Zusammenhang denken. Es kommt nicht nur darauf an wann jemand und wie oft jemand kauft oder verkauft, sondern auch welche Stellung er innerhalb der Organisation, hier Aixtron SE, innehat. In diesem Zusammenhang, ein Auftsichtsratsmitglied erhält für seine Tätigkeit k e i n e Aktien als Vergütung. Wenn allerdings ein Vorstandsmitglied oder ein Aufsichtsratsmitglied oder gar Mr. Aixtron (i.P. der Vater von Aixtron nach dem Spin off) mit Beginn der Krise fast eine halbe Million Aktien verkauft, der Finanzvorstand Aktien verkauft und auf der anderen Seite keine, keine relevanten Käufe stehen, würde mir das als Anteilseigner schon etwas zu denken geben. Oder noch deutlicher, Seitens des Vorstands und des Aufsichtsrates wurden in den letzten Jahre etwas über 600.000 Aktien verkauft. Demgegenüber stand Käufe in einer Größenordnung von knapp 10.000 Aktien. Nachzulesen auf der homepage von Aixtron sowie unter stockjaeger (s. posting oben). Und noch etwas, dem Internet sei dank, ist es relativ leicht zu analysieren wie die Insiderverkäufer wirtschaftlich positioniert sind. Insbesondere ist den Jahresabschlüssen zu entnehmen, wie "bescheiden" der Unternehmensgründer hinsichtlich seines Salärs als CEO zugunsten des Unternehmenswert war. Auch hierzu reicht ein Blick auf die homepage von Aixtron. Nicht zu vergessen die drastische Erhöhung der Auftsichtsratsvergütung im Jahr 2011, dem Jahr als die Krise mehr als deutich abzusehen war oder auch dem Jahr, indem der AR-Vorsitzende n.m.K. (siehe oben) zu ersten mal unmittel nach der HV massivst Aktien verkauft hat. Auch nachzulesen auf der homepage von Aixtron oder unter www.bundesanzeiger.de. In diesem Sinne ein erholsames langes Wochende. AM geniesen Sie den letzten Brückentag - gell. |