oder andere Andeutung gemacht, wie ich die Lage sehe.
Die Sache war für mich von Anfang an klar: der Schuldner der offenstehenden Forderungen ist kein Endkunde, und kann daher auch nur zahlen, wenn ein solcher Endkunde gefunden wird. Ich hab da x mal drüber raisonniert.
Der Endkunde der Anlagen ist aber doch wieder eine Bank - oder eine Fondsgesellschaft einer Bank bzw. einer Banken-Gemeinschaft. Vielleicht auch was in Richtung Rentenversicherung - meine Hoffnung war ja, dass da eventuell die BWVA einsteigt, die sich da eingekauft hat. Auf jeden Fall kommt als Endkunde nicht Lieschen Müller in Frage, sondern nur jemand, der massiv Geld entweder selbst anlegt oder das in Anteilen an kleiner Anlager weiterverscherbelt - ist doch wohl klar.
Diesen Endkunden geht es doch nur darum, ein Schnäppchen zu machen, und den Preis zu drücken. Je weicher die Systaic kochen, desto eher sind die bereit, bei der Due Diligence nachzugeben. Es geht doch immer nur um den Preis, oder? Und wo ginge das besser als bei einem Laden, der ganz offensichtlich in der Klemme steckt?
Gleichzeitig sind die Banken (jetzt abstrakt betrachtet) jedoch auch Kreditgeber und nicht interessiert, den Laden absausen zu lassen, denn dann ist ihr Einsatz absehbar im Eimer. Und es nützt den Käufern auch nix, eine PV-Anlage über ihre Fondsgesellschaft zu kaufen, wenn der Erbauer pleite ist und keinen Service und keine Garantie mehr leisten kann.
Also ist die Interessenlage der potentiellen Beteiligten doch relativ klar, und es finden sich diverse gemeinsame Interessen der Beteiligten. Die - wie an der Börse - in der Regel über den Preis zu regeln sind.
Die Schwierigkeit wird halt darin bestehen, einen vernünftigen Konsens zwischen den Beteiligten in der jeweiligen Rolle zu finden - da wird es u.U. auch Banken-intern Abwägungen geben.
Was ich mich die ganze Zeit gefragt habe, und immer noch frage, ist: was ist da eigentlich im Vorfeld schiefgelaufen? Waren die so bescheuert, einfach drauf loszubauen, ohne Endkunde? Oder hatten die einen, der wieder abgesprungen ist?
Und was ist das überhaupt für ein bescheuertes Geschäftsmodell, und eine Abweichung von allen öffentlichen Ansagen, das alles vorzufinanzieren? Wenn mir heute einer sagt, er macht sowas nur noch über Milestones, und dann baut er trotzdem auf Pump, ist das schon extrem grenzwertig, aus meiner Sicht jetzt mal so locker daherformuliert ...
Und was ich mich auch noch frage: wie wird das für die Aktionäre ausgehen? Bleibt der Laden wirklich erhalten, oder machen die halt irgendwann mal zu, weil es allen Beteiligten am Ende am Einfachsten erscheint?
Ich denke mal, etzt so aus der momentanen Informationslage, wenn der Laden weiter macht, wird sich alles klären lassen. Wenn der Laden dicht macht, ist allerdings nicht nur unsere Kohle futsch, sondern da wird es mit Sicherheit von allen Seiten Strafanzeigen hageln - mit welcher Begründung auch immer ... ;-)
Das dürfte den Verantwortlichen durchaus klar sein - Vorständen, ehemaligen Vorständen, Aufsichtsräten, und natürlich auch dem einen oder anderen Großaktionär. Und womöglich Leuten, die mit Gerüchten auf Smart Cap Veranstaltungen die Scheiße erst so richtig ins Rutschen brachten ...
Deshalb schätze ich mal, dass alle Verantwortlichen alles tun werden, um den Laden weiterlaufen zu lassen. Und dann sehe ich auch meinen Einsatz wieder zurückkommen ... da besteht durchaus noch eine reelle Chance.
Ach ja, und Mühli: das mit der Currywurst solltest Du nicht ganz so eng und wörtlich sehen.
Vielleicht strengst Du mal Dein Abstraktions- und Assoziationsvermögen an, und kommst auf den Punkt: bei Systaic geht es seit Januar nur um eines: um die Wurst!
Also, tut mir leid, dass ich so deutlich werden muss - aber hast Du es jetzt endlich gerafft? Sorry, aber wir bewegen uns hier in einem öffentlichen Forum. Da schreibe ich selbstverständlich nicht immer Klartext. Manche Bemerkungen muss man halt nicht auf, sondern zwischen den Zeilen interpretieren ... ;-) |