Wenn die Konkurrenz so agiert, dann brauchen wir uns über weitere Aufträge keine Sorgen machen...
focus.de Mittwoch, 21.04.2021, 18:41
Abblätternde Farbe, Schutt, unzureichende Ausbildung: US-Behörde erklärt, warum J&J-Werk schließen musste
18.03 Uhr: Nach der Schließung eines Werks von US-Impfstoffhersteller Johnson & Johnson (J&J) hat die US-Arzneimittelbehörde FDA eine Mängelliste veröffentlicht. In dem Bericht hieß es unter anderem, dass die Ausbildung der Mitarbeiter unzureichend sei und, dass vor Ort abblätternde Wandfarbe und Schutt gefunden worden seien. Die Firma Emergent BioSolutions, die in einem Werk in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland das Corona-Vakzin für J&J produziert, erklärte am Montag in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC, die FDA habe verlangt, die Produktion bis zum Abschluss einer laufenden Untersuchung auszusetzen. Seit der vergangenen Woche wurde dort kein Impfstoff prodouziert. Bislang ging kein Impfstoff aus Baltimore aus in den Vertrieb. Johnson & Johnson will einer Erklärung zufolge für eine schnelle Beseitigung der Mängel sorgen.
Ende März hatte das Unternehmen bestätigt, dass eine Charge seines Impfstoffs in der Produktionsstätte in Baltimore "nicht den Qualitätsanforderungen" entsprochen habe. Nach Informationen der "New York Times" waren 15 Millionen Impfdosen unbrauchbar. Johnson & Johnson kündigte trotz der Panne an, im April 24 Millionen zusätzliche Dosen zu liefern. |