Hallo,
ich bin schon seit 1,5 Jahren ein stiller Mitleser in diesem Forum und bin damals auf Grund der Medienpublik durch U.C. auf dieses Unternehmen aufmerksam geworden.
Ich habe ein Großteil meiner Informationen über SM aus diesem Forum gezogen, da ich beruflich sehr eingespannt bin und nicht wie the-link und konsorten mein ganzen Tag damit verbringe das Internet zu durchforschen.
Ich möchte sagen, dass man ein ganze weile auf Grund der hier teilweise sehr gut recherchierten Angaben sich ein gutes Bild von SM und dem gesamten CSP-Markt machen konnte. Vielen Dank dafür nochmal.
Allerdings kann ich den negativen Stimmungswandel in diesem Thread in den letzten Wochen nicht ganz verstehen.
Deshalb möchte ich euch meine Sichtweise über die aktuelle Lage von SM veranschaulichen:
Ulm hat vollkommen recht, dass SM in diesem GJbis heute (soweit uns bekannt) keinen großartigen Umsatz generiert hat. Allerdings Hohe Kosten verursacht hat durch in Vorkasse gehen für den aufwändigen Genehmigungsprozess für die US Kraftwerke und natürlich der Markrtsondierung in den anderen Schwellenländern. Das kostest Geld, was eventuell (zu einem kleinem teil ganz sicher:) "verbrannt" wird.
Das kann kein Unternehmen sich leisten! Auch Siemens könnte es sich nicht leisten ein 3/4 Jahr kaum Umsätze zu generieren. Dann würden Sie auch Liquiditätsprobleme bekommen.
SM hatte sich entschieden für ihre Geschäftspolitik, als einer der Pioniere in diesem risiegem Solarmarkt USA dabei zu sein um dann, wenn es hier richtig lost geht sich in einer guten Ausgangsstellung zu befinden. Nun mittlerweile geht der Solarmarkt in den USA richtig los und im Gegensatz zu Deutschland, wo viele kleine Projekte stark gefördert wurden, wird in den USA zur Zeit mehrere große Projekte gefördert.
SM hat mehrere große und medienwirksam auch das größte Projekt! in der Pipline. Dieses wollen und müssen sie nun mit aller Gewalt stämmen! Nun zitiere ich wieder ULM: "Mit Blythe steht und fällt das Geschäftsmodell von SM". Das sehe ich ganz genauso, schaffen sie es Blythe zu bauen, dann haben sie einen stetigen Umsatz über mehrere Jahre. Schaffen sie es nicht, werden sie von dem großen der Branche geschluckt. An eine Insolvenz glaube ich nicht, dafür sind die vorregistrierten Projekte in den USA viel zu wertvoll. Da findet sich jemand der die Technologie und die Projektpipline gerne haben möchte.
Ich sage wie alle hierim Forum sie werden es schaffen, dass Blythe unter ihrer Regie gebaut wird!
Nun zu Herrn Wolff: Wenn ich mich in seine Lage versetzte, er hat angefangen zu einem Zeitpunkt wo es bei SM in erster Linie (lebensnotwendig) darum geht das Projekt Blythe erfolgreich abzuschließen. Je nach dem wie der Abschluß zwischen den einzelnen Parteien (SM, Banken, Investoren) ausgeht, wird darüber entscheiden, on SM am Ende der lachende Sieger ist (hohe Rendite für die Firma) oder ob sie ein Milliardenprojekt bauen und am Ende nur 500k Euro Gewinn daraus erzielen. Bevor die LG nicht engültig zugesagt worden ist, konnte SM höchstens vorgespräche aber nix konkretes mit den Investoren verhandeln. In den Verhandlungen die jetzt geführt werden mit den Banken (wie schon beschrieben, diese sollten gegeneinander ausgespielt werden!) und den Investoren, wo es nach meinem Empfinden noch mehr Aspekte zu berücksitigen gilt als nur: den jenigen zu nehmen, wo für SM die beste Rendite für Blythe rausspringt.
Zeitlichen Druck bis Spätsommer haben Sie, weil ihnen sonst das Geld ausgeht, und das GJ 2010/11 abgeschlossen wird mit einem Rekordminus. Allerdings kann Wolff jetzt noch keine Vorschau machen, wie das Geschäftsjahr wird, weil SM offensichtlich noch nicht weiß, ob es ein gutes oder schlechtes Jahr wird! Des entscheidet sich zu 90% mit dem Finanzierungsabschluss Blythe!
Zu Ferostaal: Es wurde mehrfach gesagt, dass das Verhalten von Ferostaal bezüglich Ibersol oder der Flagsol-Beteiligung merkwürdg ist! SM sucht einen neuen strategischen (finanzstarken) Partner. Es gibt des Sprichwort: zu viele Koche verderben den Brei! Vielleicht sind sich SM und Ferostaal eingi, dass sie ihre Zusammenarbeit beenden möchten und SM sucht jetzt einen neuen Partner, der die kompletten Anteile von Ferostaal übernimmt und gutes Knowhow und Geld mitbringt um neben Blythe auch noch weitere Projekte zu realisieren.
Zur langfristigen Perspektive: In anderen Ländern rund um den Äquator werden in den nächsten Jahren kleinere CSP Kraftwerke gebaut werden um die 100-200MW. (Ich habe keine konkreten Quellen, allerdings wird der Energiebedarf in diesen Ländern steigen.) SM ist halt auch nach Blythe von der Bilanz und der Liqudität her ein kleines Unternehmen. Aus den Aussagen aus der HV hört man ja heraus, dass sie gelernt haben aus diesen fast 2 Jahren, dass es für die eigene Liquidität und Rentabilität sinvoller ist mehrere kleinere Projekte zu realisieren als ein Mammutprojekt, wo die Nerven in der Vorstandsetage bis aufs letzte gereitzt sind. Ganz zu schweigen von den Nerven der Anleger.
Wenn Blythe anfängt sich umsatztechnisch auszuwirken (im Sinne von SM im 4.Quartel des GJ 2010/11) und jedes Jahr ein neues Projekt angefangen wird zu bauen, werden wir in Zukunft die 80% stetigen Umsatz auch erreichen können. Dann kann Herr Wolff es sich auch erlauben eine Prognose vorab zugeben, die dann durch äußere Einflüsse vielleicht noch um 10% abweichen kann. Allerdings für das GJ2010/11 werdet ihr keine Prognose zu hören bekommen, weil sich alles im 4 Quartal entscheidet. Wechsel in den Primestandard sehe ich daher frühestes im GJ 2012/13.
Kurzfristig sehe ich keine KE, allerdings um dann mit soliden Umsatzes aus Blythe auch zusätzlich die anderen USA Projekte voranzutreiben brächte man Geld. Da sich durch die KE auch weitere Projekte zusätzlichen Umsatz generieren könnten, sehe ich dieser KE im GJ Jahr 2011/2012 nicht negativ.
zur info: bin mitlerweile mit einem großteil meines Budgets bei SM investiert. |