Wenn eine KE aufgrund eines Unternehmenswachstums durchgeführt wird, ist eine KE absolut ok und sollte der Aktie auch nicht schaden. Wenn dann noch über die KE ein finanzkräftiger strategsicher Investor einstiegen sollte, dann wäre eine KE sogar top. Aber sollte die KE nur wegen des Blythe-EK durchgeführt werden, um die 140 Mio. $ irgendwie zusammen zu kratzen, dann würde die KE der Aktie schaden, denn das Geld würde bei Blythe geparkt und würde nicht für das Unternehmenswachstum zur Verfügung stehen.
Wenn SM wachsen will, dann wird das meiner Meinung nach nur durch eine KE gehen, denn die SM-Bilanz ist eh schon strapaziert. Mit einer EK-Quote von 28% und einer Nettoverschuldung von über 130 Mio. € Ende 2009/2010, die mittlerweile sicher noch höher ist, ist so gut wie keine finanzielle Luft vorhanden für Wachstum. Zudem dürfte SM mittlerweile auch größte Schwierigkeiten haben sich über neue Anleihen zu refinanzieren. Dieses Finanzierungsinstrument dürfte SM mit der letzten Emission der 100 Mio. €-Anleihe vor 2,3 Monaten ausgereitzt haben. Richtig Geld wurde seit mehr als 12 Monaten auch nicht mehr verdient.
Jedenfalls bereitet SM den Markt auf eine KE vor. Solange aber von SM keine richtige Erfolgsmeldungen kommen, die sich auf den Gewinn und auch auf die Cash Flows niederschlagen, würde eine KE wohl ein Desaster werden. Der Finanzmarkt glaubt SM ohnehin kein Wort mehr, da der Wolff auch für keine Tansparenz sorgen will, wie die HV bewiesen hat. Mit ein paar nette Bildchen kann man vielleicht ein paar Aktionäre überzeugen, aber mal ganz sicher nicht den Finanzmarkt. Der will Fakten sehen und keine Bildchen und recht hat er, denn SM malt seit über einem Jahr nur Bildchen und macht Versprechungen.
Eine große Frage ist halt, wenn ein strategischer Investor bei SM einsteigen sollte, was mit Ferrostaal sein wird. Ferrostaal als Teilhaber der US-Tochter und von Flagsol und zusätzlich ein strategischer Investor bei SM, das kann eigentlich langfristig nicht gut gehen. |