"Wie weit kommt man nun mit dem P85D? Die Antwort: Kommt drauf an. Die von uns unter verschiedenen Bedingungen ermittelten Distanzen reichen von 205 Kilometern bei, nun ja, sehr häufigem Vollgas bis zu maximal 447 Kilometern bei sehr zurückhaltendem Tempo."
Du zitierst ein bisschen selektiv. Die 205 km glaube ich nicht. Im selben Artikel steht nämlich etwas weiter unten:
"Blitzartig stürmt der Tesla los, und dem Typen im AMG nebenan gefrieren die Gesichtszüge. Wunderbar. Doch wieder ist das nur die eine Seite der Medaille. Der Tesla schafft solche herausragenden Werte genau einmal. Danach lässt seine Leistung immer weiter nach, mess- und fühlbar, er wird langsamer."
Ach was? Genau einmal? Ich hätte mit mehr gerechnet für 114.000. Glaube, ehrlich gesagt auch nicht, dass es nur einmal geht, sondern wenigstens zwei oder drei mal. Jedenfalls oft genug, um mit mit zwei, drei kreischenden Weibern ordentliche YouTube-Videos zu produzieren. Sonst wäre die ganze Power ja vollkommen sinnlos.
Und dann steht da der erstaunliche Satz: "Klar, solche kräftezehrenden Tests sind Extremsituationen, niemand würde das Auto im Alltag so bewegen. Wissen wir. Trotzdem, dem erwähnten AMG, einem 911 oder einem anderen Testwagen würden wir so etwas auch nicht durchgehen lassen." Das verstehe ich nicht. Zu welchem Zweck sollte ich mir denn einen Supersportwagen mit 700 PS kaufen, ohne ihn als solchen bewegen zu wollen? Das ist doch bescheuert! Dann tut es doch ein Passat oder 5er-BMW. Wobei beide ohne Zweifel im echten Fahrbetrieb jeden Tesla S platt machen. (Siehe oben). Um das zusammenzufassen:
- Mir ist völlig wurscht, wieviele PS die Teslas haben, solange sie sich normal bewegen können, also irgendwas mit 200 PS. - Da sie nun mal aber sinnloserweise 700 PS haben (Nur Gott und Musk wissen, zu welchem Zweck), interessiert mich schon, was man damit wohl anfangen könnte. Die Antwort ist: Nichts. Außer Youtube-Videos mit kreischenden Weibern drehen. - Oder hat Musk schon mal die Nordschleifen-Zeit seines P85D getweetet? Kann mich nicht erinnern. - Übrigens, was immer vergessen wird: Das Dings beschleunigt ja tatsächlich brachial, wenn auch selten. Das bedeutet, dass das ganze Auto - Karosserie, Fahrwerk, Bremsen, Federn, Dämpfer, Regelungen - auf diese extreme Belastung ausgelegt sein müssen. Sinnloserweise, weil man diese Belastungen praktisch ja mangels Akku-Kapazität gar nicht abrufen kann. Also schleppt man pausenlos ein hoffnungslos überdimensioniertes Auto im Wolfspelz mit sich rum, das eigentlich nur ein Schaf ist. Und bezahlt natürlich auch für den Wolf. - Da frage ich mich dann, zu welchem Zweck Musk solchen Wind ohne Inhalt erzeugt (Ich meine hier nicht seine Lebensleistung, sondern die absurde und gleichzeitig nicht-existente Performance seiner Autos). Die Antwort glaube ich auch zu kennen: Weil er glaubt, damit seine Jünger an sich binden zu können und den TSLA-Kurs jenseits jeder Vernunft halten zu können. Was ihm immer noch gelingt. Respekt! |