So, während ich nun 2 Tage gesperrt war (warum genau konnte ich nicht herausfinden) hatte ich die Gelegenheit, mal meine Anlagestrategie zu überdenken: Idee war, beim nächstbesten WDI-Rebound die dann gemachten Gewinne (= ausgeglichene Verluste) umzuschichten. Es war nämlich so, dass ich mit jedem 1 EUR Kursverlust einige viele tausende EUR verloren habe. Mittlerer 5-stelliger Bereich in Summe. Einfach zu riskant und im Ergebnis für mich zu teuer. Ich kann nicht auf 5-10 Jahre planen. Und dann kam der Vorbericht tatsächlich und mit Vorwarnung, also am Vorabend. Dummerweise ging der Kurs ab 09:00 nicht bis 119 (mein gesetzter VK-Kurs) hoch und die sprunghaft erreichten 110 waren zu schnell wieder vorbei, um noch reagieren zu können. Keine Chance, selbst bei 102, und dann noch die Handelsaussetzung. Ich musste dann also einen halben Tag lang warten, um schließlich doch noch bei 96,xx bzw. 99,xx EUR je ca. hälftig aussteigen zu können. Wie erwartet ging es danach auch wirklich erneut runter... Das wollte ich abwarten. Später habe ich dann - genau bevor der Dow dann wieder richtig hochging, also etwa in der Mitte des heutigen vertikalen Chartverlaufes - ca. 70-80% des Geldes wieder reinvestiert und davon wiederum ca. 17% in WDI, - den Rest jedoch in einen Mix aus einem New Energy Fonds, Allianz, BMW, VW, Shell, Gazprom, LH (nur wenig), TUI (noch weniger) und etwas Pulver ist auch noch trocken. Zur Verwendung wenn der Dow Montag wieder runtergeht, oder später. Und aktuell kein geliehenes Geld mehr dabei. Warum ich das schreibe? Irgendwer schrieb hier heute in's Forum: "Ihr lernt es doch nie!" Das hat mir zu denken gegeben. Ein wenig stimmt es hier auch, wenn man mitliest. Ich finde es zwar nachvollziehbar - aber auch irgendwie obskur - wenn jemand hier schreibt, dass ihn kurzfristige Verluste überhaupt nicht interessieren, weil er sehr langfristig investiert ist. Das mag sein, aber direkt nach einem Invest bereits 30-40% zu verlieren und sich nicht dafür zu interessieren, ist doch kein Investieren - besonders wenn das mit Ansage kommt. Zu so einem "Ausgabeaufschlag" würde doch niemand einen Fonds kaufen. Eine Aktie, die 30% runtergeht, muss 50% steigen, um wieder dorthin zu kommen (120->80=30%, 80->120=50%). Wenn der Invest schon lange zurückliegt, mag das von der Sichtweise her ok sein - andererseits in absoluten Zahlen ist das immer noch sehr viel bzw. der Großteil der vorherigen Gewinne. Also, wenn aus der Richtung Durchhalteparolen kommen, dann bitte immer dazusagen! Ich kann die Leute, die heute oder n den Tagen davor ganz ausgestiegen sind, jedenfalls sehr gut verstehen. Andere Aktien haben auch gute Kursziele. Ich bleibe nun dennoch etwas mit drin um daran bei WDI zu partizipieren - und somit teilweise long. Scheinchen erstmal keine. Je nachdem, was kommende Woche zuerst oder stärker runtergeht, werde ich auch nachkaufen. Ob WDI, noch keine Ahnung. *** (Keine Handlungempfehlungen, nur meine Meinung) |